Das (Un)-Wissen heutiger Azubis

Enriquez

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Leider konnte ich keinerlei Quellenangaben zu dem Originaltext der folgenden Prüfungsgespräche, zwischen IHK-Prüfer und Azubis finden. Es handelt sich hierbei aber um echte Bewerber zwischen 16 und 29 Jahren, wobei einige der Bewerber schon länger berufstätig waren.

Da man aber schon aus dem Fernsehen, die ein oder andere plamable Antwort von Passanten und sogar angehenden Jungwählern kennt, erscheinen mir die folgenden Dialoge, als durchaus glaubwürdig.

Prüfer: Sie sehen doch bestimmt Fernsehen. Wissen Sie, was die Buchstaben ARD bedeuten?
Azubi: Kann ich auf Tafel schreiben?
Prüfer: Ja bitte.
Azubi (schreibt): Das ÄRDste
Prüfer: Und was heisst ZDF?
Azubi: Zweiter Deutschfunk.
Prüfer: Und PRO7?
Azubi: So für Kinder ab sieben, oder?

Prüfer: Wie heisst die Hauptstadt Deutschlands?
Azubi: Berlin.
Prüfer: Bevor Berlin Hauptstadt wurde, welche Stadt war da Hauptstadt?
Azubi: Da war Deutschland noch DDR, mit Hitler und so!
Prüfer: Ach so? Wie hiess denn die Hauptstadt, bevor es Berlin wurde?
Azubi: Frankfurt, oder?
Prüfer: Wie, ‘Frankfurt, oder?’ Frankfurt an der Oder oder Frankfurt oder am Main?
Azubi: Jetzt weiß ich! Karlsruhe!

Prüfer: Wieviele Tage hat ein Jahr?
Azubi: 365.
Prüfer: Gut. Und in Schaltjahren?
Azubi: Einen mehr oder einen weniger, weiss nicht so genau.
Prüfer: Überlegen Sie mal in Ruhe.
Azubi: Glaub einen weniger.
Prüfer: Sind Sie sicher?
Azubi: Dann einen mehr!
Prüfer: Okay, wo kommt denn der zusätzliche Tag hin?
Azubi: Ich glaub’, der wird in der Silvesternacht eingeschoben.
Prüfer: Wie bitte?
Azubi: Nee, Quatsch, das ist mit Sommerzeit, oder?
Prüfer: Es wird ja ein ganzer Tag irgendwo eingeschoben, da wäre es ja sinnvoll, wenn man einen Monat nimmt, der sowieso wenig Tage hat. Welcher könnte das denn sein?
Azubi: Jetzt weiss ich, Februar!
Prüfer: Na also! Wissen Sie auch, wie oft wir Schaltjahre haben?
Azubi (freudestrahlend): Ja, jetzt weiß ich ganz genau, alle vier Jahre, weil eine Cousine von mir hat nämlich alle vier Jahre keinen Geburtstag!

(Gleiche Frage, anderer Prüfling)
Prüfer: Wieviele Tage hat ein Jahr?
Azubi: 365.
Prüfer: Stimmt. Und wie ist es mit Schaltjahren?
Azubi: Wie Schaltjahr?
Prüfer: Sie wissen doch sicher, was ein Schaltjahr ist?
Azubi: Jetzt grad nicht so wirklich.
Prüfer: Überlegen Sie mal.
Azubi: Echt nicht. Oder doch, klar! Da geht die Zeit anders.
Prüfer: Es hat etwas mit dem Monat Februar zu tun.
Azubi: Kein Feiertag, oder?
Prüfer: Nein.
Azubi: Dann ist kein Februar.
Prüfer: Bitte was?
Azubi: Alle acht Jahre ist dann kein Februar irgendwie.

Prüfer: Wer war John F. Kennedy?
Azubi: Der war wichtig, oder?
Prüfer: (schaut nur)
Azubi: Nicht von Deutschland oder so…
Prüfer: Nein.
Azubi: Hab ich auf jeden Fall schon mal gehört, gibt es nen Film von.
Prüfer: Ja, aber wer war das?
Azubi: Hat der was erfunden?
Prüfer: (sagt nichts)
Azubi: Krieg oder so?

Prüfer: Wissen Sie, ob Deutschland eine Demokratie oder eine Monarchie oder eine Diktatur hat?
Azubi: Weiß ich nicht so genau, war früher ja alles anders.
Prüfer: Ja, früher waren wir auch mal Monarchie.
Azubi: Ja weiß ich, mit Hitler.
Prüfer: Nicht ganz, aber was ist mit heute?
Azubi: Das hat sich ja erst neulich geändert.
Prüfer: Das wäre mir neu! Wann soll sich das denn geändert haben?
Azubi: So mit Mauerfall und so.

