Kinderspiele im Freien

Fortuna

Moderator
Moin miteinander,

seht ihr noch Kinder draußen spielen?

Ich wohne ja ziemlich ländlich. In die nächste Kleinstadt fahre ich 20 Minuten mit dem Auto. In dem Dorf, in dem ich lebe, kenne ich keinen Spielplatz, nur die winzig kleinen, die Eltern direkt auf dem Hof angelegt haben.
In der Nähe gibt es einen Bolzplatz, wo die Jungs Fußball spielen. Und selbst in der Stadt sehe ich draußen keine Kinder spielen.

Wenn ich zurückdenke, in die 70er-Jahre, da waren die Straßen voll mit Kindern. In unserem Wohngebiet haben wir draußen diverse Spiele gespielt:

Gummitwist
Verstecken
Völkerball, Abwerfball, Federball
Springseil
Brummkreisel - Das konnte ich sogar vor einiger Zeit in einem Museum bei uns ausprobieren. Konnte ich noch sehr gut.
auf Stelzen gehen
Greifen/Fangen
Murmeln - Da bekomme ich richtig Lust drauf :D

An welche Spiele erinnert ihr euch noch?
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Die Sache mit dem Gummitwist muss ich mal wieder heraus kramen um es aufzufrischen, damit ich das mit ein paar kleinen Rackern, die ich kenne, mal spielen kann :)
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
ich habe diese Spiele als Kind gespielt:
Gummitwist-Gummihüpfen,
Verstecken
Springseil
Brummkreisel
auf Stelzen gehen...
Greifen/Fangen
Murmeln
Vollyball
Bäumchen, Bäumchen, wechsle dich

Eine große freie Fläche mit vielen Bäumen wird zum Spielfeld.
Die Kinder wählen sich Bäume aus, die möglichst nicht zu weit auseinander stehen sollten.
Ein Kind ist der Fänger und ruft: "Bäumchen, Bäumchen, wechsle dich!"
Alle Kinder müssen sich einen anderen freien Baum suchen.
Der Fänger versucht ein Kind abzuschlagen, damit dies zum Fänger wird.

Fischer, wie tief ist das Wasser?

Ein Kind wird zum Fischer gewählt. Die anderen Kinder stehen in circa 15 Meter (kommt auf die Platzverhältnisse an) Entfernung genau gegenüber.
Nach Möglichkeit sollte das Spielfeld seitlich begrenzt werden.
Nun rufen die Kinder dem Fischer zu: „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser heute?“
Der Fischer antwortet ganz so, wie es ihm gerade einfällt mit zum Beispiel:
sehr tief, mitteltief, ozeantief oder gar nicht tief.
Die Kinder rufen: „Und wie sollen wir darüber kommen?“ Daraufhin antwortet der Fischer beispielsweise:
„Springen, tanzen, hüpfen, krabbeln, seitlich, rückwärts, robben.
Nun sind Fischer wie auch die Kinder gleichermaßen aufgefordert, sich in dieser Weise zur anderen Seite zu bewegen. Wer vom Fischer abgeschlagen wird,
muss ihm helfen, die anderen Kinder zu fangen.
Das letzte Kind wird der neue Fischer und das lustige Spiel beginnt aufs Neue.
das auch

Hüpfspiel
LG Małgosia
 
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Fortuna

Moderator
Ja, Sonnenschein, Deine kenne ich auch noch. Da sieht man mal, wie vieles man vergisst.

Straßenball haben wir auch noch gespielt. Das spielt man zu zweit und funktioniert nur bei verkehrsfreien Straßen. Auf jeder Seite steht jemand und muss gegenüber die Bordsteinkante treffen, sodass der Ball zurückkommt.
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
"Gra w Podchody "Spiel auf polnisch, das habe ich gespielt im Jahr 1969.

Das Spiel besteht aus zwei Gruppen - eine flüchtet und eine verfolgt.
Die Verfolgergruppe muss Zeichen deuten und Aufgaben lösen (Liste), und die zweite Gruppe fangen
Die Flüchtenden Nachrichten mit dem Aufgaben: Bilderrätsel, Rätsel, Puzzle.

Wir malten Pfeile mit weißer Kreide oder mit dem Stock auf der Erde.



Die Verfolger mussten den Flüchtenden 30 Minuten oder mehr Vorsprung geben.

LG Malgosia
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
Als ich in der ersten Klasse war 1967
Ƹ̵̡Ӝ̵Ʒ
(•.•)
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|░░|
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, gabs in der Pause auf dem Schulhof auch ein Spiel,
Wir Mädchen hatten immer ein sauberes, gesticktes Stofftuch zum Naseputzen bei uns.
Name von den Lied:
Ich habe ein gesticktes Tuch, das hat vier Ecken, wen ich mag, wen ich liebe dem werfe ichs vor die Füße

Mam chusteczkę haftowaną
so klang das Lied


Wir setzten uns auf dem Boden im Kreis ,Mädchen und Jungen.
Ein Mädchen ist drin im Kreis und ging, alle sangen ein Lied dabei
Ich habe ein gesticktes Tuch, das hat vier Ecken, wen ich mag wen ich liebe dem werfe ichs vor die Füße
dann singen wir weiter ...dich mag ich nicht, dich lieb ich nicht , dich küsse ich nicht und sie wirft das Tuch zu der Person welche sie mag und sagt: mein Taschentuch bekommst du.
Dann ging die ausgewählte Person in den Kreis und es ging von vorne los.
Zum Schluss waren dann alle Kinder im Kreis.

