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<blockquote data-quote="Mursagon" data-source="post: 58532" data-attributes="member: 2469"><p><strong>Der Panther</strong></p><p></p><p>Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe</p><p>so müd geworden, dass er nichts mehr hält.</p><p>Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe</p><p>und hinter tausend Stäben keine Welt.</p><p></p><p>Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte</p><p>der sich im allerkleinsten Kreise dreht,</p><p>ist wie ein Tanzvon Kraft um eine Mitte,</p><p>in der betäubt ein großer Wille steht.</p><p></p><p>Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille</p><p>sich lautlos auf-, dann geht ein Bild hinein,</p><p>geht durch die Glieder angespannte Stille-</p><p>und hört im Herzen auf zu sein.</p><p></p><p></p><p><em>Rainer Maria Rilke</em></p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Mursagon, post: 58532, member: 2469"] [B]Der Panther[/B] Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanzvon Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf-, dann geht ein Bild hinein, geht durch die Glieder angespannte Stille- und hört im Herzen auf zu sein. [I]Rainer Maria Rilke[/I] [/QUOTE]
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