Digitalisierung

Pettrersph

Benutzer
Guten Morgen liebe Community,
Ich bin heute Morgen zufällig auf einen Artikel gestoßen, der das Thema Digitalisierung behandelt. Ich fand ihn sehr interessant und dachte ich muss ihn mit euch teilen! Dieser Artikel hat mich irgendwie echt zum Nachdenken gebracht. Es ist ja nichts neues, dass in unserer Gesellschaft der Mittelstand immer weiter wächst und eigentlich der größte Teil unserer Gesellschaft darstellt. Aber wird die Digitalisierung dazu beitragen, dass sich der Mittelstand verabschieden wird? Auch werden hier die Finanzierung der Digitalisierung angesprochen. Ich hoffe ich bin nicht der Einzige der dieses Thema so spannend findet.
Hoffe wir können hier angeregt unsere Meinungen austauschen.
Freue mich auf eure Antworten ;)
Grüße
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Beides stimmt fast.
Der Mittelstand ist noch die grösste Schicht.
Nur ist die Definition Mittelstand nicht mehr wie früher von 60 Jahren.
Der Mittelstand war früher der gesicherte Wohlstand meistens Leute die Immobilien und ne Firma hatten und
Beamte in hoher Stellung.
Die Reichen waren gleichzustellen waren mit dem Adel.
Beides hat an Bedeutung verloren, denn der Adel hat nichts mehr zu kamellen und die Reichen sind schon seit längeren nicht mehr unter sich.
Millionäre im 2 stelligen Bereich Barvermögen gelten als reich plus Imobilien.
Dann gibt es noch die super reichen Milliardäre.
Die Mittelschicht muss seit Jahrzehnten Federn lassen.
Sie teilt sich in 3 Schichten auf.

Die Unterschicht hat weltweit zulauf gefunden und das aus einem Grund, wir leben länger seit Kriegsende hat die Lebensdauer um 50 % zugenommen.
Wer früher 50 wurde, wird heute : 75 Jahre usw.

Und was hat das lange Leben mit der Unterschicht zutun??
Das Geld was viele mühsam beiseite gelegt haben reicht nicht bis 95 Lebensjahre.
Die Rente ist zu klein deshalb rutschen viele in die Unterschicht.

Aber jetzt zum Thema Digitalisierung, lass mal hören was du speziell ansprechen möchtest.
 
G

Gast4188

Guest
Der einzige Bereich der reichen Zuwachs hat ist der unterste Stand.
Seit Herr Merz uns erklärt hat, er gehöre auch zur Mittelschicht, hat sich diese explosionsartig vergrößert :mad:
Ansonsten wächst in diesem Land nur noch die Zahl der Reichen und die Zahl der über Hunderjährigen ;)
 

Hella

Benutzer
Seit Herr Merz uns erklärt hat, er gehöre auch zur Mittelschicht, hat sich diese explosionsartig vergrößert :mad:
Ansonsten wächst in diesem Land nur noch die Zahl der Reichen und die Zahl der über Hunderjährigen ;)
Und die Armut wächst ebenfalls weiter. Zitat aus T-Online: "Die reichsten zehn Prozent der deutschen Bevölkerung besitzen 51,9 Prozent des Nettogesamtvermögens. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung kommt gerade einmal auf ein Prozent."
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
1% : Sonst wären sie ja auch nicht arm oder reichen 1 % von wieviel.?
Die ärmere Hälfte ist nicht zwingend arm, denn wer 2500,00 Euro netto im Monat verdient ist nicht arm gilt aber auch nicht als reich.
Warum wächst die Unterschicht und wo fängt die Unterschicht genau an.?
Ich denke mal da wo das Einkommen nicht ausreicht um satt zu werden und eine warme Wohnung zu haben.
 

Hella

Benutzer
Prozentzahlen allein sind noch nicht Aussage kräftig. Die Fakten belegen: Laut Kinderschutzbund sind mehr als 4 Millionen Kinder in Deutschland von Armut betroffen. Mehr als eine Million Menschen bekommen schon Grundsicherung im Alter oder wegen Erwerbsminderung.
Die Bertelsmannstiftung nennt laut einer Studie für die nächste Zukunft in 20 Jahren Altersarmut für 20 Prozent aller Neurentner. Hauptgrund dafür ist, dass dann der Zahl an Neurentnern immer weniger Beitragszahler gegenüber stehen. Der sogen. Generationenvertrag existiert schon längst nicht mehr. Wenn das Rentenniveau wie geplant auf 46 Prozent des Nettolohns sinkt, ist Altersarmut vorprogrammiert. Davon sind dann auch Selbstständige oder mittlere Einkommen betroffen.

