Fortschritt

Biank

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Es gibt hier im Forum gewisse Themen, in denen man Dinge diskutiert, die mich überraschen. Da erinnere ich nur ein die zwei Threads zum Thema Schnee in China und Eine Welt ohne Menschen. Solche Art Diskussionen haben mich dazu gebracht, diesen Thread zu eröffnen, in dem ich gerne mit euch über den Fortschritt der menschlichen Spezies reden möchte.

Um genauer zu sein, stelle ich folgende Frage: Meint ihr, es gäbe irgendeine Grenze zu ziehen, was den menschlichen Fortschritt angeht? Gibt es Sachen, die Tabu sind und in welche wir unsere neugierigen Nase besser nicht reinsteken sollten?

Es würde mich sehr freuen, wenn eure Meinungen so ausführlich wie möglich begründet werden, damit wir auch wirklich eine Diskussion austragen können
 

DenkWaise83

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Hallo Biank!

Interessantes Thema sicherlich.

Ich bin der Meinung, dass eine Grenze da relativ schwierig zu ziehen ist.

Da kommen wir ab einem bestimmten Punkt zu der Frage, ob man wenige Menschenleben für das Überleben vieler opfern darf. (in der Medizin beispielsweise, einige medizinische Fortschritte haben wir ja durchaus auch den Menschenversuchen im 3. Reich zu verdanken...)

Ich glaube, irgendwann wird der Mensch eine Grenze ziehen müssen, dort nämlich wo die Freiheit des anderen anfängt. (Meine Freiheit endet dort, wo die meines Gegenübers anfängt...)

Sollte diese Grenze nicht irgendwann gezogen werden, wird sich die MEnschheit mit Sicherheit selbst dezimieren.

Bleibt allerdings die Frage: Wäre das so schlimm? Ich weiß, klingt hart, aber wieviel Menschen (nominal) braucht es schon zur Entwicklung und zum Fortbestand der Rasse???

Eine Millionen Exemplare könnten ab einem bestimmten technischen Entwicklungsstand durchaus reichen...


So long ersteinmal,
DenkWaise
 

dutti

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man könnte die menschen genetisch so verändern das sie kleiner oder kompakter sind. somit könnte man der überbevölkerung einen schritt vorraus sein 0o
ich denke das ist tabu.
tabu ist es hoffentlich auch das wir so viele computer und maschinen bauen das wir menschen einfach nicht mehr arbeiten müssen. allerdings sind wir ja schon bald so weit...
oder eine pille die den kompletten tagesbedarf an nährstoffen deckt damit würde man auch die hungersnot in der dritten welt besiegen. jedoch ist dies wiederum alles zu gunsten der überbevölkerung...

aber wieviel Menschen (nominal) braucht es schon zur Entwicklung und zum Fortbestand der Rasse???

A: ich denke zwei würden reichen.

Eine Millionen Exemplare könnten ab einem bestimmten technischen Entwicklungsstand durchaus reichen...

ich denke um so eine entscheidung zu treffen muss man wirklich rational entscheiden und dies tut ein mensch niemals. diese entscheidung müsste uns schon jemand abnhemen...
 

morning.dew

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Um genauer zu sein, stelle ich folgende Frage: Meint ihr, es gäbe irgendeine Grenze zu ziehen, was den menschlichen Fortschritt angeht? Gibt es Sachen, die Tabu sind und in welche wir unsere neugierigen Nasne besser nicht reinsteken sollten?

Mit einem Wort nein. Denn das einzigste was der Wissenschaft im Weg stehen könnte wäre 1. Religion und 2. irgendwelche Moralvorstellungen. Aber Fortschritt gibts ja nicht nur im Bereich der Technik oder abstrakten Wissenschaften, sondern auch in der Soziologie, dass natürlich ständig irgendwelche ewig gestrigen versuchen den Fortschritt aufzuhalten ist auch klar.
Aber man sollte nie vergessen dass der Fortschritt immer das treibende Element war. Bei jeder Hochkultur in der Geschichte, und sobald man sich mit einem Status zufrieden gab, begann der Verfall. Und das blüht auch den modernen Westlichen Staaten wenn der Progress zum erliegen kommt.
 

DenkWaise83

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Das klingt sehr hart morning.dew, und ist eine schwierige Gradwanderung... Es ist ja nicht so das "verklemmte Moralvorstellungen" eine sinnlose Erfindung wären...

