Kleine Ver ( un ) sicherungslehre

trebla

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Versicherung einmal nicht ganz ernst genommen :
AGENT : Der "Agent" ( lat. Herumtreiber ) ist in der Regel für eine " Agentur "
( wörtlich : Herumtreiberei ) tätig , meist mit Spionageauftragt . Die hierfür nötige Ausbildung findet manchmal in Trainingslagern , manchmal in Hinterzimmern von Gaststätten statt . Einige Neu - Agenten werden auch völlig ohne Ausbildung in ihre gefährliche Tätigkeit entlassen . Je nach Auftrag bzw. Dienstgrad unterscheidet man folgende wesentliche Typen von Agenten :
1. Abschlussagent : Meist im öffentlichen Dienst beschäftigt , in der Regel als Pförtner.
Beim Abschliessen der Türen und Fenster versucht er , Geheimnisse auszuspähen .........
2. Geheimagent : Er ist überwiegend in der Versicherungsbranche tätig . Er versucht , unter allen Umständen seinen Beruf geheimzuhalten und verrät niemandem , welche Tätigkeit er ausübt , wo er etwas tut und wann er etwas tut , ob er überhaupt arbeitet. Reagiert meist allergisch auf Messingschilder und Leuchtreklamen aller Art .
3. Hauptagent : Entspricht im Rang etwa einem Unteroffizier. Besoldung nach BAT
( Bundes - Agenten - Tarif )
4. Generalagent : Hochkarätiger Agent mit Anspruch auf eine goldbesetzte Ausgehuniform und auf eine verspiegelte Dienst - Sonnenbrille zwecks Tarnung .
5. Mehrfachagent : Für verschiedene Auftraggeber tätiger Agent , häufig auch " Doppelagent" genannt . Von allen Geheimdiensten sehr gefürchtet .
6. Agent provocateur : Aussendienstmitarbeiter meist jüngeren Lebensalters , der seine Vorgesetzten und Kollegen durch respektlose , fresche Sprüche und Provokationen bis an den Rand der Weissglut treibt .
 

trebla

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Vertreter : Ein " Vertreter " ist eine natürliche Person, betraut mit einer Vertretung ( nicht Übertretung )
- - Der Versicherungsvertreter vertritt Versicherungsabschlüsse.
- - Der Rechtsvertreter vertritt das Recht .
- - Der Handelsvertreter vertritt den Handel .
- - Der Volksvertreter gehört nicht in diese Aufstellung .
Als gesetzlichen Vertreter bezeichnet man denjenigen , der , wo er auch hintritt , sich absolut verfassungstreu verhält .
 

trebla

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Versicherungsgewerbe : Das " Versicherungsgewerbe " ist zwar nicht das älteste der Welt , steht diesem aber im Ruf kaum nach .
Allerdings ist die Zahl der weiblichen Aussendienstmitarbeiter stark unterschiedlich . Auch die steuerliche Behandlung weicht deutlich ab : Zum einen sind Versicherungsgesellschaften gewerbesteuer - und nicht oder nur in seltenen Ausnahmefällen vergnügungssteuerpflichtig. Zum anderen sind Versicherungsbeiträge als Vorsorgeaufwendungen absetzbar , Zuwendungen an den anderen Wirtschaftszweig nur in seltenen Sonderfällen ( als Fortbildungskosten ).
Immer wieder hört man Gerüchte , dass gelegentlich Überschneidungen zwischen beiden Gewerbearten vorkommen . Diese Zusammenarbeit kann aber nur durch individuelle Einzelaktionen erklärt werden .......
 

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Filialdirektor : Um zwischen den zahlreichen Direktoren in der Versicherungsbranche Unterscheidungsmerkmale einzuführen , gab man ihnen Beinamen wie Landes -, Bezirks - , Sub-, Abteilungs-, Bereichs-, General - oder auch Filialdirektor . Letztgenannter zeichnet sich vor allem dadurch aus , Vater einer oder mehrer Töchter zu sein ( von lat. "filia" = Tochter ) Von Böswilligen wurde auch versucht , eine Ableitung aus " Filou " (frz) zu konstruieren , was aber unrichtig, völlig abwegig und somit höchst verwerflich ist ...............
 

trebla

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Akquisition : Die Akquisition ist eine speziell für den Aussendienst entwickelte Sonderform der Inquisitio , die ihrerseits auf eine über
700 jährige Tradition zurückblicken kann .
Es handelt sich um eine systematische , gut organisierte und oft gnadenlose Verfolgung von Noch - nicht -- Versicherungsgläubigen, Abtrünnigen und Ketzern , im modernen Sprachgebrauch auch als " Kunden " oder besser noch als " potentielle Bedarfer " bezeichnet.
Auf althergebrachte und probate Argumentationshilfen wie z.B. Daumenschrauben , Streckbänke , Feuerzangen u.ä. wird heute meist verzichtet , stattdessen verwendet man Merkblätter , Prospekte und Verkaufspsychologie .
Die Wirkung unterscheidet sich aber nicht wesentlich ...........................
 