Sicher handelt es sich beim "reichen" Deutschland nicht um absolute Armut wie in vielen Ländern, sondern um relative Armut. Keiner muss verhungern, kann aber auch nicht an ein paar Dingen teil haben, die das Leben verschönern oder bereichern.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Das war schon immer so,
in Rente gehen bedeutete nicht mehr zu arbeiten und kein Geld mehr zu verdienen.
Die meisten Rentner hatten immer schon Probleme damit im Alter ihren Lebensstandard zu halten.
Viele haben die Zeit vorher genossen und keine Rücklagen gebildet auch keine eigenen Imobilie/Wohnung gekauft.
Sowas rächt sich im Alter auf jeden Fall.
Wer es getan hat, konnte in der Zeit der Abtragung auch nicht jedes Jahr in Urlaub fahren.
Ein Teil der heutigen 450 Euro Jobber wird sowieso keine vernünftige Rente bekommen, dass dürfte jedem klar sein.
Und die Menschen die garnicht arbeiten, ihr halbes Leben oder mehr bis zur Rente, die werden auch nicht mit
einer hohen Rente belohnt.
Wer heute einen guten Job hat wird auch eine erträgliche Rente bekommen.
Will er seinen Lebensstandard annähernd halten muss er im Arbeitsleben etwas kürzer treten und was tun.
Imo, Aktien, Sparbuch diese 3 Säulen plus normale Rente dann könnte es klappen.

Falls es überhaupt nach 2040 noch Arbeit gibt.
 

Hella

Benutzer
Imo, Aktien, Sparbuch diese 3 Säulen plus normale Rente dann könnte es klappen.
Das wäre schön, aber viele Familien mit Normaleinkommen können sich keine Immobilie leisten. Hier auf dem Land, wo ich wohne, noch eher, weil die Grundstückspreise einigermaßen erschwinglich sind. In den Städten ist es für die Meisten illusorisch.
Auch Aktien sind nicht unproblematisch, gerade für Leute, die wenig oder nichts darüber wissen. Das gute alte Sparbuch ist nichts mehr wert, die minimalen Zinsen werden von der Teuerung aufgefressen, Negativzins ist im Gespräch.

Einen "guten Job" , d. h. gut bezahlten zu finden, ist nicht mehr so einfach. Arbeitslosigkeit hat viele Gründe. Einen eingeschränkten Lebensstandard setze ich nicht mit Altersarmut gleich.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Ein Teil der heutigen 450 Euro Jobber wird sowieso keine vernünftige Rente bekommen, dass dürfte jedem klar sein.
Und die Menschen die garnicht arbeiten, ihr halbes Leben oder mehr bis zur Rente, die werden auch nicht mit
einer hohen Rente belohnt.
Wer heute einen guten Job hat wird auch eine erträgliche Rente bekommen.
Leider ist es ja genau nicht so. Wer heute in einem "normalen", oft auch sozialen Beruf lebenslang arbeitet, hat am Ende eine Rente genau so hoch ausfällt als hätte man sein Leben lang nicht gearbeitet und nur Sozialleistungen bezogen. Angesichts dessen und da die Zukunft für jeden im dunkeln liegt, macht es durchaus Sinn in jungen Jahren und wo man es noch genießen kann, dieses Leben voll zu genießen.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Sehe ich etwas anders.
Erstmal zur Spezifizierung, ein guter Job setzt gutes Geld voraus.
Also wer heute 3500-5000 Euro netto verdient Solo, ist tätig in einem gutem Job und hat die Möglichkeit
sich entsprechend für die Zukunft auszupolstern ohne auf alles zu verzichten.
Solche Jobs gibt es heute und es sind nicht mal die bestbezahltesten in der freien Wirtschaft.

Es ist und bleibt einfach immer der selbe Punkt um den alles kreist.
Die Rente die nicht ausreicht und das wissen wir seit ca. 1990.
Wer da 3500-5000 Euro monatlich hat, der muss sich nicht einschränken, die die weniger haben
müssen wie du schon trffend festgestellt hast, Prioritäten setzen.

Heute voll Power und Morgen der grosse Kater.

(ich wäre für den Mittelweg)
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Also wer heute 3500-5000 Euro netto verdient Solo, ist tätig in einem gutem Job und hat die Möglichkeit
sich entsprechend für die Zukunft auszupolstern ohne auf alles zu verzichten.
Davon träumen aber viele wenn man sich die folgende Darstellung anschaut und dort sind sogar nur die Bruttolöhne abgebildet:




Quelle: Löhne im Überblick: So viel verdienen die Deutschen - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Ich hab ja nicht davon gesprochen das viele so ein Gehalt beziehen, aber es gibt sie und dann noch die Beamten und Politiker.

