Kleine Ver ( un ) sicherungslehre

[trebla]

Montage - Versicherung : Diese Versicherungssparte wurde in Nordrhein - Wesrfalen entwickelt , in einem Gebiet also , das schon früh stark industriell geprägt war . Nach durchzechtem Wochenende murksten die Werktätigen am ersten Arbeitstag der Woche oft
planlos vor sich hin , was natürlich zu einer eminent hohen Ausschussquote führte , z. B. zu den bekannten " Montageautos " .
Die Einführung der " Montage - Versicherung " war daher nur eine Frage der Zeit .
Spätere Versuche auch die " Dienstage - Versicherung " und die "Freitage - Versicherung " populär zu machen , scheiterten allerdings
kläglich , da der Anteil fehlerhafter Arbeit sich deutlich auf die Montage konzentrierte .........................

 

[trebla]

Organisations - Abteilung : In jedem ordentlichen Versicherungsunternehmen gibt es eine Abteilung , die den klangvollen Namen
" Organisations - Abteilung " führt . Entstanden ist diese Bezeichnung in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg , die durch völliges Durcheinander geprägt war und die doch Keimzellen des Wiederbeginns darstellt. In diesen Jahren musste selbstverständlich stark improvisiert werden . Es war kalt in allen Räumen , die Mitarbeiter hatten riesigen Hunger . Da gingen die Kollegen von der " Orga " bei Nacht und Nebel " organisieren " : Sie schafften Torf und Kohlen zum Heizen heran , sie besorgten Kartoffeln , Kohl und Rüben zum Essen .
Diese Tätigkeit hat den Orga - Mitarbeiter bis zum heutigen Tage - inzwischen organisieren sie anderes - eine gewisse Hochachtung unter Kollegen eingebracht . Diese Tätigkeit ist aber auch der Grund dafür , dass viele von ihnen noch heute während der Arbeit Handschuhe tragen und so oder auf andere Weise keinerlei Spuren ihrer Tätigkeit hinterlassen ..................

 

[trebla]

Pensions - Sicherungs - Verein : " Pensions - Sicherungs - Verein " ( PSV ) bezeichnet einen Zusammenschluss von Gewerkschaften mit Sitz in Köln . Vereinsanliegen ist es , einen möglichst kurzfristigen Übergang vom Eintritt in das Berufsleben zum Rentenbeginn zu erreichen , wobei mittelfristig der nahtlose Übergang vom einen zum anderen angestrebt wird .
Um die gewonnene Freizeit sinnvoll zu nutzen , werden häufig Betriebssportgemeinschaften ins Leben gerufen , die aus Dankbarkeit ebenfalls " PSV " genannt werden und vielfach am geregelten Punktspielbetrieb teilnehmen ....................

 

[trebla]

Valorenversicherung :. Die Versicherungssparte " Valorenversicherung " entstand vor dem zweiten Weltkrieg in Berlin . Eine mit Schmuckstücken reich garnierte Dame vermisste plötzlich auf offener Strasse ihr wertvollstes Geschmeide und schrie sowohl entsetzt als auch lauthals : Ick Rindviech hab det jute Stück valoren ! Valoren ! . Die polizeilichen Nachforschungen bliebenergebnislos .
Anlässlich dieser Begebenheit wurde die Notwendigkeit einer Versicherung für Wertgegenstände erkannt , und zum Dank wurde sie benannt nach dem Ausruf der Frau ( die ursprüngliche Absicht , nach einem anderen Teil des Zitats " Rindviechversicherung " zu sagen ,
liess man bald fallen ).........................

 

[trebla]

Versicherungsschein : Wenn jemand der Meinung ist , er habe für den Fall des Falles einen Versicherungsvertrag , der ihm weiterhilft , wenn er sogar ein buntes Schriftstück ( Police ) ständig mit sich führt und dieses im Bedarfsfall vorlegen kann , dann entsteht der
( An) Schein eines Versicherungsschutzes , der sog. " Versicherungsschein " , der neben dem Sonnenschein und dem Heiligenschein zu den bekanntesten Erscheinungen gehört . Der Versicherungsschein ist mit aller Vorsicht zu behandeln , denn er ist hochempfindlich und kann bereits durch einen kleinen Schaden restlos zerstört werden ......................