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Assekuranz : Der Begriff " Asskuranz " ist zusammengesetzt aus "Asse" ( "As" dt. hohe Spielkarte) und aus kuranzen ( lat.= "quälen, prügeln") . Jemand , der von sich behauptet , in der Asskuranz tätig zu sein , darf in aller Regel als Berufsspieler bezeichnet werden, häufig mit dem Schwerpunktfach "Skat" . Mit allerletztem Einsatz wird versucht , die " Asse " nach Hause zu quälen und zu prügeln und so die zum Gewinn nötigen Punkte zu ergattern. Gelingt dieses Vorhaben , wird der Sieger zum "Assekuradeur" ernannt .....................
 

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Haftpflichtversicherung : Weil unsere heutige Zeit durch zahllose Gesetze , Verordnungen , Grundsatzurteile u.ä. immer unsicherer wird , erfreut sich die " Haftpflicht - Versicherung " zunehmender Beliebtheit . Jedermann kann durch Unwissenheit mit dem Gesetz in Konflikt geraten , und jeder steht dadurch ständig mit einem Bein im Gefängnis . Da ist es gut zu wissen , im " Falle eines Falles " durch die Versicherungsgesellschaft einen Ersatz - Arrestanten gestellt zu bekommen . Dieser Ersatzmann hat die " Pflicht " , die sog. " Haftzeit" voll abzubrummen, also die " unbegrenzte Haftpflicht ".
Als wichtiger Begleiteffekt ist die sich hier bietende einzigartige Möglichkeit der Resozialisierung von Vorbestraften hervorzuheben .
Hier wird ihnen die Möglichkeit geboten , eine ehrliche , versicherungspflichtige Tätigkeit auszuüben, von der sie obendrein noch allerhand verstehen . Aufgrund ihrer Berufserfahrungen werden sie anderen Bewerbern häufig sogar vorgezogen .........................
 

trebla

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Versicherungsschutz : Wie der " Kopfschutz " und vor allem der " Verbraucherschutz " hat sich auch der " Versicherungsschutz "
stark verbreitet . Um gegen alle Anfeindungen gewappnet zu sein und sich gegen die vielerlei denkbaren unsittlichen Anträge ( z.B. Bitten um Entschädigungszahlungen u.ä. ) zur Wehr setzen zu können , wurde von den deutschen Versicherungsgesellschaften gemeinschaftlich der " Versicherungsschutz " gebildet , der in der " Vereinigten Versicherungsschutz - Gemeinschaft " ( Abkürzung:VVG ) zusammengefasst wurde .
Wie bereits der Katastrophenschutz oder mancherorts der Werkschutz ,so gilt auch derVersicherungsschutz als gemeinnützige staatsbürgerliche Schutzeinrichtung . Der Dienst in dieser Instituion kann von jungen >Männern anstelle der Wehrpflicht
abgeleistet werden ......................
 

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Versicherung : Unter " Versicherung " verstehtman , wie von Sprachwissenschaftlern eindeutig festgelegt wurde , ein " Abgegebenes Versprechen " , in aller Regel die vertraglich vereinbarte , schriftliche fixierte Zusage einer Versicherungsgesellschaft , " wie ein Mann " hinter dem sogenannten " Versicherungsnehmer zu stehen , falls diesem Unbill widerfahren sollte . Die Praxis lehrt , dass in einem solchen Notfall häufig wirklich höchstens ein Mann hinter ihm steht .
Das erwähnte " Versprechen " ist nach neuester Rechtsprechung , ähnlich dem Eheversprechen , eine unverbindliche Absichtserklärung ohne juristische Konsequenzen , denn laut Urteilsbegründung " ... kann sich jeder einmal versprechen " .
Aufgrund deutlicher Parallelen in den Tätigkeitsmerkmalen ist ein Berufswechsel vom Versicherungsfach in die
Politik möglich .....................
 