Gäbe es sie nciht würden wir uns gegenseitig abschlachten!

Wissenschaftler fanden nämlich heraus, dass in jedem von uns ein Mörder steckt, und wenn es nciht verboten wäre, und wenn wir nicht so erzogen wären, würden wir uns gegenseitig meucheln...
(das waren so "Experimente" mit Kindern, die sich unbeobachtet fühlten, wie sie miteinander umgehen wenn keine Aufsichtsperson dabei war, kam mal in einem Report auf BBC oder so)


Natürlich kann Moral den Fortschritt behindern, dass es die Kirche tut steht außer Zweifel (Erde = rund/Erde = Scheibe), aber ohne Moral gäbe es keinen Rahmen in dem uns der Fortschritt etwas nützen würde...

Kultur und Moral hängen ja zusammen. Wozu Fortschritt wenn wir leben wie die Barbaren?!?

Und dann fällt mir dazu noch ne Frage ein, die vor ein paar Wochen auch mal in irgendeinem Dritten Programm erörtert wurde (hab leider zu spät eingeschaltet, kam nachts irgendwann, so wie alles was bildet im TV >_< ), WAS ist eigentlich Fortschritt????

Wie definieren wir Fortschritt? Ich meine bei der Technik lässt sich das ja sehr schön ausmachen, ne Fernbedienung ohne Schnur ist scheinbar ein Fortschritt gegenüber der mit Schnur...

Aber beschränkt sich Fortschritt der menschlichen Rasse nur auf die Wissenschaft??? Die Wissenschaft selbst ist ja nur ein Werkzeug und nicht der Inhalt unseres Werdens, oder etwa doch?

Das Fortschrittsdenken beinhaltet folgende geschichtsphilosophischen Axiome:
Die geschichtliche Entwicklung verläuft linear.
Der allgemeine Zustand wird zunehmend besser, eventuell durch Rückschläge unterbrochen („Kulturoptimismus“).
Eventuell kommt noch die Vorstellung hinzu, dass die Veränderungen einem Ziel zusteuern („Teleologie“).
Oft ist mit dem Fortschrittsglauben die Vorstellung verbunden, dass sich Geschichte planvoll entwickle.
QUELLE

Mit anderen Worten, Fortschritt gibt es nur, weil wir davon ausgehen dass es so ist/sein muss...

Manchmal fange ich jedoch an zu zweifeln ob dass was wir tun und/oder erforschen uns wirklich weiter bringt.

Die Zukunft wird's zeigen...
 

