Krieg und Wissenschaft

Seewolf_Keller

Aktives Mitglied
mir sind gestern mal so ein paar Gedanken durch den Kopf geschossen

Könnte es sein, das wir ohne Krieg stagnieren in unserer Wissenschaft. Ich meine einige unserer größten Wissenschaftlichen Erkenntnisse sind in Zeiten des Krieges enstanden, hier wäre z.B. neben dem Raketentriebwerk, dem Syntethischen Treibstoff, die Raumfahrt oder aus älteren Zeiten Stabile Bauweisen usw. enstanden. Viele unserer Edeckungen waren zuerst Kriegstechnologie bevor sie zur Zivilen Nutzung freigegeben bzw. ebenfalls dort zum einsatz kommen. Da der Mensch noch in keinem Gebeit erfinderischer war als im entwickeln von immer neueren Methoden zum Töten von anderen Menschen. Aus diesem Grund stelle ich mal die These auf, das wir ohne Kriege nicht dort wären wo wir im Moment stehen.
Wobei wir natürlich auch nicht wüssten, wo wir heute stehen würden, wenn die Menschen keinen Kriege führen würden um gemeinsam zu forschen. Wo würde wir z.B. heute mit der Raumfahrt stehen, wenn die Amis und die Russen bei ihrem Wettlauf zum Mond ihre Ressourcen zusammen geworfen und zusammen gearbeitet hätten. Möglicherweise hätten wir bereits die Erste Mondbasis oder wären schon auf dem Weg zum Mars weil damals mehr Geld bereitgestanden hätte. Ich meine Beide Länder haben etwa die gleiche Menge Geld usw. reingesteckt sind aber "nur gleich weit" gekommen. usw.
 

Dr.Block

Neuer Benutzer
Vermutlich hat der Krieg dazu beigetragen, dass Entwicklungen schneller und effektiver vorangetrieben wurden, aber als Wernher von Braun Raketen konstruierte hatte er überhaupt nicht im Sinn damit etwas zerstören zu wollen ... er wollte damit das Universum erkunden (wenn ich das mal so naiv und romantisch behaupten darf).

Ausserdem werden heutzutage ja noch viele Gelder für Astronomie und deren Technologien ausgegeben und das alles ohne jemanden zu töten. Auf dem Erdenmond oder auf dem Titan gibt es jedenfalls nichts was man töten könnte und "besitzen" oder erobern kann man da auch nichts.
Ich hatte vor einiger Zeit mal eine Urkunde geschenkt bekommen, die mit einer Unterschrift versichern möchte, dass mir ein Grundstück auf dem Mars gehören soll ... aber sie ist wohl nicht gültig, da man ja logischerweise kein Grundstück verkaufen kann, welches einem nicht gehört.
 

morning.dew

Neuer Benutzer
Ja und der Bereich Computer und Telekomunikation ist eines der am schnellsten sich entwickelnden Bereiche... und die wurden hauptsächlich für und von der Wirtschaft entwickelt.
 

Squirrel2311

Benutzer
Krieg ist eine merkwürdige Sache. Er ist ebenso wichtig wie eine Zeit des Friedens. Der Krieg bringt uns voran und, wenn er auf kaltblütige und rücksichtslose Art und Weise geführt wird, ist er auch auf eine gewisse Art sinnvoll. Immerhin selektiert er auf (wenn man es von der Warte eines Jetztmenschen betrachtet) brutalste Weise. Immerhin überleben nur die Stärksten und die Brutalsten einen 'richtig' geführten Krieg. Krieg bedeutet zu einem gewissen Maß sowohl Fortschritt als auch Rückschritt. Die richtige Dosis macht es aus. ....