 

[trebla]

Liquiditätsreserve : Das Wort " Liquidität " stammt von " liquor " (lat) = Flüssigkeit , " liquidus " (lat) = flüssig .
In vielen Unternehmen stehen gewisse Reserven einschlägiger Flüssigkeiten an sicherer Stelle ( oft vom Chef , dem sog . " Spiritus rector " , persönlich bewacht ) bereit , um bei unvorhergesehenen Wechselfällen des Lebens " Erste Hilfe " leisten zu können . Es handelt sich in der Regel um Bier und Wein , für schwere Fälle auch um Cognac , Whisky , Rum u.ä.
Viele Firmen haben feste Mindestmengen pro Mitarbeiter festgelegt ( ca. 2 bis 5 Flaschen pro Nase ), die man als
" Mindestreserven " bezeichnet . Übermässiger Zuspruch kann manchmal zu sog. " Liquiditätsstörungen " führen und in schlimmen Fällen sogar den gefürchteten " Liquiditätsengpass " auslösen .....................

 

[trebla]

Know - how : Eine bereits seit etwa 2 000 Jahren geschätzte chinesische Hunderasse mit einfarbigem Fell und blauer Zunge . Von allen kaufmännischen Betrieben wird das " Know - how " gern bei Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen eingesetzt , wo es durch seine Wachsamkeit einen reibungslosen Ablauf sichern soll . Das Know - how ist ein ungewöhnlich intelligentes Tier und so ausserordentlich robust , dass man mit ihm bereits Tagungsteilnehmer erschlagen hat . Insbesondere Mitarbeiter von Schulungs - und Marketing - Abteilungen halten das Know - how sehr gern als Haustier . Es ist mit grossen Papiermengen recht einfach zu ernähren , ist aber anfällig für Parasiten . Wissenschaftliche Bezeichnung : Canis Papyrus Belli = der bellende Papierhund .................

 

[trebla]

Versicherung für fremde Rechnung : Immer wieder werden Auswege gesucht , um die Zahlung der Versicherungsprämien zu umgehen . Die eigenen finanziellen Belastungen sollen möglichst niedrig gehalten werden , und darum nutzen einige Versicherungskunden die
( selbstverständlich illegale ) Möglichkeit , der Versicherungsgesellschaft nicht das eigene , sondern das Girokonto eines Nachbarn , Kollegen , Freundes oder auch das eines wildfremden Menschen zum Abbuchungsverfahren zu nennen . Diese Manipulation fällt häufig nicht einmal auf , weil viele Mitbürger über die zu entrichtenden Prämien vollkommen die Übersicht verloren haben . Damit haben gewissenlose Zeitgenossen ihr Ziel erreicht und sind auf anderer Leute Kosten versichert , was man " Versicherung für fremde Rechnung " nennt . Derartige Machenschaften müssen energisch verurteilt werden , wenn sie auch menschlich verständlich sein mögen ....................

 

[trebla]

Verrichtungsgehilfe : Heute meist " Verrichtungsgehilfin " , auch Klofrau genannt . Der Gesetzgeber hielt dieses Metier für derart wichtig , dass im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) § 831 ausdrücklich hierauf eingegangen wird . Möglicherweise ist auch das hohe Alter des BGB eine Erklärung für diese Kuriosität .
Das Gegenteil des Versicherungsgehilfen ist der " Erfüllungsgehilfe " , im BGB (§ 278 ) ebenfalls ausdrücklich erwähnt .
Der Erfüllungsgehilfe ist in der Regel als Kellner , Bardame , Mixer o.ä. tätig und legt auf dieseWeise häufig den Grundstein für die
Tätigkeit der Verrichtung ......................