trebla

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Versicherungsgesellschaft : Bei einer " Versicherungsgesellschaft " handelt es sich um eine dienstliche oder ausserdienstliche Zusammenkunft von Belegschaftsangehörigen , die inzwischen die ehemals recht beliebten Betriebssportgemeinschaften fsat völlig verdrängt haben . Je nach Sinn und Zweck der jeweiligen Gesellschaft tragen sie unterschiedliche Bezeichnungen , z. B. :
Aktiengesellschaft : gemeinsames Börsenspiel ( ein Spiel von 8 - 80 )
Kapitalgesellschaft : Vereinigung der sogenannten "Besserverdienenden "
Teegesellschaft : gemeinsame Bildungsreisen mit dem TEE
Sachgesellschaft : hochgeistige Vereinigung , einer "sacht" etwas , alle anderen hören still zu
Lebensgesellschaft : Jubel , Trubel, Heiterkeit , das Leben wird genossen
Kompositgesellschaft : musikalische Diskussion und gemeinsame Konzertbesuche
Schlafwagengesellschaft : Ausflüge und Bahnreisen , vor allem bei Nacht und Nebel.
Diejenigen , die sich hier gesellig gesellen , heissen " Gesellen " , Rentner sind als " Altgesellen " willkommen . Einige der genannten Gruppen verfügen über Dienstfahrzeuge , sogenannte " Gesellschaftswagen ".
Ein Teil der Gesellschaften schreibt eine einheitliche , dem Zweck entsprechende Kleidung vor ( Gesllschaftsanzug ) .
Kapitalgesellschaften tragen z.B. Frack , an heissen Sommertagen Cut , Aktiengesellschaften dagegen aus London importierte Anzüge in börsengrau . Schlafwagengesellschaften schreiben gestreifte Schlafanzüge vor , Lebensgesellschaften Pappnasen .........................
 

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Vertrieb : Der " Vertrieb " ist eine mit hochqualifizierten Spezialisten besetzte Abteilung , die die schwierige Aufgabe zu meistern hat , unliebsame Mitarbeiter und ebensolche Kunden des Unternehmens mit allen erlaubten und unerlaubten Tricks zu vertreiben .
Um dieses Ziel zu erreichen , werden gelegentlich gezielte Falschmeldungen ausgestreut , Gerüchte in die Welt gesetzt , Nebelgranaten abgefeuert und in ganz harten Fällen sogar EDV - Hilfsmittel eingesetzt , was als Gipfel der Gemeinheit gilt . Um Gegenmassnahmen zu verhindern bzw . zu erschweren , operieren die Vertriebsabteilungen meist völlig unberechenbar und ohne jeden erkennbaren Plan .
Dadurch werden allerdings manchmal nicht nur die Gegner , sondern auch die Verbündeten stark verunsichert ...........................
 

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Schadenverhütung : Zwischen dem Versicherungsunternehmen und dem Kunden als Vertragspartner können unterschiedliche Massnahmen zur vorsorglichen Verhütung von Schäden vereinbart werden . Beispielsweise kann bereits durch einen Zusatz in der Police
( Der Versicherungsschutz erlischt automatisch bei Eintritt eines Schadens ) eine absolut sichere und lückenlose Schadenverhütung betrieben werden , die dem Kunden den wichtigen Vorteil bietet , erkleckliche Prämiennachlässe erzielen zu können . Sehr beliebt ist auch die sog. " Stichtagsklausel", durch die vertraglich vereinbart wird , dass nur an bestimmtem Wochentagen , den " Stichtagen ,
Versicherungsschutz besteht ...............................
 

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Rückkaufswert : Der " " Rückkaufswert " ist allgemein bekannt und bezeichnet den Betrag , den man vom Autohändler für sein gebrauchtes Fahrzeug bei einer Inzahlungsnahme oder bei einem Rückkauf erhält . Früher wurde oft das Wort " Gebrauchtwagenpreis "
benutzt , das inzwischen aber als völlig veraltet gilt . Als Faustregel kann man festhalten : Ganz egal , welches der beiden Worte man letzendlich verwendet , der Rückkaufswert ist auf jeden Fall deutlich niedriger als erhofft ...............................
 

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Sachbearbeiter : Im Gegensatz zu den geistig Tätigen , insbesondere den Intellektuellen ( nebst denen die so tun ) und zu den verwaltend
Tätigen , gibt es auch Menschen , die an einem ganz konkreten Gegenstand herumhantieren : die " Sachbearbeiter " . Diese
Bezeichnung trifft z.B. auf Schmiede ,Drechsler , Bildhauer , Eisenbieger u.v.a.m. zu . In der Vergangenheit nannte man diese Berufsgruppe meist " Handwerker " , aber inzwischen hat sich der Begriff " Sachbearbeiter " weitgehend durchgesetzt . Sogar einige Sprichworte sind deswegen inzwischen abgewandelt worden , z.B. " Sachbearbeitung hat goldenen Boden " , Jemand die Sachbearbeitung legen " oder " jemand in die Sachbearbeitung pfuschen " ........................
 