Naja ... ich lasse das mal so stehen ... is ja dann doch schon spät ;)
 

morning.dew

Neuer Benutzer
Im Krieg überlebt nicht der stärkste sondern derjenige mit den meisten Soldaten. Denn das Masse über Qualität sieht hat man im 2Wk. gesehen. Amis und Briten waren schlechter ausgebildet und waren auch technisch unterlegen. Was sie aber durch ihre hohe Anzahl mehr als nur kompensierten.

Deswegen würde sich auch nie jemand trauen die Chinesen anzugreifen, obwohl die schon immer technisch hinterher sind.
 

Strawberrie

Neuer Benutzer
ähm...mal eine andere Sichtweise:
1. wurden PC und Internet vom Milität entwickelt (Spionage, schnellere Kommunikation,...), aber: Krieg als sinnvoll zu erachten, weil er selektiert? puh, gefährliches Terrain mit dieser Einstellung? Und bitte wir werden nicht vom Krieg vorangebracht...das einzige was entwickelt wird (oder später zweckentfremdet) sind Mittel und Wege schnell zu eliminieren...das Geld vom Krieg in die Forschung gesteckt, in den medizinischen Bereich etc. ... würde uns schneller voranbringen, als so wie es bisher gelaufen ist, nämlich die Ideen von Militärstrategen gesellschaftlich nutzen zu können...das ist es was der Krieg entwicklungstechnisch bringt - einen Haufen Restabfall, den wir uns einverleiben um es uns im Alltag gemütlicher zu machen, aber das Töten von Menschen und deren potentiellen Ideen für Fortschritt, Philosophie, Lebensweise, etc...ist kein Fortschritt!
 

Seewolf_Keller

Aktives Mitglied
Original von morning.dew
Im Krieg überlebt nicht der stärkste sondern derjenige mit den meisten Soldaten. Denn das Masse über Qualität sieht hat man im 2Wk. gesehen. Amis und Briten waren schlechter ausgebildet und waren auch technisch unterlegen. Was sie aber durch ihre hohe Anzahl mehr als nur kompensierten.

Deswegen würde sich auch nie jemand trauen die Chinesen anzugreifen, obwohl die schon immer technisch hinterher sind.

also da muss ich Morning recht geben, die blanke Übermacht hat es ermöglicht, das die Allierten zum Glück gewinnen konnten.

Wenn man alles genau, betrachtet und sich etwas auskennt, hätte der Ausgang des Krieges etwas anders aussehen können wenn Amerika ein paar Monate später eingegriffen hätte. Z.B. England war kurz vor der Kapitulation, da ihnen das Essen früher oder später ausgegangen wäre, da aufgrund der U-Boot Flotte, zu viele Schiffe versenkt wurden, bzw. keiner mehr getraut hat da rüber zu fahren. Ein anderes Beispiel gibt es an der Ostfrond, wo die Russischen Panzer zwar unterentwickelt waren, aber aufgrund ihrer Masse die deutschen hochtenologischen Panzer niedergemacht haben. Und dies nicht, weil sie die deutschen zu Klump schossen, sondern sie einfach rammten und somit ausschalteten. Aber dies ist genug über die Vergangenheit gesprochen.

Das sich keiner trauen würde China anzugreifen, macht nicht nur die Masse aus. Sondern auch die Doktrin, die ihnen bereits von klein auf eingetrichtert wird. Mao ist hier nur ein Schlagwort. Als die Atombomben fielen und der kalte Krieg über jedem lag, stellte Maho fest, das man einen möglichen Atomkrieg nicht nur durch die Bomben gewinnen könnte sondern auch durch die Masse. Ein Atomkrieg würde viele Opfer bringen, aber wenn man ihn Statistisch sehen würde, würde am Ende diejenigen gewinnen die nach dem Bombenfall noch am meisten Leute übrig hat die den Rest aufkehren könnte. Wenn mich nun nicht alles täuscht hat er ein gesetzt erlassen das Verhütungsmittel und Schwangerschaftsabbrüche verbietet. Eine andere Sache ist meiner Meinung nach, das die Chinessen auch nicht lange fackeln würden, einen trastischere Schritte einzuleiden.
 