LG Małgosia
 
Zuletzt bearbeitet:

TinaSchmitt

Neuer Benutzer
Wir haben oft das Dreibeinrennen gespielt. Heute sieht man kaum noch Kinder rum rennen oder sich wirklich aktiv beschäftigen. Früher gabs auch deutlich weniger dicke Kinder. Ich erkenne da einen Zusammenhang :thumbsdown: Die Anleitung zum Spiel gibts hier
Dreibeinrennen:

Was Sie dafür benötigen
  • ein Tuch oder einen Schal pro zwei Kinder
  • am besten einen Rasen
  • Markierung für Start und Ziel
Die Regeln: Es finden sich jeweils zwei Kinder zusammen. Diesen werden jeweils das linke und des rechte Bein aneinander gebunden. Sie stecken eine Strecke ab und geben das Signal. Das Rennen beginnt. Welches Team als Erstes die Ziellinie überquert gewinnt. Hierfür eignet sich ein weicher Untergrund, wie ein Rasen, falls jemand stürzen sollte.
Falls es jemand nicht kennen sollte.

LG Tina
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
zabawy w czasach PRL-filmik

in den60er und 70 er Jahre ,unsere Spiel draußen.

So haben wir damals gespielt
‍meistens nur draußen
:thumbsup::joyful::joyful:

Kindheitserinnerungen,gra w gumę(gummi spiel-Gummitwist) in den 70 er Jahre....
Elastic Game With The NZ Girls

Elastic Game With The NZ Girls
 

Hinbert

Benutzer
Das mit den Stelzen habe ich selbst nie gemacht und war immer neidisch, wnen ich es auf dem Kirmes oder so gesehen habe!

@Tina: Naja, einerseits stimmt das zwar aber andererseits ist meinem Gefühl nach auch die allgemeine Ernährung heute viel ungesünder als in meiner Jugendzeit.
 
G

Gast4188

Guest
Die Kinder wären heute weniger fett, wenn sie sich neben Burger und Pizza fressen und Cola saufen sich ein wenig mehr bewegen würden. Natürlich gehört zu Bewegung auch, dass Mama ihre verwöhnte Göre nicht zu jedem Schei** chaufiert, sondern ihr geliebtes Kind auf das Vorhandensein seines Fahrrades verweist. Leider ist das Fahrrad ein 24-Gang MtB und somit für den Stadtverkehr völlig ungeeignet, was sowohl auf das Fehlen von lt. StVO notwendigen Fahrradteilen als auch auf die Abwesenheit von Bergen zurückzuführen ist.
Aber: Papa fährt auch einen SuV und ein Schwachsinniger pro Familie ist ja nicht genug :mad:
 

DianaA

Neuer Benutzer
Ich bin in einer kleinen Gemeinde aufgewachsen, wo man noch ohne Mama und Papa sich frei im ganzen Dorf bewegen konnte und wenn der Kirchturm 6 mal laut gegeben hat, ging es nach Hause. Das waren noch Zeiten, wo man sich ohne Handy und PC selbst beschaeftigt hat. Schoen war das. Mein Vater hatte eine Tischlerei, dort haben wir gerne mal was aus Holz geschnitzt.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Ich denke das wird sich auf den kleinen Gemeinden auch nicht wesentlich geändert haben. Das Problem sind da wohl eher die Städte die sich oft ja nicht gerade Kinderfreundlich entwickelt haben und eine Angst unsere Gesellschaft erfasst hat, dass Eltern ihre Kinder mit Handys ausstatten, auf denen sie ihre Kinder heimlich verfolgen können. Damit rauben wir neben den Spielmöglichkeiten auch noch ihre Privatsphäre.
 
G

Gast4188

Guest
Damit rauben wir neben den Spielmöglichkeiten auch noch ihre Privatsphäre.
Ich glaube, dass ich in meiner Kindheit besser überwacht wurde, als das mit technischen Mitteln überhaupt möglich wäre.
Mein Vater wusste von jeder geklauten Erdbeere - jeder kannte mich und meine Freunde. Dafür wäre von uns aber auch niemals einer abhanden gekommen :)
 

DianaA

Neuer Benutzer
Das ist wohl richtig, würde ich heute noch dort leben, hätte ich keinerlei Bedenken meine Kids alleine auf die Straße zum Spielen zu lassen.
 
L

Luise Maier-Müller

Guest
Wir haben im Sommer draußen gespielt. Die Jungs meistens in kurzer, knapper Lederhose. Wenn wir nicht gehorchten, gab es für uns Mädchen was auf die Finger. Die Jungs kriegten den Rohrstock auf den blanken Arsch. Hat aber keinem geschadet.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Es gibt auch die langfristigen Auswirkungen für das Opfer. Heutzutage weiß man, dass Kinder welche diese Art der Erziehung genossen und somit erlernt haben, nicht selten diese Erzeihungsmethoden auch bei ihren Kindern eingesetzt haben. Und die Aussage, dass es einem nicht geschadet hat, ist insofern nicht korrekt, da man nicht weiß, ob es ohne "Schläge" nicht doch viel besser gewesen wäre, was heutzutage sicher zu bejahen ist. Insofern ja, es hat oft und mehr geschadet.
 
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