 

[trebla]

Zeichnungsbefugnis : Die sog. " Zeichnungsbefugnis " ist die Genehmigung zur Anfertigung vob Zeichnungen ( auch Plänen , Skizzen , Entwürfen ) . Sie wird oft erteilt vor Tagungen und Konferenzen , wodurch dann alle Teilnehmer das Recht erhalten , im Verlauf der Versanstaltung Zeichnungen nach eigenem Gutdünken anzufertigen . Dazu werden in aller Regel die Tagungsunterlagen ( Schreibblock , Bleistift u.ä.) verwendet, beliebteste Motive sind surrealistische Kringel und vor allem Strichmännchen . In ganz seltenen Fällen kann der Veranstalter auch Staffeleien aufstellen und die Anfertigung von Ölgemälden gestatten .
Die allgemeine Haltung des veranstaltenden Versicherungsunternehmens zu solchen Kunstwerken nennt man
" Zeichnungspolitik " ...........................

 

[trebla]

Diplom : Das Diplom ( lat. = " zweimal gefaltet ") ist seit Jahren zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat heftig umstritten und gilt als Dauerthema bei jeder Verhandlungsrunde zwischen den Tarifpartnern . Seit Abschaffung der Prügelstrafe ist das Diplom nämlich das wichtigste disziplinäre Instrument für die Arbeitgeber , die Mitarbeiter ihrer Firma zu bestrafen .
Wenn jemand von seinem Vorgesetzten " diplomiert " wird , dann bedeutet das im Klartext , dass er " Zweimal zusammengefaltet " wird .
Das Diplom wird auch "AEK " genannt , als Abkürzung von " A nschiss E rster K lasse " . der bestrafende Vorgesetzter
heisst " Diplomat " ..................

 

[trebla]

Geschäftslage : Mit " Geschäftslage " wird eine kostenlose " Runde " , in Norddeutschland " Lage " genannt, für die gesamte anwesende Kollegenschaft bezeichnet . Der unbedachte Ausruf " Eine Geschäftslage , bitte " kann insbesondere bei grossen Firmen ausgesprochen kostspielig werden und hat Unbesonnene bereits an den Bettelstab gebracht .
Es empfiehlt sich auf jeden Fall , vor dem Ausstossen eines derartigen Rufes durch einen schnellen, unauffälligen Rundblick die Zahl der Anwesenden grob zu schätzen , um den finanziellen Aufwand in einem erträglichen Rahmen zu halten ......................

 

[trebla]

Flusskasko - Versicherung : Diese Versicherungssparte wurde zeitgleich in Norwegen und in Östereich entwickelt , wo wegen der gebirgigen Landschaft die Gefahr besonders gross ist , dass dort verlaufende Flüsse Schaden nehmen , z.B. durch Herabfallen
( Wasserfall " .
Heute ist die Flusskasko - Versicherung in fast allen Staaten der Erde bekannt . Diese Versicherung bietet Schutz , wenn der versicherte Fluss beschädigt wird : - Herabfallen und Liegenbleiben , Feuer , Blitzschlag , Explosion , Sturm ( ab Windstärke 8 ) , Eintauchen von
Land und Luftfahrzeugen , Teil - und Total - Entwendung .
Die Frage , ob Waschmittel einen Fluss schädigen oder nicht logischerweise seine Reinigungskraft erhöhen , wird von Philosphen noch kontrovers diskutiert . Für grosse Flüsse , die sog. " Ströme " , ist mittlerweile als Weiterentwicklung die Schwachstrom -Versicherung
konzipiert worden ........................

 

[trebla]

Rundschreiben : " Rundschreiben " ( altdeutsch : Lesezirkel ) sind Verlautbarungen offizieller Stellen auf runden Papierbögen .
Eingeführt wurden sie nach langwierigen Verhandlungen auf Wunsch der Gewerkschaften , die sich u.a. auch für dieGesundheitsförderung und - vorsorge der Arbeitnehmer verantwortlich fühlten .
Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen regt das Lesen von Rundschreiben merklich den Kreislauf an und beugt auf diese Weise Durchblutungsstörungen vor .Allerdings hat zu schnelles Lesen dieser Mitteilungen auch bereits zu besorgniserregenden Schwindelanfällen geführt .
Grosse Probleme entstehen der Deutschen Bundespost , die bei der Zustellung der Rundschreiben ständig mit wegrollenden Briefen zu kämpfen hat . Das Postministerium denkt deshalb an die Einführung eines sog. " Rundschreiben - Zuschlages "
( Abkürzung : " Rundschlag " ....................