Prüfer: Was ist ein Euro-Scheck?
Azubi: Kannste Euro mit bezahlen, ausser im Urlaub.

Prüfer: Erklären Sie mir bitte, was ein Dreisatz ist.
Azubi: Mit Anlauf und dann weit springen.

Prüfer: Was sind so Ihre Hobbies?
Azubi: Lesen, Musik und Rumhängen.
Prüfer: Was lesen Sie denn so?
Azubi: Programmzeitschrift.

Prüfer: Wir haben seit einigen Jahren den Euro als Währung. Wie hieß die Währung davor?
Azubi: Dollar.
Prüfer: Nein, das ist z.B. die Währung in den USA.
Azubi: Ah Moment, jetzt weiß ich es: D-Mark.
Prüfer: Na also! Was heisst denn das ‘D’ in D-Mark?
Azubi: Demokratie?

Prüfer: Zwei Züge stehen 100 Kilometer voneinander entfernt und fahren dann mit genau 50 km/h aufeinander zu. Wo treffen sich die Züge, bei welchem Streckenkilometer?
Azubi: Kommt drauf an…
Prüfer: Worauf kommt es an?
Azubi: Ob die nicht vorher schon zusammenstossen.

Prüfer: Haben Sie eine Ahnung, wer die Geschwister Scholl waren?
Azubi: Nö?
Prüfer: Ich sehe aber in den Unterlagen, dass Sie zehn Jahre auf der Geschwister-Scholl-Schule waren.
Azubi: Geschwister Scholl… (Pause)… Geschwister Scholl… (Pause)… Nee, keine Ahnung.
Prüfer: Schon mal was von der ‘Weissen Rose’ gehört?
Azubi: Ach, jetzt fällt’s mir ein: Musik, oder?

(Bewerber hat laut Papieren Abitur)
Prüfer: Was berechnet man mit der Zahl pi?
Azubi: Womit?
Prüfer: pi.
Azubi: Komm, das ist ‘ne Witzfrage.

Prüfer: In welchem Land ist die Königin von England Königin?
Azubi: Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?
Prüfer: Nein, wieso?
Azubi: Weil die schon tot ist!

Prüfer: Nennen Sie mir doch bitte drei skandinavische Länder?
Azubi: Schweden, Holland und Nordpol.

Prüfer: Wieviele Ecken hat ein Quadrat?
Azubi (nimmt den Taschenrechner): Sagen sie mir noch die Höhe bitte!

Prüfer: Julius Cäsar, schon mal gehört? Wer war das eigentlich?
Azubi: Hat der nicht Jesus hinrichten lassen, so mit Bibel und so kenn ich mich nicht aus, bin evangelisch.

Prüfer: Nennen Sie mir doch bitte drei große Weltreligionen.
Azubi: Christentum, katholisch und evangelisch.

Prüfer: Wo starb Jesus Christus?
Azubi: Im Mittelalter.
Prüfer: Ich meinte nicht wann, auch wenn Ihre Antwort sehr erstaunlich ist.
Azubi: Keine Ahnung.
Prüfer: Aber wer das ist, wissen Sie schon?
Azubi: Der hat die Kirche gemacht.
Prüfer: Sehr vereinfacht, aber fast schon richtig.
Azubi: Der ist in Holland begraben irgendwo.
Prüfer: (sagt nichts mehr, atmet nur hörbar)

Prüfer: Der Papst lebt im Vatikan. Wo aber bitte liegt der Vatikan?
Azubi: Ist ein eigener Staat.
Prüfer: Ja richtig, aber der Vatikanstaat ist komplett vom Staatsgebiet eines anderen Landes umschlossen.
Azubi: Hmmmm….
Prüfer (will helfen): Aus dem Land kommen z.B. viele Eisverkäufer.
Azubi: Langnese oder was?

Prüfer: Nennen Sie die Hauptstadt der USA.
Azubi: L.A.
Prüfer: So, meinen Sie wirklich?
Azubi: Die haben auf alle Fälle eine Hauptstadt.

Prüfer: Wenn es in Karlsruhe zehn Minuten nach Eins ist, wie spät ist es dann im Köln um 12 Uhr mittags?
Azubi: Da müsste man jetzt einen Atlas haben!