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Sterbetafeln : Die " Sterbetafeln " waren im Laufe der Zeit häufigen Geschmacksänderungen unterworfen , die sich in unterschiedlichen Materialien und Formen ausdrückten . Zur Zeit z.B. gelten Marmor und Kunststein als modern , aber gelegentlich werden auch Findlinge , Holz , manchmal sogar Metall verarbeitet .
Die Beschriftung ist dem persönlichen Geschmack der Hinterbliebenen überlassen, sie ist ebenfalls Modetrends unterworfen . In einigen Fällen merkt man , dass der Verblichene dabei kein Mitsprachrecht mehr ausübenkonnte . In Süddeutschland und in Österreich gibt es zahlreiche Beispiele dafür , dass durchaus auch humorvolle Aufschriften möglich sind . Viele Nachschlagewerke erwähnen neben der Bezeichnung " Sterbetafel " auch noch das alte Wort " Grabstein " ...........................
 

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Gefahrengemeinschaft : In der sogenannten " Gegangenengemeinschaft " ist die " Gefahrengemeinschaft " jener Teil von Pensionären eines Versicherungsunternehmens , dem während der aktiven Zeit ein Dienstwagen mit Chauffeur zur Verfügung stand . Man kennt ausserdem auch die sogenannte " Fahrgemeinschaft " , in der alle selbstlenkenden Dienstwagenbenutzer zusammengefasst wurden , und die sogenannte " Pfarrgemeinschaft " , in der man um einen Dienstwagen betet .............................
 

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Bindefrist : Die " Bindefrist " gibt es bereits seit vielen Jahren , aber erst mit der Einführung des " Kostendämpfungsgesetz im
Gesundheitswesen " ist sie breiteren Bevölkerungskreisen geläufig geworden . Gemeint ist mit der Bindefrist eine Zeitvorgabe für das
Krankenhauspersonal beim Verbinden von Patienten , gemessen in sogenannten " Industrie - Minuten " ( 1 Industrie Stunde = 100 Ind.- Minuten ) . Bei Einhalten der Bindefristen gibt es für das Personal besondere Belohnungen : Beim erstmaligen Erfüllen wird die " Erstprämie " , bei Wiederholungen die " Folgeprämie " gezahlt . Auch das übrige Krankenhauspersonal kennt derartige Vergütungen . Für schnelles Bettenbeziehen , gibt es z.B.die " Bezugsprämie " ......................
 

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Dynamische Versicherung : Das Beiwort " dynamisch " hat zu tun mit dem Substantiv " Dynamo " und bedeutet soviel wie unter
" unter Stromstehend , kraftstrotzend ". Im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen ist damit eine kraftvolle Anpassung an
bestimmte Vorgaben gemeint , wie z.B. die Angleichung an die Geldentwertungsrate . Die ständige Anpassung ist auch sehr wichtig , um stets den >Gleichschritt zwischen dem Einkommen des Kunden und seinen Versicherungsbeiträgen zu gewährleisten. Merke als
Faustregel : 100% vom Nettolohn für Versicherungen ! Die Dynamik gibt eine wertvolle Hilfestellung , diese Zielvorgabe über einen
längeren Zeitraum zu verfolgen ....................
 

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Deckungsbeitrag : In ländlichen Gebieten gab es zu früherer Zeit zahlreiche Stierhaltungsgenossenschaften . Mittels eines oder mehrerer männlicher Rinder sollten die Kühe der genossenschaftszugehörigen Landwirte gedeckt werden . Der dafür zu entrichtende Obolus wurd im Volksmund schon bald " Deckungsbeitrag " genannt . Die Höhe war sehr unterschiedlich und richtete sich im wesentlichen nach dem Vermögen des " Deckungsstocks " . Heute wird das Decken der Rinder überwiegend durch Tierärzte oder durch Spezialisten
( Rucksackbullen " künstlich vorgenommen . Fehlversuche heissen " Deckungslücken " , fast gelungene " Halbdeckung " . Unter besonderen Voraussetzungen wird in einigen oberbayerischen Landkreisen der Deckungsbeitrag mit " Alimente "
gleichgesetzt .............................
 

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Direktversicherung : Für jeden Bürger unseres Landes kann die Gesamtsumme aller zu zahlenden Versicherungsbeiträge enorme Grössenordnungen annehmen ,. Wenn dieser Betrag insgesamt die Höhe des Netto - Einkommens erreicht , spricht man von einer " Barlohn- Umwandlung ". Es ist dann am sinnvolsten , den Arbeitgeber zu bitten , das Nettohehalt direkt an die jeweiligen Versicherungsgesellschaften zu überweisen, was mit " Direktversicherung " bezeichnet wird . Die Versicherungen haben dann das sog. " Bezugsrecht ", welches in extrem fällen auch unwiderruflich erteilt werden kann ....................
 

