Internationaler Frauentag

Hella

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Er geht in ein paar Stunden wieder zu Ende. In Berlin wurde der 8. März sogar zum arbeitsfreien gesetzlichen Feiertag erklärt.
Ob's was bringt? Auch hierzulande sind Frauen ja immer noch nicht den Männern ganz gleichgestellt, vor allem, was gleichen Lohn für gleiche Arbeit betrifft. Der Unterschied soll 6 Prozent betragen. Von anderen Weltregionen wie Indien oder Afrika gar nicht zu reden. Immerhin sind laut einer Umfrage die meisten Frauen wie Männer in Deutschland für gleichen Lohn.
Im Bundestag sitzen wieder weniger Frauen, als früher und in Führungspositionen oder Chefetagen besteht auch kein ausgeglichenes Verhältnis. Teilzeitarbeit wird als Karrierekiller angeführt, aber auch nach wie vor vorhandene Rollenklischees.
 

FrankNStein

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Nicht immer und in allen Beziehungen.

Meine Frau und ich sind seit Jahren übereingekommen, daß jeder sich um seine Sachen (Waschen / Bügeln etc.) selbst kümmert und wir die sonstigen Hausarbeiten (Frühstück machen / Essen kochen / Einkaufen) gefühlt gerecht aufteilen (Frühstück und Einkaufen erledige ich / Essen kochen macht Sie) und und für die ungeliebten Dinge (Putzen) jemanden bezahlen.

Das klappt ganz gut und niemand fühlt sich übervorteilt bzw. ungerecht belastet.

Das klappt mit der Aufteilung unserer Arbeit in der Firma auch so (obwohl ich manchmal Schwierigkeiten mit ihrer Kontrollsucht :sneaky: habe).

Gruß

Frank
 

Hella

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Wenn man die unbezahlte Arbeit angeht, dann sind Frauen den Männern alles andere als gleichgestellt: DIW-Studie: Hausarbeit bleibt an Frauen hängen
Das war auch im sogen. real existierenden Sozialismus des damaligen Ostblocks nicht viel anders. Frauen waren fast gezwungen, eine Lohnarbeit anzunehmen, die Kinder kamen in ein allerdings gut ausgebautes Betreuungssystem, Krippen usw. Das gab's z. B. in Westdeutschland längst nicht in dem Maße wie in der DDR, und es hapert immer noch daran. Die Doppelbelastung vieler Frauen durch Beruf und Hausarbeit war enorm und ist es heute noch, wenn Männer nicht mit anpacken.

Einige Ansätze, den Beruf "Hausfrau" zu entlohnen, sind bisher gescheitert. Einmal, weil der Staat dies bei richtiger Aufrechnung der Arbeitsstunden wahrscheinlich nicht schultern könnte. Zum anderen, weil es einfach seit Jahrhunderten traditionell die Aufgabe der Frau ist, Hausfrau und Mutter zu sein und zwar unbezahlt. Für den Unterhalt ist der Mann zuständig. Einige Stimmen aus verschiedenen Parteien wollen ja auch die Zeit wieder zurück drehen und Frau mit einer"Herdprämie" zu ihrer natürlichen Bestimmung zurück führen. ;) Es zieht nur nicht mehr so recht.
 

Hella

Benutzer
@ Frank: Ähnlich ist es bei uns. Mein Mann und ich sind beide Rentner und unsere Arbeitsteilung klappt gut, war aber auch schon so, als wir beide noch berufstätig waren. Jetzt mache ich Frühstück und Abendbrot, mein Mann verbindet seine Hobbies Gärtnern und Kochen, macht deshalb meist das Mittagsessen unter Verwendung seiner Gartenprodukte. Zu Berufszeiten hatten wir eine Putzfee, jetzt kann ich dies zeitlich selbst tun, solange ich noch gesund bin. Einkaufen wird auch gerecht verteilt. Selbst beim Autofahren auf längeren Strecken lösen wir uns ab, was in unserem Bekanntenkreis nicht immer üblich ist. Da sagt Frau oft "fahr' du, kannst es besser. ;)
 
G

Gast4188

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