Lebensmittelverschwendung?

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Aber eines hast Du ja schon getan, den Einkaufszettel erstellt.
Viele haben den noch nicht mal dabei und dann kommen schon mal mehr Artikel rein ohne die Lockangebote und sonstige Hungerattacken-Artikel etc.
Mir ist gestern im Kaufld. aufgefallen wie kleine Knirpse gezielt Produkte aus den Kühlregalen holten, angebracht in der richtigen Höhe extra für Kleinkinder.
Wenn da die Mutti/Mama/Mutter nicht aufpasst, geht auch einiges den Weg in die Tonne.
Marketing um jeden Preis.
 
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Gast4188

Guest
Aber eines hast Du ja schon getan, den Einkaufszettel erstellt.
Ich habe sogar eine App. Mit der haben meine Frau und ich den selben Einkaufszettel. Das erspart noch mal Doppeleinkäufe und minimiert die Wege - ich komme oft bei Aldi vorbei, meine Frau bei Lidl und Edeka.

Kurz und gut, wir kaufen schon sehr bewusst ein. Aber zu glauben, dass das irgendeinem Hungernden in der weiten Welt nutzen würde, ist wohl Selbstüberschätzung oder Größenwahn :(

P.s. Die App heißt "Brings" und ist kostenlos - nur für den Fall, dass sonst jemand sich ein wenig organisieren will.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Die Idee an sich finde ich sehr gut, bei uns ist das aber etwas anders.
Wir kaufen gerne gemeinsam ein oder wenn Nachkäufe anstehen (etwas vergessen) dann geht die Dame des Hauses oder der Knecht:)
halt mal alleine.
Meine Devise, kaufe weniger. Daran übe ich/sie bzw. wir aber immer noch.
 

friedali

Benutzer
Habe vor Kurzem gelesen, dass Haushalte die Einkaufszettel und Speisepläne erstellen um einiges weniger wegwerfen, und ich glaube, man kann sich auch gegen die psychologische Kriegsführung der Supermarktketten sehr gut schützen indem man sich einfach vorher überlegt, was man eigentlich braucht, was man gerne essen und kochen möchte! Die Foodsharing-Initiativen finde ich sehr gut. Auch die verpflichtende Abgabe von Supermärkten wie sie jetzt in Frankreich institutionalisiert wurde begrüße ich sehr.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Was Frankreich da anstrebt geht wohl in eine gute Richtung, aber es geht am Thema Lebensmittelverschwendung vorbei.
In diesem Bericht gibt der Grosshandel an, das er nur einige Prozent wegwerfe, die riesige Masse wird immer noch in Privathaushalten entsorgt.
Jeder von uns hat doch schonmal diese LKW`s gesehen auf denen steht (Sinngemäss) Verwertung von Gastro Abfällen, wenn die Abfälle biologisch genutzt werden, was mir nicht bekannt ist.
Da wird schonmal etwas getan und was wir Verbrauchen tun können, wäre zu Fuss öfters und weniger einkaufen, aber das wird so nicht passieren, denn die
Mehrheit der Bevölkerung fährt mit dem Auto einkaufen und da werden meistens grössere Mengen gekauft.
Durch die Biotonne wird natürlich auch bei uns Deutschen etwas in einem Kreislauf zugeführt, wenn es um verdorbene Ware geht, die isst ja auch keiner mehr.
 
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Gast4188

Guest
Wenn du das Zeug nicht kaufst, ob du es isst oder wegwirfst ist egal, und ich auch nicht, und viele andere auch nicht, dann passiert eben das hier:

Alles frisch und 1A Qualität ;)
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Schade, aber wir beide oder wir alle können das leider nicht ändern.
Was aus dem Foto nicht hervorgeht, wird alles mit normalen Müll entsorgt oder dient es noch irgend einen Zweck, Humus erzeugen etc....
 
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Gast4188

Guest
....oder dient es noch irgend einen Zweck.....
Das ist Marktwirtschaft!
Von dem frischen Obst und Gemüse wird so viel auf den Müll gekippt, bis das Produkt so knapp wird, dass der zu erzielende Preis das weggeworfene Zeug mehr als wett macht :mad:

Und da wird nix kompostiert, oder so. Das Foto stammt von einer ganz normalen Mülldeponie in Spanien :(
 

eintagsfliege

Neuer Benutzer
Da wird dir die gesammte westliche Welt die Füße küssen. Gerechte Verteilung der Einkommen? Du musst verrückt geworden sein.
Träume und Hoffnungen auf eine gerechtere Welt halte ich für wichtig. Wenn man resigniert, ändert sich ganz sicher nichts. Durch Träume und Versuche mit Glück schon.

