Jede dritte Dönerbude ist dreckig und unhygienisch - Dreckige Geflügel-Imbissstände

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Hand aufs Herz, eigentlich hat es ja schon jeder gewusst, die Imbissbuden und dort besonders die Dönerbuden werden alles andere als sauber geführt. Besonders wo schon in der Vergangenheit publik wurde, dass man in Dönerbuden bei der verwendeten Tzaziki-Knoblauchsouce auch menschliches Ejakulat gefunden hatte. :(

Nun die letzten Untersuchungen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit haben dieses alte Bild nicht gerade verbessert, denn die stellten klar fest, dass gut jede dritte Geflügel-Dönerbude in Deutschland dreckig und unhygienisch ist. Auf die Sauberkeit wurden dabei immerhin 900 dieser Imbissbuden kontrolliert.

Hier wurden so unterschiedliche Punkte zusammengetragen, wie dreckige Imbissstände, die Art und Weise der Reinigung, die Fähigkeiten des Personales beim Umgang in ihrer dortigen Arbeit, also all jene Punkte die für die Hygiene im Betrieb relevant sind.

Dabei beließen es die Prüfer nicht nur bei den Döner-Buden, sondern man ging auch die Kette rauf zum Hersteller der Dönerspieß-Hersteller, wo die Prüfer feststellten, dass hier jeder fünfte Betrieb in Sachen Hygiene patzte.

Da viele Dönerläden wegen der Gammelfelischskandale von Lamm auf Geflügel umgestellt haben, besteht hier natürlich eine besonders hohe Lebensmittelgefahr. Aber nicht jeder Dönerbudenbesitzer entsorgt am Ende des Tages den erst angeschnittenen Geflügel-Dönerspieß und verwendet ihn dann auch gerne mal ein paar Tage länger. Salmonellen & Co lassen hier grüßen und vor allem der Kunde der es dann gerne Billig hat, bekommt noch eine tolle Gratiszulage.

Sicher gibt es Verstöße, die eine oder gar mehrere Verwarnung rechtfertigen, aber bei gewissen Gesundheitsverstößen, sollten Verbote und Schließungen eher und sogar öfters ausgesprochen werden. Denn hier geht es nicht nur um mangelnde Hygiene, sondern auch um die Gesundheit der Kunden und da hört der Spaß auf! :mad:

Die Verbraucherschutz-Organisation foodwatch fordert sogar nicht nur härtere Strafen, sondern auch die öffentliche Nennung von Betrieben, bei denen Mängel festgestellt wurden. Hier soll die Abschreckung durch Transparenz helfen.

Bin ich voll und ganz dafür!
 

Jchn

Neuer Benutzer
RE: Jede dritte Dönerbude ist dreckig und unhygienisch - Dreckige Geflügel-Imbissstän

Ja, menschliches Ejakulat und Ähnliches sind Extremfälle. Da fällt mir ein, dass es mal ein youtube-Video aus einem Nobelrestaurant in Hamburg gab, in welchem zwei Menschen auf der Küchenarbeitsplatte Sex hatten. Es kam die Frage auf, ob ich in diesem Restaurant wieder essen würde. Ja, würde ich. Gerade im FastFood-Bereich gibt es aber so viele Fälle, bei denen ich gar nicht so genau auf den Punkt bringen kann, was nicht ok ist. Es gibt eben Situationen, in denen ich schnell etwas zu Essen kaufen möchte und mich dann trotz eines schlechten optischen Eindrucks einiger FastFood-Läden dazu entscheide, dort etwas zu bestellen. Oft ist das Essen dann ja auch in Ordnung. Es scheint, dass man mit einer gut aufgeheizten Friteuse und viel Käse auch nicht so viel falsch machen kann. Ich stelle mir jedoch gerade nach einer unwahrscheinlich schlechten Erfahrung mit zwei Pizzen die Frage, wie ich mich verhalten kann. Natürlich hätte ich vier oder fünf Kilometer zurück fahren können und mein Geld zurück verlangen können. Wer weiss, welche Diskussion sich ergeben hätte und gewonnen hätte ich im Ergebnis sowieso nicht, da ich meine Zeit investiert hätte, die wesentlich wertvoller ist, als der Gegenwert zweier schlechter und überteuerter Pizzen. Die Lebensmittelaufsicht hätte in diesem Fall sicherlich hier und da etwas zu kritisieren gehabt, aber der Laden wäre wohl nicht geschlossen worden. Genau hier fängt der Graubereich an. Eine öffentliche Benennung durch Behörden wegen schlechtester Qualität ist wohl nicht denkbar und nicht gewünscht. Gibt es für diese Fälle eine Möglichkeit als Privatperson, einzelne Läden im Internet zu bewerten? Werden schwarze Listen geführt? Wenn ja, wo?
 
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