 

[trebla]

Ärzteausschuss : Um gelegentlich auftretende Meinungsverschiedenheiten unter Medizinern zu klären, wurde unter Verwendung deutschen Brauchtums ein probates Verfahren entwickelt , um eine Entscheidung und die Festlegung einer einheitlichen Meinung zu erreichen , der sog . " Ausschuss " nämlich .
Analog zu überlieferten Traditionen in Schützenvereinen werden jedem Teilnehmer 3 Schüsse auf eine Scheibe mit 10 Ringen gestattet ( 10 Meter Entfernung , Freihandanschlag , wahlweise Armbrust oder Bumerang ) . Es siegt die höchste addierte Ringzahl ( als maximal 30 Ringe ) , bei gleichem Ergebnis entscheidet der bessere Einzeltreffer . Möglich ist ein anschliessendes Stechen. Damit ist nicht ein Duell gemeint , im Gegenteil , Duelle sind strikt untersagt .....................

 

[trebla]

Fachzeitschrift : Nach jahrzentelangem Ärger mit geknickten und zerknüllten oder gar eingerissenen Zeitschriften hat im Jahr 1973 ein Kommission diesem Chaos ein Ende bereitet . Endlich wurde ein einheitliches Format für alle Periodika , die in Postfächer passen sollen , festgelegt : DIN A 4 , Umfang maximal 128 Seiten, Umschlag leicht kartoniert . Bei Einhaltung aller Vorgaben ist die Zeitschrift für alle Postfächer freigegeben und darf offiziell den Untertitel " Fachzeitschrift " führen .
Sterile Blätter können in Krankenhäusern als " Verbandszeitschrift " verwendet werden . Ganz winzige Zeitungen dürfen als
" Börsenzeitung " in Portomonnaies mitgeführt werden ...........................

 

[trebla]

Hammurabi : Er lebte vermutlich von 1728 - 1686 v. Chr. Schreibweise gelegentlich auch " Chammurapi " . Bekannt wurde er durch
den sog. " Codex Hammurabi " . Er war nebenberuflich als König tätig und ist der älteste uns durch Überlieferung bekannte
Vorstandsvorsitzende einer Versicherungsgesellschaft , die ihrerseits durch die Karawanen - Vollkasko - Versicherung in die
Geschichte einging .
Bei Tagungen und Sitzungen wurden seinerzeit Datteln und Feigen zur Erfrischung gereicht . Die Bilanzen wurden mit " Achtung , Leicht zerbrechlich " beschriftet , weil sie auf gebrannten Tafeln aus Ton veröffentlicht wurden . Heute serviert man bei vergleichbaren Veranstaltungen meist keine Südfrüchte mehr , sondern belegte Brötchen . Die Bilanzen sollten aber nach wie vor mit äusserster Behutsamkeit behandelt und vorsichtig betrachtet werden ..........................

 

[trebla]

VVG : Immer wieder treten unvermutet Situationen ein , in denen die Mitarbeiter der Versicherungsgesellschaft dazu gezwungen sind , schöpferisch tätig zu werden . Diese Kreativität ist besonders dann gefordert , wenn Kunden mit Bitten um Entschädugung für Schadenfälle , Beitragsstundungswünschen oder gar Kündigungen an sie herantreten. Dann werden mit ganzer Schaffenskraft alle denkbaren Gegenargumente , Ausreden und Drohungen gesammelt, zusammengestellt und dem Kunden entgegengescghleudert .
Da es auf Dauer sehr mühsam war und obendrein wegen des hohen Papierverbrauchs auch unrationell , sammelte man alle gängigen Verunsicherungsformeln und trug sie in einem Büchlein zusammen , das " Verzeichnis der Vorwände und Gruselmärchen " kurz
" VVG " genannt wurde . Von dem Zeitpunkt an konnten alle unverschämten Anträge kurz und bündig abgeschmettert werden , indem nur noch die passende Begründung aus der Broschüre herausgesucht und im Ablehnungschreiben lediglich der zutreffende Paragraph genannt wurde , Beispiel : Oft wird auf § 39 VVG verwiesen . Hinter diesem ominösen Paragraphen verbirgt sich die Standardentgegnung auf ein Leistungsgesuch : Wie bitte , lieber Kunde , wir sollen zahlen ? Im Gegenteil, entrichte bitte du gefälligst weiter deinen Beitrag ."
Diese kleine Exempel verdeutlicht die Arbeitsvereinfachung durch das VVG vortrefflich ........................