P.s. Die App heißt "Brings" und ist kostenlos - nur für den Fall, dass sonst jemand sich ein wenig organisieren will.
Eine Einkaufsliste haben wir zwar auch, aber bislang in Papierform. Die App klingt interessant, werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen!

Was Frankreich da anstrebt geht wohl in eine gute Richtung, aber es geht am Thema Lebensmittelverschwendung vorbei. In diesem Bericht gibt der Grosshandel an, das er nur einige Prozent wegwerfe, die riesige Masse wird immer noch in Privathaushalten entsorgt. Jeder von uns hat doch schonmal diese LKW`s gesehen auf denen steht (Sinngemäss) Verwertung von Gastro Abfällen, wenn die Abfälle biologisch genutzt werden, was mir nicht bekannt ist.
Das ist zumindest schon mal ein erster Schritt. Und natürlich werden Lebensmittel nicht nur von einzelnen Stellen, sondern von meheren verschwendet. Also muss man auch bei mehreren Stellen ansetzen, um die Lebensmittelabfälle effektiv reduzieren zu können. Vielleicht mag ja von euch auch diese Petition unterschreiben?

Ansonsten läuft aktuell im ORF auch eine "Mutter Erde"-Themenwoche, die sich mit dem Themenkomplex der Lebensmittelverschwendung befasst.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Spanien hat als Erzeuger speziell mit Gurken, Paprika und Tomaten ein Problem, Holland ist in der Nähe und da beide Länder die Produkte in Treibhäuser produzieren, kommt es auch im Winter zu Überproduktionen.
Spanien verwendet zudem noch Spritzmittel die immer noch etwas gefährlicher sind (TV Bericht vor ein paar Jahren) als die der Holländer, die sind ja mittlerweise wesentlich weiter auch was den Geschmack angeht.
Die Spanische Tomate fällt aus 1 Meter höhe auf dem Boden und da passiert nichts, also eine harte Schale wegen des Transport nach Mittel und Nordeuropa wurden die auch so gezüchtet.
Wenn dann noch Tomaten etc. aus Marokko, Israel usw. dazu kommen, kann der Handel nicht alles abnehmen.
Diese ganzen Aktionen werden nicht Konkretes bringen, weil die meisten Verbraucher nicht daran interessiert sind.
 

friedali

Benutzer
Realitätsverweigerung hilft natürlich nicht weiter, aber ich bin der Meinung, dass es wichtig ist niemals in einen Defätismus a la "die Probleme sind zu groß , die Großen zu mächtig, man kann sowieso nichts ändern" zu verfallen. Auch kleine Aktionen verändern etwas in der Gesamtstruktur einer Gesellschaft und wenn viele kleine Aktionen zusammenfallen, dann beeinflusst man damit auch den Handlungsspielraum der Mächtigen. Und ich denke auch es ist falsch nur einen einzigen Stakeholder verantwortlich zu machen. Dieses Problem betrifft unsere ganze Gesellschaft
 

eintagsfliege

Neuer Benutzer
Diese ganzen Aktionen werden nicht Konkretes bringen, weil die meisten Verbraucher nicht daran interessiert sind.
Ich glaube, dass wir da heutzutage einfach wahnsinnig verwöhnt sind und ein riesengroßes Überangebot haben. Es würde schon viel helfen regional und saisonal einzukaufen, dann gibt es im Winter halt mal keine Tomaten. Im Sommer kann man auch auf kleinem Platz wie Balkonen prima selbst Tomaten anbauen. Wenn es zu viele sind: Einkochen und Einwecken, dann hat man auch in der kalten Jahreszeit noch passierte Tomaten :)

Dieses Problem betrifft unsere ganze Gesellschaft
Das denke ich auch. Deswegen ist es auch so wichtig, dass man den Spielball nicht nur "den anderen" zuspielt, sondern auch selbst mitspielt und sich bei der eigenen Nase packt und anfängt etwas gegen die Lebensmittelverschwendung zu unternehmen.
 