Biank

Neuer Benutzer
Also an deiner These wage ich zu zweifeln, Seewolf. Konflikt ist nicht die einzige Motivation für einen Forscher - und bestimmt nicht die beste. Es gibt im Krieg wahrscheinlich so viele Forschungsergebnisse, da man während eines Krieges viel mehr Geld reinsteckt. Und wer sagt denn, wenn es den 2. Weltkrieg nicht gegeben hätte, dann hätten wir keine Raketen usw. gehabt? Unsinn.
 

Squirrel2311

Benutzer
Im Krieg überlebt nicht der stärkste sondern derjenige mit den meisten Soldaten.

ist so nicht ganz richtig, denn es bleibt beim Stärksten (ob man nun durch Intelligenz, Masse oder Qualität gewinnt, sei in dem Fall mal dahingestellt) ... Ich denke mal dass man denn Gewinner eines Kriegkonflikts immer als Stärkeren bezeichnen kann ... somit wäre es die Definition mit 'die stärkste Partei' für den Sieger eines solchen Konflikts pssend, denn der Verlierer hat eben verloren weil er an irgendeiner Stelle 'eingebrochen', 'geschwächelt' hat.

... die blanke Übermacht hat es ermöglicht, das die Allierten ... gewinnen konnten.

dem waage ich an dieser Stelle zu widersprechen ... Es gibt ja viele Thesen und Theoryen darüber, wie der Krieg auch ausgehen hätte können, eine besagt auch, dass die Deutschen zumindest einen entscheiden Sieg der Alliierten hätten verhindern können (D-Day), wenn den 1. besagter Oberguru damals von seinen feigen Generälen nicht angelogen worden wäre 2. er den Wall hätte verstärken lassen, so wie es angefragt wurde 3. der eigentliche D-Day so abgelaufen wäre, wie im Probelauf einge Zeit zuvor .... natürlich kann man dann nicht sagen wie es dann ausgegangen wäre, immerhin sind das alles nur Theorien und nichts weiter ... Ich will auf darauf nicht weiter eingehn, da das sonst zu Offtopic wird und auch nicht unbedingt hier hin gehört.

Mal darauf zurück:
Aus diesem Grund stelle ich mal die These auf, das wir ohne Kriege nicht dort wären wo wir im Moment stehen.

natürlich wären wir ohne Kriege nicht auf dem Stand der Technik, vielleicht wären wir auch schon viel, viel weiter ... immerhin wäre es doch möglich dass wir alle eine große Gesellschaft gegründet hätten und somit in der Lage gewesen wäre unsere Fähigkeiten zu bündeln. Die einzelnen genies der Welt hätten nicht ihre Zeit damit verbracht, krampfhaft jeder sein Ding zu tun und den anderen zu überbieten. Nein, in dem Fall hätten alle ein Ding gemacht und wären gemeinsam sehr viel schnell voran gekommen .... Aber so ist es ja nicht gekommen, da wir eben doch ein reichlich kriegerisches Völkchen sind ;)
 

Strawberrie

Neuer Benutzer
natürlich wären wir ohne Kriege nicht auf dem Stand der Technik, vielleicht wären wir auch schon viel, viel weiter ... immerhin wäre es doch möglich dass wir alle eine große Gesellschaft gegründet hätten und somit in der Lage gewesen wäre unsere Fähigkeiten zu bündeln. Die einzelnen genies der Welt hätten nicht ihre Zeit damit verbracht, krampfhaft jeder sein Ding zu tun und den anderen zu überbieten. Nein, in dem Fall hätten alle ein Ding gemacht und wären gemeinsam sehr viel schnell voran gekommen .... Aber so ist es ja nicht gekommen, da wir eben doch ein reichlich kriegerisches Völkchen sind ;)


:thumpsup:
 
Oben