Koreanisches Kinder-Gitarren-Quintett

Joaquin

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Teammitglied
Die Asiaten scheinen immer wieder den Vogel abzuschieben, wenn es darum geht Kinder mit musikalischen Höchstleistungen hervorzubringen.

Die folgenden fünf koreanischen Kinder spielen nicht nur zusammen, sondern dies auch noch mit einer eingeübten Choreographie. Dabei spielen sie nicht auf eine für ihre Körpergröße zugeschnittene Gitarre, sondern mit Gitarren deren Mensur für Erwachsene erdacht wurden.

Guitar - Cha Sun Chong et al. - "Our Kindergarten Teacher" - DPRK Music

Ohne Zweifel, eine tolle Leistung. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob diese Leistung so aus freien Stücken von den Kindern erbracht wurde oder von Eltern und anderen Erwachsenen erzwungen wurde. Hier liegen wohl Bewunderung und Kopfschütteln nahe beieinander.

Hier noch ein weiteres Video eines nordkoreanischen Mädchens. Wie kommt es blos, dass immer gewisse sozialistische/kommunistische Diktaturen derartige Kinder hervorbringen, bzw. zu solchen Hochstleistungen zwingen/quälen?

Little North Korean Girl Playing Guitar 北朝鮮少女のギター演奏
 
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Hella

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Hier noch ein weiteres Video eines nordkoreanischen Mädchens. Wie kommt es blos, dass immer gewisse sozialistische/kommunistische Diktaturen derartige Kinder hervorbringen, bzw. zu solchen Hochstleistungen zwingen/quälen?
Schlimm! Gestohlene Kindheit. Neulich habe ich eine Sendung über Nordkorea gesehen, das erklärt alles. Aber es gibt auch hierzulande Eltern, die schon Kleinkinder zu Höchstleistungen zwingen, bes. auch im Sport.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Wobei ich gehört habe, dass gerade in der Klassik Kinder nicht später als mit 3 bis 5 Jahren mit gutem Unterricht beginnen sollten, da sie ansonsten keine Chance mehr hätten im professionellen Bereich konkurrieren zu können. Dies deckt sich durchaus auch mit Sportlern.
 

Hella

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Klar, Mozart setzte sich mit 3 Jahren ans Klavier. In Musikerfamilien ist es öfter so, Eltern oder Geschwister sind Vorbilder. Wenn ein kleines Kind dermaßen begeistert ist, freiwillig und vor allem spielerisch in doppelter Bedeutung ein Instrument lernen will, kann dies natürlich gefördert werden. Jeder Zwang ist nur schädlich, und ob das Kind wirklich zu einer Musikerkarriere talentiert ist, wird sich heraus stellen. Viele klassischen Berufsmusiker, auch Solisten, haben mit dem Schuleintritt ihren ersten Instrumentalunterricht erhalten, also mit ca. 6 Jahren. In dem Alter sind die Finger noch sehr beweglich, außerdem bedeutet der Schritt vom Kleinkind zum Schulkind auch einen geistigen Reifeprozess. Meist werden in der Grundschule die wichtigsten Instrumente vorgestellt, sodass die Kinder schon eine gewisse Vorstellung von dem Instrument bekommen, das ihnen gefällt und eventuell "liegt".
Hauptsache ist und bleibt die Freude am Musizieren, wenn mehr dabei heraus kommt, ist es okay.

A propos Sport: In manchen Sportarten ist mE ein zu früher Beginn des Leistungssports auch schädlich. Bei Turnerinnen gab es schon schlimme körperliche Folgen.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Wenn du Leistung um jeden Preis obenan stellst geb ich dir Recht.
Egal ob Sport oder Musik.
Aber Kinder die von selber dazu kommen (in Musikerfamilien oder in der Schule) da sieht das anders aus.
Ich kenne zufällig so eine Familie mit mehreren Kindern wo 2 Kinder Klavier spielen und trotzdem
noch richtige Kinder sind die spielen und ihr Leben geniessen.
Es kommt auf die Dosierung an und eines darf man dabei nicht vergessen, Kinder lernen schneller
mit weniger Zeitaufwand.
Auch beim Turnen gibt es grosse Unterschiede,
Kinderturnen um erst mal sehen wohin es geht
um dann den richtigen Weg einzuschlagen.
Wer kurzfristig plant und schnelle
Leistung fordert macht da was falsch.
 
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