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Gast4693

Guest
Das frische Grün von Möhren ist mir für die Biotonne zu schade. Ich wasche und trockne es, anschließend im Mörser pulverisiere.
So bereite ich ein interessantes Würzmittel für meine Gemüsegerichte.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Realitätsverweigerung hilft natürlich nicht weiter, aber ich bin der Meinung, dass es wichtig ist niemals in einen Defätismus a la "die Probleme sind zu groß , die Großen zu mächtig, man kann sowieso nichts ändern" zu verfallen. Auch kleine Aktionen verändern etwas in der Gesamtstruktur einer Gesellschaft und wenn viele kleine Aktionen zusammenfallen, dann beeinflusst man damit auch den Handlungsspielraum der Mächtigen. Und ich denke auch es ist falsch nur einen einzigen Stakeholder verantwortlich zu machen. Dieses Problem betrifft unsere ganze Gesellschaft

Das ist alles richtig was Du schreibst und wir alle hier setzen uns damit auseinander.
Deshalb werden wir auch weniger oder garnichts wegwerfen.
Ich persönlich kaufe sparsam ein, weil das Geld nicht so dicke ist und weil es Sinn macht lieber öfters Einkaufen zu gehen, also nicht mit dem Auto und die Zeit haben wir.

Wir alle die hier schreiben machen sich einen Kopf und auch noch einige Millionen, aber der Rest nicht, dass war es was ich meinte und ich bleibe dabei, dass es nur über den Preis gehen wird.
Auch in Deutschland werden schon mal Felder umgepflügt auf denen Salate etc. stehen, wenn kein Verkauf zu vernünftigen Preisen erfolgen kann bzw. in Aussicht steht.
Alles schon mal im TV gesehen.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Wer solche Tipps weitergibt, tut auch etwas Gutes.
Sollte jeder mal in seinem Kreis machen und dann auf das Echo warten, bin gespannt auf Eure Erfahrungen und wenn ihr noch weitere Tipps habt, gleich mit versenden und hier einstellen.

(wir verwenden hochwertiges Himalaya-Ursalz, weil Meersalz durch die zunehmende Belastung von Meerwasser immer mehr unerwünschte Stoffe enthält) Ich nicht, aber Meersalz ist mit Kunststoff angereichert, also normales Salz ist unsere Ding..


allgemeine Tee und Getränke aus Wald und Flur
 
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Gast4693

Guest
Jetzt ist Waldmeister-Zeit.

Der Waldmeister ist eine einheimische Pflanze aus der Gattung der Labkräuter, hat jetzt Saison.
Er wächst in Laubwäldern und Gärten und lässt sich leicht am seinen Etagen angeordneten, quirlig zusammenstehenden Blättern erkennen. Zwischen April und Juni ist er erntereif, pflücken sollte man ihn stets vor der Blüte.
Das frische Kraut riecht und schmeckt neutral, deshalb wird es ein bis zwei Tage im Schatten getrocknet. Dabei entsteht Cumarin, ein sekundärerPflanzenstoff. Lange Zeit hieß es, Cumarin ist krebserregend, was sich aber nicht bestätigt hat.
Dennoch sollte man das Kraut immer sparsam verwenden, pro Liter reichen 3 g aus, sonst drohen Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden.
In der Naturmedizin wird Waldmeister bei Krämpfen, zur Beruhigung oder als schweißtreibendes Hausmittel eingesetzt. 1 TL Waldmeisterkraut in einer Tasse mit kochendemWasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Bei Waldmeister vorsicht, wie Du es schon beschrieben hast, denn da wird es ganz offensichtlich das auch Teekräuter der normalen Medizin gleichzusetzen sind in ihrer Gefährlichkeit.
Auch ein Dauergebrauch von Kamille zum Beispiel hat seine Tücken.
Wer regelmässig Tabletten nimmt, immer den Arzt und den Apotheker fragen.
Und www ist auch noch da wenn es um Gefahren geht, denn nicht alles Ärzte wissen alles.
 

zaubermaus58

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Es schockiert auf alle Fälle, was man alles wegwirft. Ich habe meinen Konsum deutlich eingeschränkt und kann mit Recht sagen, dass mir in Zukunft keiner sagen kann, dass ich mit für die Verschwendung verantwortlich bin. Ein Gesetz wie in Frankreich schließt unsere Regierung ja aus. Die ist sowieso nur ein Haufen von witzigen Marionetten!
 
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