Menü
Foren
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Aktuelles
Neue Beiträge
Neue Medien
Kommentare Medien
Letzte Aktivität
Galerie
Neue Medien
Neue Kommentare
Medien suchen
Mitglieder
Zurzeit aktive Besucher
Anmelden
Registrieren
Aktuelles
Suche
Suche
Nur Titel durchsuchen
Von:
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Menü
Anmelden
Registrieren
Install the app
Installieren
Foren
Aktuelles + Nachrichten
Plauderecke
Das waren noch Zeiten .....
JavaScript ist deaktiviert. Für eine bessere Darstellung aktiviere bitte JavaScript in deinem Browser, bevor du fortfährst.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen
alternativen Browser
verwenden.
Auf Thema antworten
Nachricht
<blockquote data-quote="Cheetahlady" data-source="post: 139778" data-attributes="member: 4654"><p><span style="font-size: 18px"><strong><a href="http://mitvolldampfvoraus.blogspot.de/2014/11/das-waren-noch-zeiten.html">Das waren noch Zeiten ......</a> </strong></span></p><p><span style="font-size: 18px"></span></p><p></p><p style="text-align: center">Deshalb sind Briefe</p> <p style="text-align: center"></p> <p style="text-align: center">so viel wert, weil sie das</p> <p style="text-align: center"></p> <p style="text-align: center">Unmittelbare des Daseins</p> <p style="text-align: center"></p> <p style="text-align: center">aufbewahren.</p> <p style="text-align: center"></p> <p style="text-align: center"></p> <p style="text-align: center"></p> <p style="text-align: center">(Goethe)</p> <p style="text-align: center"></p><p></p><p>Wieder einmal habe ich von etwas „liebgewonnenen“ Abschied genommen.</p><p></p><p>Von XP / Outlook Express zu Win 7 / Win 10 mit Thunderbird. Keine hübsch gestalteten Mails in Form von digitalem Briefpapier, das „Geschreibsel“ mit Musi öffnen usw. usw. und vor allem, kein Quelltext mehr.</p><p></p><p>Ja, das waren noch Zeiten, als ich den Briefträger kaum erwarten konnte. Schnell den Brief öffnete, um an die, so oft langersehnten Zeilen, zu kommen. Schon die Handschrift verriet die Schreiberin oder den Schreiber. Manchmal enthielt der Brief eine kleine gepresste Blume, ein Blatt oder eine Locke des Sohnes, der Tochter. Ich schaute nach dem Datum, wann der Brief verfasst wurde und zählte die Tage bis zur Ankunft. Spanien/Deutschland 3 Tage, DDR, naja das dauerte manchmal länger. Dorthin waren Briefe die einzige Verbindung, um das Familienleben einigermaßen aufrecht zu erhalten. Vielleicht konnte ich auch das Befinden des Schreibers oder der Schreiberin ablesen, wenn es nicht in Worte gekleidet war. Briefe waren Kostbarkeiten, ich konnte sie an mich drücken, sie bewahren, ins stille Kämmerlein mitnehmen oder bei mir tragen.</p><p></p><p>Und ich wiederum wählte einen Ort, der überall sein konnte, im Wald, im Garten, unter einem Baum, am Strand, diese Zeilen zu beantworten. Schönes Briefpapier, Füller der vorher betankt wurde. Langsam, mit Bedacht wurden Erlebnisse, allgemeines aus dem täglichen Leben erzählt, Buchstabe für Buchstabe. Ein Brief musste ordentlich geschrieben sein, Verbesserungen störten den Gesamteindruck. Die Orthographie musste sitzen. Sollte die Schrift einmal etwas zittrig oder gequält aussehen, teilte ich es dem Empfänger entschuldigend mit, weil er vielleicht auf den Knien oder auf dem Bauch geschrieben wurde, ein Zeichen der Vertrautheit. Briefmarken, nach Möglichkeiten, Sondermarken wurden rechts oben sorgfältig in die Ecke geklebt und dann mit Empfänger versehen, zum nächsten Briefkasten gebracht.