Ich mach mir mal so Gedanken

seekiste

Benutzer
Die Sekiste ist nun wieder zu Hause an der Küste gelandet und wird dort wohl auch bleiben.
Zu Hause heißt jetzt, nachdem alle Kinder ausgeflogen sind, eeine große Behausung mit vielen Zimmern usw. nur für "Oma und Opa".
Da bin ich nun gedanklich dabei die Behausung zu verkleinern. Das Ausland, obwohl klimatisch schöner, kommt für mich nicht in Frage, habe ich mich dort doch lange genug herumgetrieben.
Ebenfalls sind mir dabei auch viele "Auslandspensionäre" über den Weg gelaufen. Die wirklich Glücklichen konnte ich an einer Hand abzählen. Und eine Residenz im Süden nur für den hiesigen Winter kann ich mir nicht leisten.
Also kleines Häuschen, Wohnung oder oder oder ? Aber bloß nicht und möglichst überhaupt kein Doppelzimmer im Altersheim!
Ich hätte schon Ideen.
Gruß
Seekiste
 
G

Gast327

Guest
Hallo Seekiste,
Du sagst es: möglichst und überhaupt kein Doppelzimmer im Altenheim.
Wir haben unser Haus schon vor 30 Jahren durch Umzug verkleinert, und nun im hohen Alter den Absprung verpasst in eine bequeme Wohnung zu ziehen. Manches wird doch mühsam: Platten ums Haus rum neu verlegen, hier und da eine Reparatur, die man früher mit Leichtigkeit selbst gemacht hat, lässt man nun liegen und versucht drüber wegzusehen,nach dem Motto: nach uns die Kinder könnens ja richten.
Was mich aber richtig wütend gemacht hat: Ich wollte die Badewanne raus- und eine Dusche eingebaut haben der Bequemlichkeit halber. 2 Voranschläge machen lassen von den einheimischen Sanitärbauern. Keiner kam und hats gemacht. Umbauten bringen wohl weniger als Neubauten und die Deutschen brauchen wohl kein Geld. Also plagen wir uns weiter über den Rand. Deswegen: wenn du es dir aussuchen könntest, nimm gleich eine Wohnung mit Dusche.
Für die Schwerarbeit im Garten rufe ich einen jungen Gärtner, der nach dem Motto: "nur die Harten kommen in den Garten" unbezahlbar ist. Der macht auch den Winterdienst, zu dem ja jeder Anlieger verpflichtet ist.
Könnte ich heute nochmal wechseln, dann in eine ebenerdige Wohnung ohne Türschwellen innen, von vornerein rollstuhlpassend. Weiss man denn, was kommt?
Eine gute Idee finde ich, überflüssige Zimmer an junge Studenten oder Studentinnen zu vermieten und sie statt Mietzahlung jeden Tag eine Std. helfen zu lassen. Aber nicht jeder von uns erträgt gerne unbekannte junge Leute im Haus. Habe aber öfter schon gelesen, dass sich nette Freundschaften daraus entwickelt haben.
Muss Schluss machen, werde gerufen. Vielleicht liest man sich mal wieder. Gruß Treff
 

seekiste

Benutzer
Hallo Treff,
danke für Deine Antwort. Aus "Fehlern" oder besser gesagt Erfahrungen kann man lernen. Trotzdem wird man nicht alle vermeiden können. Bei einem Häuschen also auf ein kleines Grundstück achten und z.B. das Bunte in Kübeln halten? Bei einer Eigentumwohnung bin ich etwas vorsichtig. Mein Schwiegersohn hatte sich als Junggeselle eine kleine 2 Zi. Whg. gekauft. Als sich der Verkauf etwas hinzog müßte er seinen Solibeitrag natürlich weiter zahlen, bei einer abbezahlten Wohnung ca. 250,00 Euro/mtl. Eine Mietwohnung macht im Alter abhängig vom Gebaren des Vermieters!
Ich merke schon das es nicht so einfach ist den richtigen Weg zu finden. Was mich positiv stimmt ist aber dass Ihr 30 Jahre wohl doch ganz zufrieden mit der "Verkleinerung" wart.
Ich würde mich freuen, wenn noch einige aus ihren Erfahrungen berichten können um daraus zu lernen. Denn wie heißt es so schön : man lernt nie aus.
Gruß
Seekiste
 

