DDR-Literatur

Fortuna

Moderator
Moin miteinander,

ich bin ja in der DDR geboren und aufgewachsen. Vor einiger Zeit habe ich mich entschlossen, das ein oder andere Buch, an das ich mich noch erinnere, noch einmal zu lesen.
So einige Jugendbücher habe ich nachgekauft, bin aber auch auf Bücher gestoßen, die ich damals noch nicht kannte.

Eines dieser Jugendbücher habe ich heute beendet und möchte es euch vorstellen.

Es ist ein Dreiteiler, was ich damals noch nicht wusste. Ich kannte bisher nur Frank und Frank und Irene. Der dritte Teil heißt Frank bleibt Kapitän.
Karl Neumann, ein deutscher Kinder- und Jugendschriftsteller (30.6.1916 - 9.4.1985) lernte das Malerhandwerk und arbeitete auch in dem Beruf. Im Zweiten Weltkrieg verlor er ein Bein und konnte seinen Beruf nicht mehr ausüben.
Er wurde Lehrer und arbeitete als Internatsleiter. 1972 ließ er sich als freier Schriftsteller bei Brandenburg an der Havel nieder.

Von Frank, seinem Erstling, gab es bis 2005 20 Auflagen. Sogar ein Theaterstück gibt es davon. Auch der zweite Teil schaffte es bis auf elf Auflagen.

Karl Neumann erzählt die Geschichte von Frank, seiner Familie und seinen Schulkameraden. Sie spielt in den 50er-Jahren. Franks Vater, Polier Brinkmann, musste seine drei Kinder, Frank hat noch zwei kleinere Geschwister, in der Obhut der Tante lassen. Die lässt die Kinder jedoch verwahrlosen. Von dem Geld, dass der Vater ihr regelmäßig überweist, lässt sie es sich gutgehen. Die Kinder werden nicht gewaschen, bekommen nichts Vernünftiges zu essen, und Frank muss im Haushalt und Garten mit anpacken. Doch er versteht es, sich regelmäßig dünne zu machen. Er durchstromert mit seinem Klassenkameraden und Freund Pepo die Gegend.
Als sie auf Studenten mit einem Kanu stoßen, wächst in ihnen ein Wunsch. Doch bevor der in Erfüllung geht, erleben Frank, Pepo und ihre Klassenkameraden noch so einiges.
In dieser Geschichte geht es um Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalten, Siege und Niederlagen.
 
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