Fristlose Kündigung wegen Chef-Beleidigung auf Facebook

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Wer denkt, im Internet tun und lassen zu können was er will, der kann ziemlich schnell auf den harten Boden der Realität gebracht werden. Erst vor kurzem hat es einen 27-jährigen Auszubildenden getroffen, der auf seiner Facebook-Seite seinen Chef als Menschenschinder und Ausbeuter bezeichnete und weiterhin auch schrieb "dämliche Scheiße für Mindestlohn minus 20 Prozent erledigen". Das Gericht erkannte an, dass es sich hier um eine Beleidigung handelt und die fristlose Kündigung daher rechtens war.

Was viele aber nicht wissen, so etwas darf man auch nicht nach Feierabend in der Kneipe sagen. Wenn das da nämlich ein "netter" Kollege oder andere Person mitbekommt und dies dann an den Chef weitergibt, dann ist in der Regel ebenfalls eine fristlose Kündigung fällig. Ja und was in der Offline-Welt gilt, hat natürlich auch in der Online-Welt Gültigkeit.
 
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Gast2802

Guest
Für mich ist das in Ordnung. So einen Mitarbeiter könnte ich auch nicht ab, der flöge achtkantig.
Ich habe jahrelang als so etwas wie Betriebsrat gearbeitet. Wer kennt das nicht, betritt der Chef den Raum ist alles ruhig. Er gibt ein paar Hinweise, bittet um besonderen Einsatz in.....
Kaum ist er raus , geht das Gestänkere los, häufig nicht offen, sondern erstmal in kleinen Grüppchen.
Nach einigen Tagen erfährt man, dass sich aus den stänkerigsten Grüppchen Leute leise und heimlich beim Chef für Aufgabe X gemeldet haben.
Klar, es gibt Jahresgespräche, da könnte man Kritik anbringen, das tut aber kaum einer.
Aber immer wieder schlechte Laune verbreiten, ist mancherleuts Hobby. Das schädigt so sehr die Stimmung und das Vorwärtskommen wie nix anderes.
Kritik am Chef muss sein. Wenn ich da ganz hart ran musste, hab ich ihm erstmal einen Kuchen gebacken und einen Kaffee gekocht.:D Und dann.....hab ich erreicht, was ich wollte.
 
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Gast454

Guest
Hm, ich hab früher auch des öfteren über meine Arbeitgeber gelästert, vor allem mein letzter war ein inkompetentes anmaßendes Großmaul, selber nix können und von den Angestellten Wunder erwarten!
Wenn der nicht die Firma von seinem Alten geerbt hätte wär die Niete wohl in der Politik gelandet, ups, jetzt läster ich ja schon wieder über den Deppen, schäm. :D
 
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Gast2802

Guest
Verständlich ist das schon, aber bringen tut das nix, außer dass da noch die Stimmung untereinander total mies wird. Und dann hat man erst recht keinen Bock.
Versuchen, was zu ändern. Selbst wenn der olle grantelt....:D ich hatte und habe einen derart dicken Stein im Brett, da macht das nix.
 

Felix

Aktives Mitglied
Da kann ich nur sagen solch Mitarbeiter hätte ich auch sofort gefeuert. Kritik gegenüber Vorgesetzten ist schon mal angebracht und dazu bedarf es Sachlichkeit und im Internet geht schon garnicht. Man ist schnell dabei seinen Arbeitgeber als Niete zu bezeichnen und sich selber zu überschätzen ?
 
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Gast454

Guest
Man ist schnell dabei seinen Arbeitgeber als Niete zu bezeichnen und sich selber zu überschätzen ?

Man evtl. schon, aber wenn die ganze Belegschaft einer kleinen Handwerksklitsche das selbe Urteil fällt ist da wohl mehr dran als Selbstüberschätzung!
Einer von denen hat den Krempel kurz vor seinem 30 jährigen hingeschmissen weil er sich den Klapskopf nicht mehr antuen wollte oder konnte, es macht wenig Sinn mit jemandem zu reden an dem sämtliche Argumente abprallen wie Gummibälle.
Gut dass ich die Ära hinter mir hab sonst hätt ich dem früher oder später eine geklatscht. :)
 
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Gast2802

Guest
Ich denke, das ist bei ererbten Betrieben nicht selten. Schlimm...da wüßte ich auch nicht, was ich tun soll zumal ihr ja wohl schon argumentiert habt. Da hat man im Endefekt kein arbeitsrechtliches Mittel, oder? Ich kann da nicht mitreden, da ich nur kurz in der freien Wirtschaft tätig war.
 

Felix

Aktives Mitglied
Ich denke, das ist bei ererbten Betrieben nicht selten. Schlimm...da wüßte ich auch nicht, was ich tun soll zumal ihr ja wohl schon argumentiert habt. Da hat man im Endefekt kein arbeitsrechtliches Mittel, oder? Ich kann da nicht mitreden, da ich nur kurz in der freien Wirtschaft tätig war.