orbit

Aktives Mitglied
Also so weit bin ich noch nicht. habe ein Reihenhaus und möchte es auch wenn möglich bis zum Schluß bewohnen.
Das Problem ist, das man in der Jugend an gewisse Dinge nicht am Alter denkt . Heute wüsste ich auch, was ich anders machen würde.
Aber noch bin ich fit und mache das meiste noch selber. Eine Eigentums-Wohnung wollte ich nicht bewohnen, ich denke dann kann man
auch in Miete gehen.
 

seekiste

Benutzer
Hallo Orbit,
Ein kleines Reihenhaus wäre natürlich auch eine Alternative, aber da sind dann die Nachbarn mit denen man sich gut verstehen müßte sehr wichtig.
Und meistens ist dort ein Obergeschoß, wo irgendwann die Treppen vielleicht eine Rolle spielen. Noch sind wir auch fit (68 und 60) aber die Zeit läuft. Da meine Befürchtung hinsichtlich Eigentumswhg. von Dir und auch einem Teil meiner Bekannten geteilt wird, ist diese Lösung für uns abgehakt.
Im Moment tendiere ich zu einem kleinen ebenerdigen Haus (etwa 70-80 qm) mit einem Grundstück des zulässigen Minimums. Die Frage ist hier dann Fertighaus, Holzhaus, Stein auf Stein? Jetzt haben wir ein konv. Steinhaus.
Wer hat da Erfahrungen?
 

orbit

Aktives Mitglied
Als erstes ist es immer eine Frage des Geldes.
Dann kommen die Ansprüche die man stellt für sein Geld.
Ein Fertighaus kann gut sein, muss es aber nicht, die frage ist,
wird es ein neues oder soll /kann es ein Gebrauchtes Haus sein.
Gebrauchte oder Alte Häuser ....
Altes Haus ist mindest 30 Jahre alt für mich und hier kann es Probleme
geben wenn man sanieren will bei den heutigen Umweltbestimmungen
des Staates. Unter Umständen ist es dann billiger neu zu bauen.
Ich tendiere auch heute noch zum Ziegelbau, weil sie brauchen keine zusätzlichen
Isolierungen. Wir haben 1988 einen Rohbau im 36 Ziegelbauweise gekauft
und alle andere Gewerke selber übernommen. Den größten Fehler ????
haben wir gemacht, das wir gewisse Dinge zu klein Dimensoniert hatten für
heutige Zwecke zum Beispiel ( Leerrohre ) für Elek. Leitungen. Dafür waren
wir unser zeit voraus mit einen Zentralen Staubsaugeranlage. Auch würde ich heute
die Küche auf die Südseite verlegen und einen Wintergarten davor setzen.
das Wohnzimmer auf der Nordseite...Das gilt natürlich nur für Reihenhäuser, weil
hier ja der wenigste platz dafür ist um Küche und Wohnzimmer auf einer Seite zu haben.
Jetzt tragen wir die speisen und Bestecksachen im Sommer immer quer durch Hausgang
und Wohnzimmer und das ist lästig. Auch an Steckdosen sollte man nicht sparen.
Das Problem heute ist die Heizanlage wenn ich mich entscheiden müsste.
Egal für was man sich heute entscheidet es wird teuer. Öl tendiere ich noch immer
zu. Pellets halte ich genauso teuer wie Öl, außerdem sind sie nicht so ausgereift wie man
immer behauptet. Mein Nachbar und jemand aus der Verwandschaft haben mehr Probleme
als Ihnen lieb ist. Gas halte ich für zu gefährlich mit zunehmenden Alter. Erdwärme hat
auch seine Nachteile. Müsste mal in meinen Unterlagen kramen. Die Solartechnik hat
auch so seine Tücken, die Lebensdauer ist hier nicht hoch und irgendwann fällt das zeug
als Sondermüll an, das heißt Entsorgungskosten. Ich denke bei unseren Alter sollten wir
noch mit Öl Arbeiten und nebenbei einen Schwedenofen aufstellen der bringt eine ordentlich
wärme . Ich habe solch einen und nebenbei noch einen Kaminofen im der Küche wo man
streng genommen noch den ganzen Hausmüll in schlechten Zeiten selbst verbrennen kann.
Also kann dort Holz aller Art Kohle verfeuern.
 

