Gibson Digital Guitar

Blogger-Automat

Aktives Mitglied
Gibson Digital Guitar scheint nun endlich fertig zu sein.

Wie ComputerBase berichtet, funktioniert sie nun folgendermaßen:

Gibson hat sich dazu eine der erfolgreichsten Gitarren-Serien überhaupt, die Les-Paul-Serie, die seit 1952 hergestellt wird, vorgenommen. Die Les Paul HD6X-Pro bekommt dazu völlig neue Tonabnehmer, so genannte HEX-Pickups. Diese erkennen die Anschlagdynamik und die Tonhöhe anhand der vertikalen und horizontalen Bewegungen der Gitarren-Saite. Innerhalb der Gitarre sorgt die Elektronik dann für die Umwandlung in ein digitales Signal, das völlig frei von Störgeräuschen sein soll. Selbst das wohlbekannte Brummen der E-Gitarre soll wegfallen, was sicherlich den ein oder anderen eingefleischten Gitarren-Fan ob der verlorenen Authentizität missmutig stimmen wird.

Gibson Les Paul HD6X-Pro Gibson Les Paul HD6X-Pro Gibson Les Paul HD6X-Pro

Das Besondere an der Technik, die im Moment noch per Fast-Ethernet, also mit 100 MBit/s arbeitet, sei die Möglichkeit, für jede Saite eine völlig andere Klangfärbung auszuwählen.

Gibson:

Stellen Sie sich vor, Sie benutzen 6 Gitarrenamps – für jede Saite einen, oder Sie spielen alle 6 Saiten individuell in einen Computer ein, oder senden Sie das 6-Saiten-Digitalsignal in einen kompatiblen Gitarrenprozessor. Der Gitarrist kann einen Crunchsound auf den tiefen Saiten, mittlere Distortion auf den mittleren Saiten und einen „cleanen“ Sound auf den oberen Saiten erzeugen.

Die Les Paul HD6X-Pro soll Plug&Play unterstützen und Windows- und Apple-kompatibel sein. Für spätere Modelle sind Gigabit-Ethernet oder auch WLAN (802.11n) vorgesehen. Der Preis soll bei rund 4.000 Euro liegen, auf den Markt kommt die Gitarre wohl erst ab dem dritten Quartal.

von Enriquez am 28.2.06
 

Blogger-Automat

Aktives Mitglied
Das ist doch alles gequirlte Kacke, was Gibson derzeit an Neuerungen rausbringt. Firebird X, anyone? Eingebauter Verzerrer und Effekte? Wow. Piezo-Brücke? Wow. Hex pickups? Wow. "App Store"? Ethernet-Anschluss? Einzig die Robo-Tuning-Funktion scheint brauchbar (wenn die Dinger nicht so klobig wären), aber das haben sie einem deutschen Entwickler abgekauft. Wir haben hier also eine wilde Mischung von: 50er Jahre-Design, Features aus den letzten 50 Jahren, ein grauenhaftes Design. Dies alles wird als "Revolution" angepriesen.
Hier mal ein Bericht von Alex Skolnick von der oberpeinlichen Präsentation dieser "Gitarre":
http://www.guitarplayer.com/BlogComments.aspx?id=123187&blogid=967
Hier das Video:
Unglaublich. Dies war das mit großem Brimborium angekündigte Haupt-Presse-Event zur Vorstellung eines neuen Produkts, das sich nur Business-Kasper ausgedacht haben können. Das ist so peinlich, dass es wehtut.
R.I.P., Gibson.

Unregistriert - 12.01.2011
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben