Thomas Karaoglan hat sich einen echten Ballermanntitel ausgesucht und das heißt auch einen echt anspruchslosen Titel der gesanglich für jeden locker zu bewältigen ist. Gesang kann man damit nicht wirklich bewerten.
Manuel Hoffmann bekommt hier schön viel Hall auf die Stimme und ordentlich Backgroundgesang im Chorus, da fallen seine Schwächen nicht wirklich groß auf, aber er macht es auch wirklich nicht schlechter als der erste Interpret des Songs, kommt aber an DJ Ötzi nicht wirklich ran.
Kim Debkowski bekommt auch schon Neu-Schlagertechnisch ordentlich Hall auf die Stimme und ebenso Backgroudngesang. Gesanglich macht sie hier mehr Fehler als Manuel und hat damit überhaupt keine Chance gegen eine Andrea Berg, denn Manuel ist nun wirklich alles andere als eine Messlatte. Furchtbar schief klingt hier der Gesang.
Mehrzad Marashi hat gesangich eigentich ein gar nicht so leichte Nummer, denn Shaggy nachzusingen ist schon ein Ding für sich. Aber ich muss sagen er bekommt es richtig gut hin. Nicht ganz die raue Note, aber doch so weit, dass man es ihm abkauft.
Menowin Fröhlich läuft nicht ganz synchron mit dem Backroundgesang was ihn wohl am Anfang etwas raus bringt und wo er dann einmal auch leicht off-tune ist. Auch ansonsten klingt die Nummer nicht so gut wie sonst. Irgendwie eiert er immer wieder um die Töne herum. Da er sonst immer eine sehr gute Leistung bringt, stellt sich nun die Frage woran es diesmal gelegen hat?
Thomas Karaoglan singt den Song einfach mit zu wenig Gefühl. Da mangelt es an der richtigen und notwendigen Akzentuierung. Da fehlt einfach das, was einen guten Gesang ausmacht, nämlich den Song auch ordentlich zu interpretieren.
Manuel Hoffmann singt mit seiner guten Stimmfarbe welche auch zu dieser Ballade passt, aber sobald etwas etwas höher mit der Stimme gehen soll, dann wird es furchtbar. Mit dem Backroundgesang im Rücken kann er sich noch einigermaßen retten. Da helfen nur viele Gesangsstunden um das irgendwann mal in den Griff zu bekommen.
Kim Debkowski hat sich für ihre Stimme nicht den passenden Song ausgewählt. zumindest trifft oben und unten nicht die Töne. Unten ist es definitiv zu tief für ihre Stimme und dann hat sie Probleme die hohen Töne zu treffen. Schrecklicher, schiefer Gesang.
Mehrzad Marashi hat mit "Hard to say I'm sorry" von der Band Chicago einen richtig schwierigen Titel ausgesucht, wo ich schon gespannt bin ob er die Bridge wirklcih wie im Original singt oder sich da herum mogelt. Ich liebe den Originalsong, daher haut mich seine Interpretation nicht wirklich vom Hocker. Etwas zu Soulig und auch an einigen Stellen nicht ganz die Töne getroffen. Wie zu erwarten bringt er die Bridge mit den richtig hohen Gesang nicht und bleibt auf der sicheren Seite, was mich auch gewundert hätte, denn selbst bei anderen Coverversionen wurde hier die Originalstimme eingeblendet.
Menowin Fröhlich hat mit "How deep is your Love" von der Band Bee Gees einen Song der seinen hohen Gesang unterstützt. Immerhin muss er hier die Stimmen der Bee Gees Brüder unter einem Hut bringen, was so recht ordentlich macht. Ab und an stimmt es nicht ganz und da macht er dann lieber eine frei Version daraus. Naja, nicht perfekt, aber OK.
Und draußen ist dann am Ende der Zuschauerentscheidung und zu aller Überraschung Thomas Karaoglan.