Kündigen und einen neuen Job suchen. Der Chef hat das Sagen. Es ist in Frage zu stellen ob manche Arbeitnehmer das nötige Wissen haben um zu erkennen ob die Entscheidungen des Chefs falsch sind.
 

irmi_Keller

Bekanntes Mitglied
Kündigen und einen neuen Job suchen. Der Chef hat das Sagen. Es ist in Frage zu stellen ob manche Arbeitnehmer das nötige Wissen haben um zu erkennen ob die Entscheidungen des Chefs falsch sind.

oh , ja ich glaube das die meisten Arbeitnehmer wissen was in der Firma falsch läuft
was aber die Ämter überhaupt nicht interessiert.
Meine Tochter hat mal in einem privaten Altenheim gearbeitet, da haste Glück gehabt wenn du einen Teil des Lohn ausgezahlt bekommen hast.
Eine Arbeitskollegin meiner Tochter ein Hilfskraft die sich nur sehr schwer artikulieren konnte hat dies ihrer Arbeitsvermittlerin mehrmals gemeldet, sie wurde so unter Druck gesetzt, meine Tochter ist da ganz schnell abgehaun und das war gut so eine weile später war der Kasten zu der Cheff weg

ob die Tante von der Arge mit weg war weiss ich nicht
aber es gibt Sachen die hätte ich früher nicht geglaubt wenn man mir sie erzählt hätte
 

irmi_Keller

Bekanntes Mitglied
Mißstände in Heimen und Einrichtungen ist so meine ich eine andere Sache und da muß natürlich eingeschritten werden.

@ Hermes da hast du mich verkehrt verstanden.
Den Bewohnern ging es relativ gut.
Der Cheff hat ganz einfach Gelder unterschlagen, seinen Angestellten das Geld wenn überhaupt bar ausgezahlt
er bekam aber sein Personal alle von der Arge zugewwiesen
und es sind mehrere Beschwerden eingegangen die da aber niemanden interessiert haben
im Gegenteil.

Ich weiss nicht wie nah du in der letzten Zeit am Arbeitsmarkt drann warst . Ich war nahe drann habe meinen Kindern beigebracht für sich selber zu sorgen
dabei aber ehrlich zu sein
sich aber nicht unter Preis zu verkaufen

Das war schon in den beiden Lehren die meien Kinder gemacht haben problematisch.
Meine Tochter hatte ganz besonders viel Pech
sie wollte Artzhelferin werden
der erste Doc hatte Spaß an jungen knackigen Sprechstundenhilfen mit Übergriffen
Die nächste Ärztin hatte fast nix zu sagen das hatte alles Sprechstundenhilfe Nr. 1 XXXL im Griff
das hatte aber nicht den Anspruch den die Berufsschule hatte
Dann die Cheffin Nr. 3 eine Nonne die einen Tobsuchtsanfall bekam als ich von ihr verlangte meine Tochter bei der AOK abzumelden und wieder bei der DAK anzumelden.
Das Kloster hat ohne uns zu informieren meine Tochter bei der DAK abgemeldet und bei der AOK angemeldet ich war noch die Erziehungsberrechtigte meine Tochter war noch keine 18
es ist erst rausgekommen weil meine Tochter plötzlich ins Krankenhaus kam

Bei meinem Sohn er hat Dachdecker gelernt sein Cheff war sogar Innungsmeister der Kreishandwerkerschaft war es auch lustig
Lt. Lehrvertrag muss der Cheff das Werkzeug stellen fehlanzeige
Samstags sollten die Lehrlinge arbeiten kommen
dann wurde der Fuhrpark von Cheff ,geputzt Arbeiten unter der Hand ausgeführt
Tja , mein Sohn hat sich geweigert und er hat trotz aller Wiedrigkeiten seinen Gesellenbrief gemacht.


Wenn meine Kinder mich nicht auf Knien gebeten hätten still zu halten ich hätte alle angezeigt
ich war Witwe und hatte nicht die Kraft das auch noch mitzustemmen.

Aber seitdem hat sich mein Denken in Punkto Arbeitgeben und Arbeitnehmer sehr gewandelt
Übernommen wurde er aber nicht
 

Felix

Aktives Mitglied
Mitarbeiter die ihren Arbeitgeber bestehlen gibt es immer wieder und denen muß das Handwerk gelegt werden.
Irmi deine Erfahren sind sicherlich beonders schlech, ist aber nicht Grundsätzlich so.
 

irmi_Keller

Bekanntes Mitglied
@ Hermes
sorry du hast meinen Post nicht richtig gelesen, der Cheff hat Gelder unterschlagen und sich abgesetzt.Aber bevor er abgehauen ist, sind haben sich viele Beschäftigte Beschwerden bei der Arge beschwert das hat die aber überhaupt nicht gestört, im Gegenteil der Arbeitnehmerin die etwas naviv war ihr wurde mit Leistungsentzug gedroht wenn sie da weggeht.


Ich frage mich jetzt hätte das zu der Zeit gemand gepostet und vor dem Cheff gewarnt,
ich glaube das wäre für den Poster nicht gut ausgegangen
 
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