Islamischer Staat

ibykus

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Russland baut weiter auf Unterstützung von Assad gegen IS:

http://www.spiegel.de/politik/ausla...ng-von-syriens-bashar-al-assad-a-1005223.html

Ein fraglicher Schritt, aber ein unumgänglicher? Assad hat die islamistischen Rebellen lange für seine eigenen Ziele benutzt und hat sein Recht auf das Präsidentenamt wohl schon lange verloren, aber ist er vielleicht das kleiner von zwei Übeln? Glaubt ihr, dass die Lage in Syrien sich in den nächsten Jahren wieder beruhigen kann? Wie sollte "der Westen" sich verhalten?
 

Wissbegierig

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Das eine Übel legitimiert niemals das andere, ist das gleiche wie bei diesen widerlichen HoGeSa Demonstrationen... man kann das Verhalten eines Verbrechers nicht tolerieren, wenn es gerade den eigenen Zielen zuträglich ist...

Der IS ist nicht das eigentliche Problem (bzw. er ist es nur kurzfristig), sondern lediglich ein Symptom. Das einzige, das auf Dauer hilft, ist in dieser Region Stabilität zu erwirken und den ideologischen Nährboden für solche Organisationen zu entziehen. Da Deutschland es aber auch fast 100 Jahre nach der NS-Zeit nicht schafft, den genannten Nährboden für die NS-Ideologie vollständig zu zerstören, sind wir wohl kein guter Ansprechpartner in dieser Hinsicht.
 
G

Gast4188

Guest
Das einzige, das auf Dauer hilft, ist in dieser Region Stabilität zu erwirken....

Das haben die Amis im Irak doch versucht. Jetzt freuen sich die Iraner und Syrer schon ein Loch n den Bauch, wann die Amis diese Errungenschaft auch zu Ihnen bringen. In Afghanistan haben wir und viele andere Staaten dabei geholfen - super Erfolg, der Drogenanbau floriert wie nie zuvor. Und am Rande dieser Bemühungen ist Al-Qaida erstarkt wie nie. Und jetzt haben sich einige Mordbuben aus dem Bodenstatz unterbelichteter Fanatiker zusammen gerauft. Alles eine direkte Folge der westlichen Hegemoniebestrebungen - allen voran die USA. So lange die Amis und der Westen nicht aufhören von politischer, militärischer, wirtschaftlicher und kultureller Überlegenheit gegenüber dem Rest der Welt zu träumen, wird das nie was werden. Der Ukraine-Konflikt hat übrigens die selben Ursachen, und das wird so weitergehen. Aber wir sind ja die Guten.....
 

Pacster

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WOW! Hat echt lange gedauert bis ich jemanden finde mit dem ich mit meiner Meinung übereinstimme aber endlich habe ich jemanden gefunden.
Bin derselben Meinung wie @noeppe!

Auch wenn wir im Westen leben und Bewohner eines "entwickelten" Landes sind, kann man durchaus auch das eigene, westliche Vorgehen kritisieren, das tun leider nur sehr wenig und sehen den Rest der Welt als unterlegen an. Vielleicht sind sie das ja auch nur muss man sich dann auch gleich fragen warum sie das sind. Sind alle so viel fauler und dümmer wie die Menschen im Westen?
Sind sie natürlich nicht sie werden aber von Menschen die genug Macht haben dazu gemacht. Das geht weit über die militärische Überlegenheit hinaus, wirtschaftliche Sanktionen Schaden diesen Ländern, Verträge zu ihren Ungunsten, etc, etc,..

Die Lage in der Region wird sich erst ändern wenn es kein Öl mehr gibt, denn dann brauchen diese Länder andere Einnahmequellen und müssen sich dann nach den Bedingungen des Westens ändern.
 

Wissbegierig

Benutzer
Alles eine direkte Folge der westlichen Hegemoniebestrebungen - allen voran die USA. So lange die Amis und der Westen nicht aufhören von politischer, militärischer, wirtschaftlicher und kultureller Überlegenheit gegenüber dem Rest der Welt zu träumen, wird das nie was werden.

In dem Punkt wollte ich dir auch gar nicht widersprechen, da stimmen wir überein ;)

Ich bin auch nicht der Meinung, dass man den Regionen Stabilität bringen kann, indem man einmarschiert und ihnen westliche Werte und Politik aufzwängt, aber ich denke, dass man in Entwicklungshilfe investieren und dabei helfen kann, eine stabile Regierung, die vom Volk gewählt wird, zu etablieren, ohne dass es dogmatisch wird oder man irgendetwas auferlegt. Der Westen darf nicht handeln wie in der Vergangenheit, aber nichtsdestoweniger wäre es genauso falsch, einfach nichts zu tun.
 

Mondschein

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ich bin der Meinung ( nicht nur meine Meinung sondern weil ich mittlerweile viele Russen und Ukrainer kenne) das zwar der Westen Misst gebaut hat aber das war wirklich nicht der Grund warum Putin die Ukrainer kaputt machen will. Die Ukraine ist ein Freies Land und kann auch bestimmen wohin ihr Volk will. Keine EU oder Russland darf sagen wohin die Ukraine hingehen soll.
 
G

Gast4188

Guest
Die Ukraine ist ein Freies Land und kann auch bestimmen wohin ihr Volk will. Keine EU oder Russland darf sagen wohin die Ukraine hingehen soll.
Darüber brauchen wir nicht zu reden. Kein souveräner Staat braucht bei USA, Russland oder EU nachzufragen.
.....aber das war wirklich nicht der Grund warum Putin die Ukrainer kaputt machen will.
Mich würde aber wirklich interessieren, was du und deine ukrainischen Freunde glauben, worin der Grund besteht?
Ich glaube gar nicht, dass Putin die Ukraine kaputt machen will.
Und wenn "der Westen" Mist gebaut hat - was war es denn?
Und ist es nicht eine Riesendummheit der Ukraine jetzt die Blockfreiheit zu beendenden und sich der NATO zuzuwenden? Ist das nicht eine gewaltige Provokation Russlands?
Wird Russland nicht seit Jahren durch die Erweiterung der Nato und Raketenschilde in Polen provoziert?
Wäre es nicht intelligenter gewesen nach dem "kalten Krieg" gegenüber Russland einen Kurs der Versöhnung und Vertrauensbildung zu fahren, statt denen dauernd vor's Schienbein zu treten?
 
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