seekiste

Benutzer
Hallo Orbit,
Danke für die vielen Anregungen, ich werde dann mal versuchen mich schlauer zu machen. Interessant ist natürlich die Solar/Sondermüllgeschichte.Habe auch gehört dass in dem Bereich viele Banditen unterwegs sind, womit ich die Erbaren,die es bestimmt auch gibt,nicht beleidigen will. Außerdem haben wir hier an der Küste sowieso nicht soviel Sonne.
Zur Bauweise habe ich aber eher an Holz gedacht, isoliert gut und bei guter Bauweise hält es auch seine Jahre. Es ist auch schnell fertig und ich brauche auch keinen Keller. Vielleicht hat ja einer Erfahrungen mit der Holzgeschichte?
 

orbit

Aktives Mitglied
Nein mit Holzhäuser hab ich keine Erfahrung, aber ich würde auf jeden Fall mich sehr schlau darüber machen.
Auf keinen Fall das System der Amis annehmen also Holzsklett Bauweise. Wenn dann Balken für Balken.
Am Besten ist es sich bei den Holzbau-Innungen schlau zu machen wer, was produziert und gut ist.
 
G

Gast327

Guest
Und bei der Überlegung, ob Gas oder Öl zum Heizen benutzt werden soll, vielleicht daran denken: Falls es mit anderen Staaten mal Ärger geben sollte und uns das Gas abgedreht würde, stehen wir schlagartig im Kalten. Heizen wir aber mit Öl und haben den Tank wenigstens noch halb voll, kommen wir ohne zu frieren über den Winter.
 

Skipper

Benutzer
Hallo Orbit,
Danke für die vielen Anregungen, ich werde dann mal versuchen mich schlauer zu machen. Interessant ist natürlich die Solar/Sondermüllgeschichte.Habe auch gehört dass in dem Bereich viele Banditen unterwegs sind, womit ich die Erbaren,die es bestimmt auch gibt,nicht beleidigen will. Außerdem haben wir hier an der Küste sowieso nicht soviel Sonne.
Zur Bauweise habe ich aber eher an Holz gedacht, isoliert gut und bei guter Bauweise hält es auch seine Jahre. Es ist auch schnell fertig und ich brauche auch keinen Keller. Vielleicht hat ja einer Erfahrungen mit der Holzgeschichte?

Hallo Sekiste,

abgesehen von dem urig gemütlichen Ambiente eines Holzhauses, hat es auch sonst sehr viele Vorteile (Wärmedämmung, Bauzeit, Raumklima...).
Eine kleine Übersicht gibt es hier: xn--holzhuser-z2a.de
wir habe es jedenfalls keine Sekunde bereut und fühlen uns in unserem Holzbungalow rundum wohl.
 

cebu4ever

Benutzer
Hallo Sekiste,
ich lebe seit 5 Jahren hier auf den Philippinen. In unserer näheren und weiteren Umgebung gibt es hunderte von "Ruheständlern" aus Deutschland, Österreich, der Schweiz Nordeuropa und USA, Paare ebenso wie Einzelpersonen. Es gibt viele gemeinsame Unternehmungen und Parties von allen möglichen Gruppierungen oder man trifft sich irgendwo auf ein Bier. Natürlich gibt's auch hier Probleme und Problemchen im täglichen Erleben, aber Eines ist allen gemein: Alle fühlen sich hier wohl und ich kenne keinen, der wieder zurückgehen würde. Schade, dass Du in Deinem Bekanntenkreis überwiegend andere Erfahrungen gemacht hast, fest steht aber auch, dass zigtausende von Rentnern ihren Ruhestand hier auf den Phlippinen oder auch in Thailand eher als paradiesisch empfinden.

Sonnige Grüße vom anderen Ende der Welt.
 
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