 

[trebla]

Versicherungstechnik : Ein Sammelbegriff für alle technischen Hilfsmittel im Versicherungsbetrieb . Aus einem Vergleich dieser Mittel über einen längeren Zeitraum lässt sich die gesamte Entwicklung der Arbeitsbedingungen innnerhalb der Assekuranz deutlich ablesen und problemlos nachvollziehen , wie das Beispiel zeigt :
Aufstellung der Versicherungstechnik :
1880 diverse Gänsefederkiele , 30 Liter blaue Tinte , 2 Zugpferde , 27 Brieftauben, 1 Morse - Telegraph , 1 Peitsche für den Büro - Leiter ,
12 Stehpulte .............
!959 diverse Schreibmaschinen , 1 Fernschreiber , 1 Gogomobil für Dienstreisen leitender Angestellten , mehrere Schreibtische,
2 Telefonapparate ..............
1985 diverse Kaffeemaschinen , Teemaschinen , Eierkocher , Stereoanlagen , Ruheliegen .........
Um die Belegschaft vor Störungen zu bewahren , sollen demnächst neben den vorhandenen Anrufbeantwortern auch Selbstbedienungsautomaten für Kunden installiert werden .
Überflüssige oder veraltete Hilfsmittel gelten als " Technicher Überschuss " , sie werden an die Mitarbeiter des Unternehmens verschenkt
( als sog . " Überschussbeteiligung " ) ........................

 

[trebla]

Unternehmensplanung : Jeder ordentliche , kaufmännisch ausgerichtete Betrieb ( und damit auch manche Versicherungsgesellschaft )
unterhält eine Abteilung " Unternehmungsplanung " . Durch die Tätigkeit dieser Stelle weiss man später , warum dieses oder jenes nicht geklappt hat .
Aufgabe der Mitarbeiter der U . ist es , durch hektische Betriebsamkeit den Eindruck zu vermitteln , dass für das Unternehmen eine langfristige , klug durchdachte , detaillierte , umsetzbare , kontrolierbare , im Höchstmass effektive Unternehmenspolitik strategisch erdacht wird . Weiterer Zweck der Abteilung ist es , den Unternehmensvorstand in dem Glauben zu wiegen , über einen längeren Zeitraum bestimmte Ziele zu verfolgen.
Dass man die Abteilung " Unternehmensplanung " gelegentlich auch heimlich als " Lottozentrale " bezeichnet , muss als ausgesprochen unfreundlicher Akt gegenüber den echten Glücksspielzentralen gewertet werden ..........................

 

[trebla]

Umlageverfahren : Über die verschiedenartigsten und unglaublichsten " Umlageverfahren " besitzen vor allem die nordamerikanischen Lebensversicherer genaue Kenntnis . Derartige Verfahren wurden dort nämlich bereits im 19 .Jahrhundert ( vor allem im wilden Westen ) praktiziert . Zwischen den beiden Weltkriegen war der Grossraum Chicago als Zentrum der Umlagetätigkeit bekannt , die zeitweilig ein solches Ausmass annahm , dass auch nahmhafte Versicherer infolge drastischer Verschlechterung des Risikoverlaufs in arge finanzielle Bedrängnis gerieten . Wie aus den teilweise noch erhaltenen Schadenakten hervorgeht , wurden Umlagen meist sehr kurzfristig durchgeführt und mit den Worten " Dich leg ich um " eingeleitet .......................

