Die musikalischen Finalisten 2010

Joaquin

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Teammitglied
Beim diesjährigen Das Supertalent, stehen nun 12 Finalisten Finale. Von diesen haben zehn Kandidaten etwas mit der Musik zu tun. Entweder sie singen, tanzen oder musizieren. Dies sind im folgendem die zehn Kandidaten welche nun diese Jahr darum kämpfen den RTL-Titel, Das Supertalent 2010 zu gewinnen.


Bubble Beatz

Christian Gschwend: Kaufmännischer Angestellter
Kay Rauber: gelernter Krankenpfleger, zurzeit Fachabiturient
Musiker aus St.Gallen (Schweiz)

Kaputte Regentonnen, alte Mülleimer, verrostete Wasserrohre: Sie machen Musik mit allem, was sich auf dem Schrottplatz findet. Mit ihrem Rock?n?Müll begeisterten Bubble Beatz die Jury und das Publikum. “Wir haben aus Spaß damit angefangen, aber inzwischen sind richtige Instrumente draus geworden, die genau so klingen, wie sie klingen müssen“, so Kay Rauber (31). Der gelernte Krankenpfleger drückt derzeit wieder die Schulbank um sein Abitur nachzumachen. Gemeinsam mit dem kaufmännischen Angestellten Christian Gschwend (30) gründete er das sehr spezielle Drummer-Duo vor elf Jahren. Was als Schlagzeug- und Conga-Duo begann, wurde den beiden schnell zu langweilig. Eine neue Idee musste her: Auf den Schrottplätzen in ihrer Umgebung fanden sie schließlich neue “Instrumente“ und bauten daraus die “Trashmachine“, das stählerne Ungetüm, das heute im Zentrum ihrer Show steht.
Mit ihrer “Schrottmusik“ treten die beiden Schlagzeuger regelmäßig auf. Nun wollen die beiden Schweizer bei “Das Supertalent“ die Jury und die deutschen Fernsehzuschauer von sich überzeugen. Vor allem Chef-Juror Dieter Bohlen war begeistert von ihrem Arrangement von “Insomnia“ (Faithless). Fazit: Die Jury steht auf Schrott, freie Bahn ins Halbfinale für die beiden Schlagzeuger. Sollten sie gewinnen, würden sie einen Teil des Preisgeldes dazu verwenden, sich endlich Roadies zu leisten, die ihre “Trashmachine“ nach den anstrengenden Shows abbauen und nach Hause transportieren.


Andrea Renzullo (14)

Hauptschüler
Sänger aus Sundern (NRW)

Beim Casting sang der italienischstämmige Andrea für seine verstorbene kleine Schwester Antonia den Song “Run“ von Leona Lewis - und rührte mit seiner Stimme Juror Bruce Darnell zu Tränen. Antonia Renzullo starb an Hirnhautentzündung als Andrea vier Jahre alt war, seitdem erinnert ihn Antonias Taufgeschenk, eine Kette mit Kreuzanhänger, an seine kleine Schwester und die soll ihm Glück bringen. Mit seinen Eltern Donata und Francesco und seinen beiden jüngeren Brüdern Tonio (8) und Emanuel (5) lebt Andrea im sauerländischen Sundern und besucht dort die 9. Klasse einer Hauptschule. Vor zwei Jahren sah er zum ersten Mal ein Foto von Elvis Presley: “Den fand ich so cool. Vor allem die Frisur.“ Seitdem trägt er die Haare so wie der King of Rock?n?Roll. Seine musikalischen Vorbilder sind allerdings Celine Dion und Leona Lewis. Seinem Traum, vor einem Millionenpublikum auf der Bühne zu stehen ist Andrea mit dem Halbfinale bei “Das Supertalent“ schon ein Stück näher gerückt.


Michael Holderbusch (30)

arbeitsuchend /ehemaliger Bahnangestellter
Sänger aus Baunatal (Hessen)

Beim Casting in München überzeugte Michael Holderbusch die Supertalent-Jury mit einer gefühlvollen Version von Joe Cockers “You are so beautiful“ - und erhielt vom Publikum Standing Ovations. Auf eine Kopie seines Vorbilds Joe Cocker will sich das musikalische Schwergewicht mit der rauen Stimme allerdings nicht reduziert lassen, vielmehr lässt er sich von Rock- und Blues-Musikern wie Cocker, Ray Charles, Janis Joplin, Deep Purple oder Jimi Hendrix inspirieren. Im Alter von 13 Jahren begann Holderbusch zu singen und Gitarre zu spielen, spielte in einer Bigband und schnupperte erste Bühnenluft mit seiner ersten eigenen Band namens “Fatman“. Auch in seiner Freizeit steht die Musik an erster Stelle - daneben kocht der 30-jährige aber auch gerne oder geht angeln. Als Stellwerksmitarbeiter der Deutschen Bahn wurde Michael Holderbusch vor rund vier Jahren zum Opfer des Stellenabbaus und ist seitdem auf Jobsuche. Bei “Das Supertalent“ beworben hat er sich auf Anraten von Freunden: “Sie meinten, meine Chancen stehen nicht so schlecht.“ Nun hofft er auf zahlreiche Anrufe der Zuschauer, denn wenn er das Preisgeld von 100.000 Euro gewinnen sollte würde er sich eine USA Reise leisten, um in Chicago und New Orleans auf den Spuren des Blues und Jazz zu wandeln. Michaels größter Traum und Wunsch ist es aber nach wie vor, von seiner Musik leben und Hartz IV entkommen zu können.