Seewolf_Keller

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naja ich denke der Fortschritt sollte dann aufhören sobald, der Mensch nicht mehr Mensch ist. Gentetik ist vll eine Schöne Sache man sicherlich die Menschen kleiner machen, stärker, Ressistender oder soweit genetisch Verändern das wir z.B. auch unter Wasser atmen können. Nun es hat sicherlich den einen oder anderen Vorteil, wenn man den Menschen soweit verändert, man denke nur mal daran, welche Möglichkeiten man hätte, sobald wir mal weiter in den Weltraum vorstossen als nur bis zum Pluto und auch in einer Zeit in der wir nicht Monate oder Jahre unterwegs sind. Irgendwann wird es uns nicht mehr möglich sein auf der Erde zu Leben ohne einschränkungen. Früher oder Später werden wir zu den Sternen aufbrechen müssen, ich werde es wohl Leider nicht mehr erleben da ich nicht glaube das wir in den nächsten 80 Jahren eine Bahnbrechende Erfindung machen die es uns ermöglicht in anderen Sonnensysteme zu Reisen und selbst wenn, wird es weitere Jahre brauchen bis die ersten Kolonisten losmarschieren um einen die erste Kolonie ausserhalb des Sonnensystemes zu gründen. Bzw. wer würde dann schon einen Alten Mann mitnehmen, wenn die Chancen besser für junge kräftige Leute steht :). Naja im Grunde geht es darum, das man durch diese Genetischen Möglichkeiten die Möglichkeit hat, mehr Planeten zu besiedeln und nicht auf die "Erdähnlichen" angewiesen zu sein. Wobei dies falls sich die Menschheit nicht Radikal ändert in der Sichtweise der Diskriminierung oder des friedlichen Beisammen seins, werden diese genetisch veränderten früher oder später Diskriminiert werden. Eine andere Betrachtung in diese Richtung wäre, ob nicht hierdurch eine weitere Gesellschaftsschicht gegründet wird, da ich fast sicher bin, das sich nicht jeder genetisch verändern kann sonder es mal wieder eine Sache des Geldes wird.
Eine andere Veränderung des Menschen würde oder wird vielleicht in die Richtung der künstlichen Gliedmassen gehen. Ich meine hiermit nicht Protesen sondern direkte Verbesserungen des Menschen. Cyborgs lassen grüßen. Warum den nicht für bestimmte Zwecke, den Körper verbessern, mehr Kraft um schwere Arbeiten ohne Hilfsmittel ausführen zu können oder cypernetische Protessen, so das Menschen die z.B. durch einen Unfall ein Körperteil verlieren und nach dem Einbau der cypernetischen Prothese wieder das Leben das sie vorher geführt haben führen können. (Nicht das sie es heute bereits tun können). Jedoch kann auch hier wieder Missbrauch entstehen, warum nicht als Verbrecher sich aufrüsten lassen um besser kriminelle Handlungen durchzuführen, zwangsläufig müssten dann unsere gesetzteshüter sich ebenfalls aufrüsten lassen um mithalten zu können. Eine andere interesannte Sichtweise wäre, was wäre wenn wir uns Mikrochips ins Hirn einbauen lassen um so Wissen zu Sammeln usw. Naja schaffste die PRüfung nciht dann upgradeste halt einfach mal deinen Chip. Dies könnte zur Folge haben, das wir möglicherweise einen Wissenschaftlichen Durchbruch nach dem anderen Feiern oder das wir uns rückentwickeln. Wir entwickeln uns weiter durch unsere Neugier, wenns einen net interessiert, dann ist es einem egal, wenns einem interesiert und man kann es downloaden dann weis man es und stellt keine Fragen, aber wenns einem interessiert und man mus sich alles erarbeiten bzw. durch fehler die lösung finden dann entwickeln wir uns weiter da man neue Lösungen sucht usw.

ich glaub das wars erstmal
 

Biank

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Original von DenkWaise83
Das klingt sehr hart morning.dew, und ist eine schwierige Gradwanderung... Es ist ja nicht so das "verklemmte Moralvorstellungen" eine sinnlose Erfindung wären...

Ich denke nicht, das Morning.Dew etwas gegen Moralvorstellungen hat, sondern eben gegen verklemmte Moralvorstellungen. Was gegenseitiges Abschlachten angeht, brauchen wir keine großen Kodices um zu verstehen, das sowas nicht richtig ist. Aber es gibt eine Menge Sachen, denen die Menschen sehr verklemmt gegenüber stehen, z.B. Gentechnik. Es ist eine Sache zu sagen, das man sich sorgen macht, weil wir eher Frischlinge in diesem Gebiet sind und katastrophale Fehler machen könnten - und deshalb sollten wir sehr vorsichtig sein - aber es ist schon eine ganz andere Liga, zu behaupten, das wir kein "Recht" haben, in diese Richtung zu forschen und die Ergebnisse auch anzuwenden.

Original von dutti
man könnte die menschen genetisch so verändern das sie kleiner oder kompakter sind. somit könnte man der überbevölkerung einen schritt vorraus sein 0o
ich denke das ist tabu.
Hmmm... Warum sollte denn soetwas tabu sein? Unsere Genetik verändert sich doch sowieso im Laufe der Zeit - z.B. sind wir deutlich größer als mittelalterliche Menschen. Warum sollten wir nicht selbst entscheiden können?

Außerdem könnte ich mir schon viel extremere Sachen vorstellen, was Maßnahmen gegen Überbevölkerung angeht - z.B. körperlose Menschen, pures Bewußtsein... >:)

Original von duttiich denke um so eine entscheidung zu treffen muss man wirklich rational entscheiden und dies tut ein mensch niemals. diese entscheidung müsste uns schon jemand abnhemen...

Wer denn? Und wie könnten wir jemals lernen und wirkliche Fortschritte machen, wenn wir nicht selbst die Verantwortung dafür tragen, statt solche Entscheidungen auf andere zu schieben?...
 
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