</p><p></p><p>Ich war am Überlegen, wann ich den letzten Brief schrieb, vor ein paar Jahren, geschrieben in написанных накириллице. Diese Schrift war für mich wie Kalligraphie. Ansonsten kommt meine Handschrift nur noch zum Zuge, zu besonderen Anlässen.</p><p></p><p>Heute ist es nicht besser und schlechter als früher, nur anders. Diese „Andersartigkeit“ muß ich annehmen.</p><p></p><p>Einen schönen Sonntag</p><p>Bärbel</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Cheetahlady, post: 139778, member: 4654"] [SIZE=5][B][URL='http://mitvolldampfvoraus.blogspot.de/2014/11/das-waren-noch-zeiten.html']Das waren noch Zeiten ......[/URL] [/B] [/SIZE] [CENTER]Deshalb sind Briefe so viel wert, weil sie das Unmittelbare des Daseins aufbewahren. (Goethe) [/CENTER] Wieder einmal habe ich von etwas „liebgewonnenen“ Abschied genommen. Von XP / Outlook Express zu Win 7 / Win 10 mit Thunderbird. Keine hübsch gestalteten Mails in Form von digitalem Briefpapier, das „Geschreibsel“ mit Musi öffnen usw. usw. und vor allem, kein Quelltext mehr. Ja, das waren noch Zeiten, als ich den Briefträger kaum erwarten konnte. Schnell den Brief öffnete, um an die, so oft langersehnten Zeilen, zu kommen. Schon die Handschrift verriet die Schreiberin oder den Schreiber. Manchmal enthielt der Brief eine kleine gepresste Blume, ein Blatt oder eine Locke des Sohnes, der Tochter. Ich schaute nach dem Datum, wann der Brief verfasst wurde und zählte die Tage bis zur Ankunft. Spanien/Deutschland 3 Tage, DDR, naja das dauerte manchmal länger. Dorthin waren Briefe die einzige Verbindung, um das Familienleben einigermaßen aufrecht zu erhalten. Vielleicht konnte ich auch das Befinden des Schreibers oder der Schreiberin ablesen, wenn es nicht in Worte gekleidet war. Briefe waren Kostbarkeiten, ich konnte sie an mich drücken, sie bewahren, ins stille Kämmerlein mitnehmen oder bei mir tragen. Und ich wiederum wählte einen Ort, der überall sein konnte, im Wald, im Garten, unter einem Baum, am Strand, diese Zeilen zu beantworten. Schönes Briefpapier, Füller der vorher betankt wurde. Langsam, mit Bedacht wurden Erlebnisse, allgemeines aus dem täglichen Leben erzählt, Buchstabe für Buchstabe. Ein Brief musste ordentlich geschrieben sein, Verbesserungen störten den Gesamteindruck. Die Orthographie musste sitzen. Sollte die Schrift einmal etwas zittrig oder gequält aussehen, teilte ich es dem Empfänger entschuldigend mit, weil er vielleicht auf den Knien oder auf dem Bauch geschrieben wurde, ein Zeichen der Vertrautheit. Briefmarken, nach Möglichkeiten, Sondermarken wurden rechts oben sorgfältig in die Ecke geklebt und dann mit Empfänger versehen, zum nächsten Briefkasten gebracht. Ich war am Überlegen, wann ich den letzten Brief schrieb, vor ein paar Jahren, geschrieben in написанных накириллице. Diese Schrift war für mich wie Kalligraphie. Ansonsten kommt meine Handschrift nur noch zum Zuge, zu besonderen Anlässen. Heute ist es nicht besser und schlechter als früher, nur anders. Diese „Andersartigkeit“ muß ich annehmen. Einen schönen Sonntag Bärbel [/QUOTE]
Zitate einfügen…
Name
Authentifizierung
Antworten
Foren
Aktuelles + Nachrichten
Plauderecke
Das waren noch Zeiten .....
Oben