Ramona Fottner (15)

Realschülerin
Sängerin aus Geisenfeld (Bayern)

“Ich will Sängerin werden, wenn ich erwachsen bin. Weil ich das Singen liebe.“ Ganz klar hat Ramona dieses Ziel vor Augen. Und bekommt dabei auch tatkräftige Unterstützung von Mutter Diana (40), Vater Robert (42) und ihrem jüngeren Bruder Daniel (13). “Wenn ich Ramona singen höre, kommen mir die Tränen, das gebe ich gerne zu“, so der stolze Vater. Doch ein kleines Problem könnte ihr bei dem Traum von der Karriere auf der großen Bühne noch im Weg stehen: “Wenn ich die Bühne betrete, werde ich bestimmt ohnmächtig. Ich habe Angst, dass ich keinen Ton rausbringe“, fürchtet Ramona. Und tatsächlich: Als die Realschülerin die Supertalent-Bühne betrat, sah zunächst alles danach aus als würden die enorme Nervosität und Schüchternheit ihr den Auftritt vermasseln. Doch dann erklangen die ersten Takte von “Run“ und Ramona konnte mit dem Hit ihres Vorbildes Leona Lewis die Jury überzeugen. Bruce Darnell fand ihren Auftritt “perfekt“, Sylvie van der Vaart urteilte: “Ich bin so froh, dass du zum Casting gekommen bist“, und Dieter Bohlen lobte: “Sie war exorbitant gut.“ Einziger Kritikpunkt: Ihm fehlte es noch an Persönlichkeit. Die Chance, Dieter vom Gegenteil zu überzeugen, erhält Ramona nun im Halbfinale. Sollte die 15-jährige Schülerin, den Wettbewerb in diesem Jahr gewinnen, würde sie shoppen gehen, den Garten zu Hause neu anlegen und den Rest für ihr Studium sparen.


Tobias Kramer (27)

Freiberuflicher Tanzlehrer für Gehörlose
Tänzer aus Coesfeld (NRW)

Tobias “Tobiz“ Kramers Leidenschaft ist das Tanzen ? und das, obwohl er die Musik nicht hören kann, denn Tobias ist von Geburt an gehörlos. Mit diesem Handicap trat er zur großen Verwunderung von Jury und Publikum beim Casting mit einer Tanznummer an: “Ich fühle die Musik und den Rhythmus. Die Choreographie mache ich nach Bass. Mein Motto: ’Rhythmus ist keine Behinderung’“?, so der freiberufliche Tanzlehrer. Wenn er den Text zum Song vorher liest, bringt er außerdem die Gebärdensprache in seine Choreographie mit ein. Seine Liebe zur Musik entdeckte der 27-Jährige durch Michael Jackson: “Er ist mein Vorbild. Der hatte einen solchen Rhythmus beim Tanzen.“ Dann sah er gemeinsam mit seiner Mutter den Film “Dirty Dancing“: “Als ich noch klein war, haben wir dazu getanzt.“ Tobias tanzt seit seinem 12. Lebensjahr, inzwischen nicht nur Breakdance, sondern auch Choreographie, Hip Hop, Krumping und Salsa. Sein großer Traum ist es, eine Tanzschule für Gehörlose zu eröffnen. “Hörende sollen sehen, dass Gehörlose genau wie sie tanzen können. Behinderte sollten zeigen, dass sie genauso viel können, wie Nicht-Behinderte.“ Zum Casting begleitet wurde er von seinem Dolmetscher Thorsten Rose aus Recklinghausen begleitet, durch den Jury und Publikum nebenbei noch ein paar Lektionen in Gebärdensprache erhielten und das Zeichen für “Applaus“ lernten. Am Ende hieß es für Tobias “Daumen hoch“ von der Jury und den Zuschauern und freie Bahn für das Halbfinale.