 

[trebla]

Valorenversicherung : Die Versicherungssparte " Valorenversicherung " entstand vor dem zweiten Weltkrieg in Berlin . Eine mit Schmuckstücken reich garnierte Dame vermisste plötzlich auf offener Strasse ihr wertvollstes Geschmeide und schrie sowohl entsetzt als auch lauthals : Ick Rindviech hab det jute Stück valoren . - D ie polizeilichen Nachforschungen blieben ergebnislos .
Anlässlich dieser Begebenheit wurde die Notwendigkeit einer Versicherung für Wertgegenstände erkannt , und zum Dank wurde sie benannt nach dem Ausruf der Dame . Die ursprüngliche Absicht , nach einem anderen Teil des Zitats " Rindvichversicherung " zu sagen ,
liess man bald fallen .................

 

[trebla]

Gebundenes Vermögen : Der Begriff " gebundenes Vermögen " ist ein antiquierter , heute kaum noch gebräuchlicher Ausdruck für den Teil der Kapitalanlagen eines Versicherungsunternehmens , der in Form verschnürter Rollen in der Hauptverwaltung ( hier meist im im Keller ) gelagert wird . Man zählt z.B. alle Bündel von Banknoten , Wertpapieren , Schuldscheinen usw. dazu .
Im Gegensatz dazu kann das " freie Vermögen " auch ausserhalb des Verwaltungsgebäude " im Freien " aufbewahrt werden . Entscheidend für die Zuordnung ist die Wetterfestigkeit der jeweiligen Kapitalanlage . Bei Edelmetallen muss die Gefahr der Oxidation unbedingt berücksichtigt werden , weil andernfalls ein " mit Beschlag belegtes Vermögen " entstehen kann .
Falls die Vermögenswerte , drinnen wie draussen , durch eine Alarmanlage oder andere Sicherungen vor dem unbefugten Zugriff von Kindern oder Jugerndlichen geschützt sind ,spricht man von " mündelsicheren Kapitalanlagen " ..........................

 

[trebla]

Überschuss : Paradoxerweise wird ein " Überschuss " dadurch erzielt , dass schlecht "gezielt" wird : Der Schütze hält den Gewehrlauf zu
hoch , so dass das Geschoss zu weit fliegt ( woher auch das geflügelte Wort " Er schiesst über das Ziel hinaus " abgeleitet worden sein soll ) .
Aufgrund mangelhafter Pflege der Schiesskunst sind heute bei den Schiessveranstaltungen Überschüsse eher die Regel als die Ausnahme .
Bei sportlichen Veranstaltungen ( Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften bzw . Mitgliederversammlungen bei VVaG ) hat jeder Teilnehmer einen Freischuss *daher hat jeder Anwesende den Titel Freischuety. Aus den bereits erw'hnten Gr[nden sind Treffer aber sehr selten< man spraeche in solchem Fall von Abschuss ....................

 

[trebla]

Statistik : Neben " Staklatit " ( von oben ) und " Staglamit " ( von unten ) repräsentiert die " Statistik " ( horizontal ) die dritte Tropfsteinart , die getreu der Devise " Steter Tropfen höhlt den Stein " auf Dauer eine bemerkenswerte Hohlwirkung erziehlt .
Viele Menschen des 20 .Jahrhundertshalten die Statistik für frei erfunden , für ein glattes Hirngespinst , für eine einzige Lüge .
Damit machen sie es sich aber wohl zu einfach , denn es soll tatsächlich echte Statistiken geben. Falsche , nachgemachte Statistiken erhält
man an allen >Ecken und Enden , z.B. in Andenkenläden und an Kiosken , aber renommierte Wissenschaftler behaupten , dass auch heute noch an unzugänglichen Stellen echte , unverfälchte Statistiken existieren , die aber sehr schwer aufzuspüren sind . Deshalb gelangt kaum ein Sterblicher je in den Genuss , eine derartige Statistik zu Gesicht zu bekommen ..................