GEHÄLTER NACH BILDUNGSABSCHLUSS plus--BERUFSERFAHRUNG
AKADEMIKER---------------------------NICHT-AKADEMIKER
45.842-------------------------------------32.250----------2 Jahre

54.242-------------------------------------38.360-------3-5

64.697-------------------------------------44.49-------6-10

76.727-------------------------------------53.868-----11-20

79.262-------------------------------------56.025--------20


Groß- und
Einzelhandel
63.705 Nur mal so als Beispiel Führungskraft
Handwerk
38.857 €

Wenn wir nach dem Durchschnitt gehen, sind die meisten sowieso arme Schw..ne.
Letztendlich bezog ich ja alles auf deine Aussage, lieber heute alles verpulvern bzw.
dieses Leben voll zu genießen.
und das muss halt jeder in deinem oder jüngeren Jahren selber entscheiden.

Aber eines musst du bedenken, Heute ist immer.

Für mich war es damals zu spät für Riester.
Hab mich auf die 3 Säulen plus Mittelsäule, die gesetzliche Rente verlassen.
Ob das reicht für einen ausgewogenen Lebensstandard bei der Lebenserwartung
glaube ich nicht und das nicht nur für mich sondern für viele.
Viel mehr Menschen werden ja in den nächten Jahren über 100 Jahre alt, unbezahlbar.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Die breite Masse erhält nicht solche Löhne. Die breite Masse liegt weit darunter. Die breite Masse wird später genau so viel oder gar weniger Rente beziehen, als ob sie zu Lebzeiten nie gearbeitet und nichts in die Rentenkasse eingezahlt haben. Für diese breite Masse gibt es oft ohnehin keine veritable Möglichkeit die Rente sicher aufzustocken und da macht es keinen Sinn ihnen zu sagen, sie müssen vorsorgen. Für sie wird es sich sicher eher lohnen, das Geld frühzeitig auf den Kopf zu hauen und das Leben so lange zu genießen, wie sie es können. Weil wovon soll jemand etwas zum Sparen für die Rente abzweigen, wenn man dafür in jungen Jahren auf alles verzichten muss und man selbst noch nicht einmal weiß ob man das Rentenalter erreicht und wenn ja, man dann überhaupt noch gesundheitlich nicht so weit angeschlagen ist, dass man die Früchte des Ersparten überhaupt noch genießen kann.

Ich sehe in der fehlenden Rentensicherheit die sich heute für die Masse der Menschen ergibt einfach die Gefahr, dass sie aufgrund der oben genannten Chancen- und Perspektivlosigkeiten, sich eine derartige Resignation einstellt, welche sich dann auf das Heute und Jetzt umstellt. Dies muss man nicht gutheißen, ist aber mehr als verständlich.
 

kapuzinerkresse

Aktives Mitglied
Weil wovon soll jemand etwas zum Sparen für die Rente abzweigen, wenn man dafür in jungen Jahren auf alles verzichten muss und man selbst noch nicht einmal weiß ob man das Rentenalter erreicht und wenn ja, man dann überhaupt noch gesundheitlich nicht so weit angeschlagen ist, dass man die Früchte des Ersparten überhaupt noch genießen kann.
Das zum einen. Zum anderen ist es aufgrund der niedrigen Zinsen auch nicht unbedingt attraktiv zu sparen. Zumindest klassische Angebote wie Sparbücher oder Bausparverträge werfen so gut wie keine Zinsen mehr ab. Und wer monatlich nur wenig beiseite legen kann, wird sicher nicht selbst Investor werden und in Aktien, Anleihen und Co investieren. Erspart man sich ein bisschen was und legt es auf ein Sparbuch, kann man dem Geld zusehen, wie es dadurch, dass die Inflationsrate höher als die Zinsen ist, von selbst immer weniger wert wird. Ich halte das für eine hochbedenkliche Entwicklung.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Wer rechtzeitig spart hat aber wenigstens etwas im Alter, besser als Nix.
Kleinvieh macht auch Mist.
Egal ob es nochmal Zinsen geben wird oder nicht.
Notfalls zuhause einen Notgroschen(nicht zuviel) beiseite legen.
Um beim Rentenbeginn nicht gleich ins tiefe Loch zu fallen.
Vorher Gehalt, dann 40-45 % weniger.
 
Oben