Freddy Sahin-Scholl (57)

Musiker / ehemaliger Krankenpfleger
Sänger aus Karlsruhe (Baden-Württemberg)

“Meine Knie zittern“, sagte Freddy Sahin-Scholl nach seinem Auftritt beim Casting. Kein Wunder, denn das Publikum reagierte auf seine faszinierende Darbietung mit tosendem Applaus und Standing Ovations. Der 57-Jährige sang seine Eigenkomposition “Carpe Diem“ - alleine und zweistimmig, in den Tonlagen Bariton und Sopran. “Danke für dieses Geschenk“, sagte Sylvie van der Vaart nach Sahin-Scholls Auftritt sichtlich gerührt. Das Talent zum Duett mit sich selbst entdeckte Sahin-Scholl erstmals nach seinem Stimmbruch, als er trotz seiner neuen tiefen Stimme auch immer noch mit seiner hellen Knabenstimme singen konnte. Eine einzigartige Leistung, mit der Sahin-Scholl hofft, einem breiten Publikum bekannt zu werden und seinen Lebensunterhalt mit seiner Musik zu verdienen. Seinen gelernten Beruf des Krankenpflegers hängte der Karlsruher vor 17 Jahren an den Nagel, um sich voll und ganz seiner Musik widmen zu können. Den Rücken dafür frei hält ihm seitdem seine Frau Jasmin (41): “Ich weiß, dass er etwas ganz Besonderes ist.“ So viel Unterstützung war nicht immer selbstverständlich für den Autodidakt: Als farbiges Kind wuchs der Deutsch-Amerikaner mit arabischen Wurzeln im Heim auf, wurde oft von den anderen Kindern gehänselt und ausgegrenzt. Trost fand er dann in seiner Musik. Juror Bruce Darnell urteilte: “Aus diesem Grund bin ich bei “Das Supertalent“ Wo warst du nur die ganze Zeit?“ Dieter Bohlen meinte sogar: “Die Nummer ist der Oberkracher“ und winkte den Sänger durch mit “eins, zwei, drei Ja-Stimmen und noch eine vom Publikum.“ Nun steht Sahin-Scholl im Halbfinale bei “Das Supertalent“ und hofft, dass er die Fernsehzuschauer ebenso von seinem Talent überzeugen kann wie die Jury.


Daniele Domizio (8)

Schüler
Tänzer aus Neunkirchen (Saarland)

2002 im saarländischen Neunkirchen geboren, lebt Daniele heute dort mit Mama Marinella, Papa Pasquale und Schwester Chiara (13). Sein größtes Hobby ist das Tanzen - und es ist unschwer zu erkennen, wer Danieles tänzerisches Vorbild ist: Kein geringerer als Michael Jackson, der King of Pop. Bei “Das Supertalent“ trat der kleine Italiener mit einer Tanznummer zu Michael Jacksons “Billie Jean“ auf, rockte mit Moonwalk, Bodenwelle und Pirouetten die Bühne und verzückte Publikum und Jury. “Respekt! Du bist ein kleiner Checker. Ausstrahlung wie ein ganz Großer“, lautete Dieter Bohlens Urteil. Dreimal “Ja“ für Daniele, der sich damit ganz locker in die nächste Runde und später ins Halbfinale tanzte. Neben dem Tanzen, spielt Daniele in seiner Freizeit außerdem gerne Fußball. Mit seinen acht Jahren ist der Grundschüler (3. Klasse) bereits ein kleiner Herzensbrecher und hat gleich zwei Freundinnen: Eine Blonde und eine Dunkle, eine deutsche und eine italienische. Sollte der Mini-Casanova “Das Supertalent“ für sich entscheiden, wüsste er genau, was er mit seiner Siegerprämie anstellen würde: “Ich kauf mir eine große Wasserpistole, mit der ich dann meine Schwester nass spritzen würde.“


Thomas Lohse (26)

Berufsfachschüler
Pianist aus Leuna (Sachsen-Anhalt)

