Hämorrhoiden: OP oder konservative Behandlung

Carambolage

Benutzer
Wer von euch kennt sich aus? Sollte man Hämorrhoiden lieber mittels OP oder konservativ behandeln?

Ich war immer der Ansicht, dass eine OP die beste Methode sei, das Leiden schnell zu stoppen. Habe jetzt aber hier (der Punkt, wo "Behandlung mit Operation" steht) gelesen, das Menschen mit angeschlagener Gesundheit (gut, verstehe ich!) und Menschen über 70 generell von einer OP abgeraten wird?

Aber gerate in dem Alter hat man doch die meisten Probleme mit Hämorrhoiden! Also würdet ihr euch eher operieren lassen oder eine konservative Behandlungsmethode wählen, wenn ihr über 70 wärt oder schon seid?
 
G

Gast327

Guest
Das kommt wohl auf das Durchhaltevermögen des Patienten an. Und wie schlimm die H. sind. Was ist ihm besser zu ertragen : Jeden Tag für den Rest seines Lebens Probleme auf der Toi oder einmal Operation und danach schmerzfrei. Obwohl: die Operation merkt man ja nicht, aber die 2 Wochen danach können schon scheusslich sein.

Glaube wirklich, das muss jeder für sich entscheiden. Schon gar im fortgeschrittenen Alter. Ich persönlich würde mich lieber operieren lassen nach dem Motto: Je eher daran, desto eher davon. Aber nach 7 geglückten Operationen hab ich leicht reden.
 

Olathe

Benutzer
Hallo Carambolage,
ich würde vor dem Entschluss zu einer OP, noch dazu im "hohen Alter", nichts unversucht lassen.
Ich vermute mal, dass du schon vieles ausprobiert hast an Salben und Tinkturen.....

Ich pers. schwöre dabei auf die Heilkraft der Schafwolle. Brennen und Juckreiz gehen über Nacht angewendet bereits weg.
Zudem habe ich Gerstengras als ganzheitliches "Heilmittel" entdeckt. In den Beschreibungen über die vielfältige Wirkungsweise wird auch auf "das Verschwinden von Hämorrhoiden" hingewiesen.....

Viel Erfolg beim Ausprobieren
wünscht
Olathe
 

Carambolage

Benutzer
Danke für die Antworten!

Zur Info - ich bin ja "erst" 61 Jahre jung, das heißt noch nicht über der Grenze ab der einem von der OP abgeraten wird. Grundsätzlich tendiere ich schon hin zu einer OP. Ich frage mich halt nur wegen der Risiken... die sollte ja die gleichen sein, egal ob man jetzt 61 oder 70+ ist...
 

Olathe

Benutzer
Hallo liebe(r) Carambolage
Wenn du deine Entscheidung alleine von den OP-Risiken abhängig machst, dann würde mMn die Entscheidung logischerweise negativ ausfallen.
Wenn aber deine Tendenz für u. hin zur OP führt......dann höre doch auf dein Bauchgefühl - der Verstand ist möglicherweise dabei kein so guter Ratgeber.
Hilfreich wäre evtl. auch eine Gegenüberstellung von den Vor- und Nachteilen in schriftl. Form.....und wenn du bei der Betrachtung der jeweilegen Punkte auch noch wie erw. auf deine damit verbundenen Gefühle achtest, dann solltest du eine Entscheidung treffen können, bei der du dich "gut" fühlst, denn darauf kommt es an: Ein gutes Gefühl bewirkt immer auch ein gutes Resultat! (meine Erfahrung!)

Lieben Gruß
von Olathe
 

Gabi-M.

Benutzer
Hallo,
Ob eine OP das richtige für dich ist, kannst nur du gemeinsam mit deinem Arzt entscheiden. Bist du denn in Behandlung und hast dich über die verschiedenen Möglichkeiten informiert? Es gibt ja die verschiedensten Methoden heutzutage, das habe ich erst so richtig gemerkt als ich mich letztes Jahr näher damit befasst habe. Da ich von Operationen, die nicht unbedingt notwendig sind eher skeptisch gegenüber stehe, hatte ich zuvor alles mögliche probiert. Nahrungsumstellung, Sport, Salben, Bäder, Zäpchen.... Aber nichts hat meine Hämorrhoiden 2. Grades auf Dauer gemildert. Ich hatte Schmerzen und oft Blut im Stuhl. Das hat mich ganz schön eingeschränkt. Auch im Umgang mit meiner Familie. Wenn man Schmerzen hat, ist man halt häufig auch nicht der umgänglichste Mensch... Also habe ich mich schließlich überwunden und mich ausgiebig informiert. Der Proktologe hat dann zur THD-Methode geraten. Auch weil ich keine Narkose wollte. Das ist ein minimal-invasiver Eingriff, der ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann. Ich bin aber danach sicherheitshalber noch eine Nacht im Krankenhaus geblieben. Die ersten 10 Tage nach dem Eingriff hat es schon etwas geschmerzt, besonders die ersten Stuhlgänge, aber wer Hämorrhoiden hat ist Schmerzen ja leider Gottes gewohnt und viel schlimmer als manche Tage vor dem Eingriff wars auch nicht und jetzt gehts mir super. Ich habe schon ein paar mal gehört, dass bei manchen bei dieser Methode das Problem zurückgekehrt ist. Für mich gilt das aber bisher keineswegs. Mir gehts klasse, nach einem Jahr! Ich würd sagen: Ab zum Proktologen zur ordentlichen Beratung zum Thema. Wenn du vorher mal genauer nachschauen willst oder einen Facharzt suchst geb ich dir mal eine Seite, wo du Kontakte und viele Informationen findest: haemorrhoidenbehandeln.de

Alles Gute
Lieber Gruß

Gabi
 
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