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Antragsgeschäft : Seit Jahren sind sie in Grossstädten schon alltäglich , neuerdings findet man sie aber auch in Klein - und
Mittelstädten : Nett dekorierte Ladenlokale , die mit allen erdenklichen Antragsformularen handeln und u.a. auch Steuererklärungsformulare , Versicherungsanträge und alle möglichen amtlichen und nichtamtlichen - z.B. Heiratsanträge - Vordrucke im Sortiment führen . Während in früheren Tagen alle Anträge mühselig einzeln beschafft werden mussten , kann jetzt ein einziger ,
gezielter Besuch im Antragsgeschäft alle Probleme lösen . Gegen einen geringen Unkostenbeitrag sind Vordrucke in jeder gewünschten Menge zu haben .......................
 

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Versicherungshypothek : Ausser für Banken , Sparkassen und Bausparkassen kann auch zu Gunsten einer Versicherungsgesellschaft eine sogenannte " Versicherungs - Hypothek " eingetragen werden . Dieser Vorgang dient in aller Regel dazu , unbezahlte Prämienrechnungen durch eine Eintragung in das Grundbuch dinglich zu sichern . Wenn durch hohe Prämienforderungen vorübergehende Liquiditätsstörungen auftreten , stellt die Versicherungshypothek eine echte Entlastungsmöglichkeit dar . Derjenige , der an das Funktionieren solcher Transaktionen glaubt , wird " Hypothekengläubiger " genannt ........................
 

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Wartezeit : Unter " Wartezeit " wird derjenige Zeitraum verstanden , den der Kunde eines Versicherungsunternehmens ausharren muss , bis er zu einer persönlichen Vorsprache ( auch Audienz genannt ) bei einem Sachbearbeiter zugelassen wird . Dann stellt sich obendrein meist heraus , dass dieser überhaupt gar nicht zuständig ist . Zur Ableistung der wartezeiten sind in vielen Hauptverwaltungen Wartesäle eingerichtet worden . Diese Sitte stammt noch aus der Feudalzeit , in der die Untertanen vor einer Auduienz erst eine gewisse Zeit auf der
sog. " Wartburg " verbringen mussten . Mangels Zeitschriften vertrieb man sich die Zeit mit Gesang, der als " Sängerkrieg auf der Wartburg " in die Annalen einging .
Heute können Wartezeiten unter bestimmten Voraussetzungen entfallen oder erheblich verkürzt werden , meist dann , wenn der Besucher sich einer gründlichen ärztlichen Untersuchung unterzogen hat und ein Attest beibringen kann . Noch wirksamer sollen
allerdings Beziehungen sein .....................
 

trebla

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Versicherungswirtschaft : Ein anderer Name für die Kantine in den Verwaltungsgebäuden der Versicherungsgesellschaften , die je nach Geschäftslage unterschiedlich dekoriert werden . Bei guten Geschäftsergebnissen und nennenswertem Gewinn spannt man Girlanden von Wand zu Wand und lässt während des Mittagstisches international bekannte Künstler auftreten . Das Mahl ( drei bis fünf Gänge , erlesene Rotweine dazu ) wird von Pariser Tanzgirls aus allerersten Häusern ( Lido, Moulin Rouge , etc .) serviert , in voller Dienstkleidung , versteht sich .
Bei schlechtem Geschäftsgang ist die Mahlzeit von den Bediensteten selbst am Tresen abzuholen . Dort stehenmehrere Gefässe mit Kartoffelbrei bereit , alle weiteren Beilagen sind von zu Hause mitzubringen .........................
 

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Dividende : " Dividende " kommt von " dividere " ( lat.) = " teilen , aufteilen ". In der Betriebs - , Finanz - und Versicherungswirtschaft
ein mittlerweile alltäglicher Begriff , mit dem die gerechte Aufteilung des Einkommens eines Arbeitnehmers auf verschiedene Firmen der vorgenannten Wirtschaftsbereiche bezeichnet wird .
Der die Aufteilung ( = Division ") ausführende bzw. die Aufteilung überwachende Mann ist der "Divisionskommandeur " und darf den Titel
" Divisor " führen . Er ist mit " Euer Divinität " anzureden . Das übergeordnete Motto der beteiligten Firmen lautet :
" Divide et impera " ................................
 
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