Kritik der Jugend an die Alten? - Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Das umgedichtete Lied "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" hat heftige Kritik erhalten und es gab sogar Morddrohungen.

Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau

Schon zuvor hatte ein Tweet von Fridays for Future für Sufregeung unter den Generationen gesorgt:

„Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei.“

Das Provozieren gehört zur Satire und ist zudem auch ein gutes Recht der heranwachsenden Jugend. Wenn solche Beiträge dafür sorgen, dass eine komplette Bevölkerung mal gründlich über ihr Handeln nachdenkt, dann ist das auch gut so. Was aber nicht geht ist, dass hier von Rechten und Rechtsextremen Stimmung dagegen gemacht wird und es sogar Morddrohungen gibt:
Satire oder Verunglimpfung? Wenn die Oma statt Motorrad SUV fährt
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Das Provozieren gehört zur Satire und ist zudem auch ein gutes Recht der heranwachsenden Jugend.
Wenn solche Beiträge dafür sorgen, dass eine komplette Bevölkerung mal gründlich über ihr Handeln nachdenkt, dann ist das auch gut so.

Ich denke mal das keiner deswegen sein Verhalten ändert Jo.
Viele der sogenannten Alten fühlt sich zu Unrecht benannt.
Es sind ja alle gemeint, aber das geht unter in der Diskussion,
Deutschland weit.

Die meisten Umweltsünder sind,
die Mittel-Alten so ab 30-60.
Denn die nutzen am meisten die Bestell und Lieferdienste mit Millionen Pakete und Millionen werden zurück gesendet.
Es wird von vornherein zuviel bestellt um nach belieben zurück geben zu können.
Was mit den Zurückgesendeten Artikel passiert ist ja hinreichend bekannt.

Aber allein die Fahrzeuge die unnützerwiese Kilometer um Kilometer abreissen,
bringt unsere Umwelt schon ein bis-chen mehr ins Ungleichgewicht.

Pamper, Fertiggerichte und die Verpackung, Kaffeebecher, Plastikbesteck etc. etc.

gab es früher auch nicht.

Wer konsumiert die Klima Killer am meisten????
 

Joaquin

Administrator
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Ich denke schon, dass hier das Verhalten geändert werden kann. Nicht direkt, aber indirekt schon und darum geht es ja. Und wenn sich am Ende etwas zum positiven ändert, dann ist es egal wer sich hier auf dem Schlips getreten fühlt.
 

Hella

Benutzer
Ich denke schon, dass hier das Verhalten geändert werden kann. Nicht direkt, aber indirekt schon und darum geht es ja. Und wenn sich am Ende etwas zum positiven ändert, dann ist es egal wer sich hier auf dem Schlips getreten fühlt.
Zu schön, um wahr zu sein. ;) In 2019 war jedes 5. verkaufte Auto ein SUV und der Trend geht weiter. Alle sprechen von Umweltschutz, keiner will persönlich etwas dafür tun. Ohne Verbote geht kaum etwas auch im Klima-/Umweltschutz.

Es stimmt, dass die Omageneration dieser Kinder gern SUVs fährt, das nötige Geld ist vorhanden oder eisern angespart. Dann kann man natürlich zeigen, wer man ist und was man hat, eines der wichtigsten Gründe überhaupt für den Erwerb solcher Autos.
Es stimmt auch, dass Jugend ein gewisses Vorrecht hat, anzuprangern, was Erwachsene "versauen" und was sie - die Jugend - später auszubaden hat.
Nur: Bekanntlich ist es leicht, Kinder zu manipulieren, egal, für welchen Zweck. Ich denke, diese Mädchen (Jungen habe ich nicht entdeckt) springen morgen fröhlich in Omas SUV und in ein paar Jahren geht die Abi-Reise nach Fernost oder in die USA, mit dem Flugzeug natürlich. Da werden Bedenken zurück gestellt.

Der Chorleiter sollte vielleicht auch mal ein Lied mit den Kindern einstudieren, das nicht nur Omas beschimpft, sondern die Hersteller solcher SUVs. Nicht nur die Nachfrage bestimmt das Angebot, auch anders herum geht unsere liberale, kaum noch soziale Marktwirtschaft.
 

kapuzinerkresse

Aktives Mitglied
Verbote sind so ein Thema. Ich bin davon kein riesengroßer Fan, muss ich sagen. Besser fände ich es, wenn E-Mobilität oder andere mit erneuerbaren Energien betriebene Fahrzeuge günstiger würden, als solche, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Und warum Fliegen in vielen Fällen deutlich billiger ist, als die selbe Strecke mit dem Zug zu fahren, finde ich auch verkehrt. Ich denke, es gibt viele Punkte, an denen man auch ohne Verbote gut ansetzen könnte, um etwas zu ändern. Und natürlich müssen wir Verbraucher uns auch bei der eigenen Nase packen und schauen, was wir tun können. Das Lied hat auf jeden Fall zur Debatte angeregt, und das hat schon irgendwie auch was für sich.
 

Hella

Benutzer
Mit Verboten meine ich bspw. Fahrverbote für bestimmte Autos oder generell in bestimmten Stadtbezirken. Oder Geschwindigkeitsbegrenzungen, also Dinge, die eigentlich jeder vernünftige Mensch einsehen müsste, und die bei Übertretung geahndet werden. Genau so müssen auch die Autohersteller bestraft werden, die gerade in jüngster Zeit schamlos betrogen, wohl wissend, dass sie sich damit umweltfeindlich verhalten.

E-Autos sind ja im Kommen, wenn auch nicht völlig umweltfreundlich, und sie verusachen auch andere Probleme, s. Link!

Elektroauto oder Verbrenner: Umweltschädlich sind sie alle

Auf jeden Fall ist Batteriebetrieb vergleichsweise weniger schädlich, als der Verbrennungsmotor, und damit beruhigen wir ein wenig unser Gewissen. Die Zeit ist nicht mehr zurück zu drehen, wir wollen alle einen gewissen Komfort und versuchen, Kompromisse zu schließen.
Bleibt zu hoffen, dass das Lied eine gewisse positive Wirkung erzielt, genau wie die Jugendbewegung "Friday for future", auch wenn Viele das Schuleschwänzen nicht gut finden.
 

kapuzinerkresse

Aktives Mitglied
Achso, was Geschwindigkeitsbegrenzungen und dergleichen angeht, bin ich ganz bei dir. Gibt es hier in Österreich aber sowieso schon und bleibt hoffentlich auch so. Wir sind gelegentlich mal in Deutschland auf den Autobahnen unterwegs und mein Eindruck ist, dass man da in Summe auch nicht schneller vorankommt, als in Österreich mit Tempolimit. Für unbegrenztes Tempo auf Autobahnen sehe ich wirklich keinen Sinn. Dafür merke ich bei unseren Autos, dass der Spritverbrauch bei höheren Geschwindigkeiten meist wirklich drastisch ansteigt. Fährt man konstant langsamer, ist der Verbrauch deutlich niedriger. Zum Glück haben wir es fast nie wirklich eilig und können so unseren kleinen Beitrag zum Schonen der Ressourcen leisten. Viel tun muss sich trotzdem noch, klar.
 
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