Vom Förderschüler zum Supertalent: Diesen Traum will sich Thomas Lohse verwirklichen - und dafür kämpfen. Beim Casting beeindruckte Thomas die Jury mit der Geschichte seines größten Triumphs: Als Analphabet von der Lernbehindertenschule über die Realschule bis zum Abitur und einer Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten kämpfte sich Thomas durch seine Schullaufbahn und hat vor kurzem sein Studium in Halle begonnen, Fachrichtung Finanzwirtschaft. Für seinen Erfolg und seinen Traum vom Klavierspielen hat der zielstrebige 26-Jährige immer kämpfen müssen: “Am Anfang hat mich niemand ernst genommen.“ Unterstützung erhielt er nur von seinen Eltern Christina (55) und Andreas (50), die fest an ihren Sohn glaubten. Sein musikalisches Talent zeigte sich schon in der Grundschule, wo Thomas im Chor sang und zu jedem festlichen Anlass Klavier spielte. Später nahm er am städtischen Konservatorium in Halle Klavierunterricht, mit dem Ziel nach seinem Abitur im Jahr 2008 in Paris das Fach “Klavier“ zu studieren. Dann das Pech: Er hatte das Höchstalter schon überschritten, wurde nicht angenommen. Doch Thomas kämpfte sich weiter durch, bis zu seinem Castingauftritt bei “Das Supertalent“. Mit Erfolg: Jury und Publikum waren von seinem Ehrgeiz begeistert und die Herzen flogen ihm endgültig zu, als er auf dem Piano “Comptine d?un autre été l?aprés-midi“ von Yann Thiersen aus dem Film “Die fabelhafte Welt der Amélie“ spielte. Bruce Darnell wollte gar nicht, dass Thomas aufhörte zu spielen: “Spiel, spiel einfach weiter!“ Sylvie van der Vaart meinte “Du kannst stolz auf dich sein. Du spürst die Musik mit dem ganzen Körper, das sieht man und das macht es zu etwas ganz Besonderem“ und Dieter Bohlen überzeugte vor allem die Authentizität von Thomas? Darbietung. Thomas selber konnte sein Glück nach dem Auftritt kaum fassen: “Die harte Arbeit hat sich gelohnt.“ Sollte er “Das Supertalent“ 2010 werden, hätte er eine perfekte Ausgangsituation, um doch noch Berufsmusiker zu werden. Mit der Siegprämie würde er sich dann endlich auch ein neues Klavier leisten können.


Darko Kordic (35)

Maler und Lackierer
Sänger aus Berlin

Mit seiner Band “Die 3. Generation“ feierte Darko Kordic Ende der 90er Jahre musikalisch schon einmal große Erfolge. Doch dann folgte das Aus der Band - und Darko verabschiedete sich von der Bühne. Seitdem arbeitet der 35-Jährige wieder in seinem Beruf als Maler und Lackierer und hat den Traum von einer Gesangskarriere an den Nagel gehangen. Bis seine Freundin Cansel ihn überredete sich für das Casting von “Das Supertalent“ anzumelden. “Sie weiß, wie viel mir die Bühne und das Singen bedeuten, und ich wollte ihr den Gefallen tun und einen letzten Versuch wagen.“ Mit Erfolg: Als Darko “Dancing with my father“ von Luther Vandross sang, schossen Jurorin Sylvie van der Vaart die Tränen in die Augen. Und auch Chef-Juror Dieter Bohlen bescheinigte dem Berliner mit kroatischen Wurzeln Talent und vor allem großen Wiedererkennungswert. Seitdem wagt Darko es wieder, zu träumen: Von einem Leben für und mit Musik. Sollte er “Das Supertalent“ 2010 werden, hat er sich schon eines fest vorgenommen: “Dann mache ich mit Cansel eine Kreuzfahrt und halte um ihre Hand an.“


Ruddy Estevez (38)

Masseur und Wellnesstherapeut
Sänger aus Hamburg

Geboren in der Dominikanischen Republik lebt Ruddy heute als freiberuflicher Masseur unter der Woche in Hamburg und am Wochenende im niedersächsischen Göttingen. Die Liebe zur Musik hat Ruddy mit einer Mutter als Sängerin und einem klassikbegeisterten Opa schon in die Wiege gelegt bekommen. Bei “Das Supertalent“ trat Ruddy mit Andrea Bocellis “Canto della terra“ auf und erhielt vom Publikum stehende Ovationen. Auch die Jury fand seinen Auftritt sensationell, einzig Dieter Bohlen kritisierte, dass Ruddy neben seiner hervorragenden Technik ein wenig Gefühl vermissen ließ. Das Urteil des Pop-Titans war Ruddy besonders wichtig, hatte er doch im Vorfeld angekündigt: “Wenn Dieter Bohlen sagt, ich habe kein Talent - dann werde ich nie wieder singen.“ Keine Sorge: Dreimal “Ja“ von der Jury und eine Runde weiter - sogar bis ins Halbfinale. Privat lebt Ruddy geschieden von seiner Ex-Frau, mit der er einen gemeinsamen Sohn hat, die in Göttingen leben. Ruddy lebt in Hamburg, hat aber nach wie vor einen guten Kontakt zu seiner Ex-Frau und seinem Sohn. In seiner Freizeit meditiert Ruddy und interessiert sich für den Buddhismus. Da er in der Dominikanischen Republik viel Leid miterlebt und in Armut gelebt hat, würde er, sollte er die Siegerprämie in Höhe von 100.000 Euro gewinnen, in seiner Heimat eine Zufluchtsstätte, die den Namen seiner Mutter tragen soll, für arme Kinder und Familien eröffnen, in der sie Essen bekommen und langfristig eine grundlegende medizinische Versorgung. Dieses Projekt liegt ihm sehr am Herzen.

Quelle RTL
 
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