Prüfer: Wenn ein Sack Zement 10 Euro kostet und der Preis jetzt um 10 % erhöht wird, wie teuer ist er dann?
Azubi: Mit oder ohne Mehrwertsteuer?
Prüfer: Es geht jetzt nur um den Endpreis.
Azubi: (rechnet hektisch mit dem Taschenrechner)
Prüfer: Und?
Azubi: Elf.
Prüfer: Elf was?
Azubi: Prozent.
Prüfer: Sagen Sie mir einfach 10 Euro plus 10 Prozent, wieviel ist das?
Azubi: 10 plus 11 ist 21.

Prüfer: Unser Staat kennt die Gewaltenteilung. Können Sie das erläutern.
Azubi (denkt nach): Das ist, weil nur Cops Knarren haben dürfen.

Prüfer: Was ist die Hälfte von 333?
Azubi: 150, Rest 1.

Prüfer: Was versteht man unter Autonomie?
Azubi: Werkstatt.

Prüfer: Nennen Sie bitte ein Werk von Goethe.
Azubi: Wie Werk?
Prüfer: Eine Veröffentlichung von Goethe.
Azubi: Den kenn ich eigentlich gar nicht, glaub’ ich.
Prüfer: Sie kennen Johann Wolfgang von Goethe nicht?
Azubi: Doch, klar.
Prüfer: Also, dann werden Sie doch sicher etwas von ihm kennen.
Azubi: Klar.
Prüfer: Ich höre…
Azubi: Ne, lass mal besser. Ich geh wieder.

Prüfer: In welcher Stadt steht der Reichstag?
Azubi: Vor oder nach der Wende?
Prüfer: Heute.
Azubi: Ist jetzt nicht mehr Deutschland, oder?

Prüfer: Auf der Erde gibt es verschiedene Zeitzonen. Wie kommen diese Unterschiede zustande?
Azubi: Wegen der vielen Sprachen, die es so gibt.

Prüfer: Wer ist Helmut Kohl?
Azubi: Kann ich jemanden anrufen?

Prüfer: Durch welches Ereignis wurde der Erste Weltkrieg ausgelöst?
Azubi: Ui, sowas dürfen Sie mich nicht fragen… (kichert)
Prüfer: Doch, überlegen Sie mal, das könnten Sie wissen.
Azubi: Fragen Sie mich was von Star Wars und das weiss ich dann hundertpro!

Prüfer: In einer Waschmaschine benötigen Sie pro Waschgang 100 Gramm Waschpulver. In einem Karton sind 10 Kilogramm. Wie oft können Sie damit waschen?
Azubi: Ja, wie jetzt?
Prüfer: 10 Kilogramm haben Sie, jedes Mal verbrauchen Sie 100 Gramm.
Azubi: Ich hab ja nix an den Ohren.
Prüfer: Ja und die Antwort?
Azubi: Ey, ich lern Reisebürokaufmann, nicht Waschfrau.
Prüfer: Gut, ein Reiseprospekt wiegt 100 Gramm. Sie bekommen einen Karton von 10 Kilogramm. Wieviel Prospekte sind da drin?
Azubi: Das ist voll unfair!
Prüfer: Das ist doch ganz einfach.
Azubi: Weiss ich auch.
Prüfer: Dann rechnen Sie doch mal.
Azubi: Was?
Prüfer: 100 Gramm jeder Prospekt, 10 Kilo im Karton.
Azubi: Komm, mach Dein Kreuz, dass ich durchgefallen bin, so’n Scheiss mach ich nicht!

(Gleiche Aufgabe, anderer Prüfling)
Prüfer: Rechnen Sie doch bitte mal!
Azubi: Klar, kein Problem! Zehn Kilogramm sind 20 Pfund. 5 Pfund sind dann ein Prospekt, das gibt 100 Prospekte!
Prüfer: Gut, aber wieso sind 5 Pfund ein Prospekt?
Azubi (setzt schnell nach): Und das Ganze jetzt mal 10!

Prüfer: Wann war der Dreissigjährige Krieg?
Azubi: In Vietnam oder?

(Lehrlingsbewerber sitzt vor dem pc)
Prüfer: Rufen Sie bitte eine Tabellenkalkulation auf.
Azubi: Wie geht das?
Prüfer: Nun, in Ihrer Bewerbung steht, dass Sie über umfassende pc-Kenntnisse verfügen.
Azubi: Ich mach Games und kann dir Musik saugen, also mach andere Frage.

Prüfer: Was bedeuten die Begriffe Brutto und Netto?
Azubi: Irgendwie so mehr oder weniger.
Prüfer: Was?
Azubi: Ne, Moment mal…, Brutto ist mit Verpackung…
Prüfer: Und Netto?
Azubi: Das ist das Gewicht der Verpackung.
Prüfer: Angenommen, Sie hätten Recht – was ist dann Tara?
Azubi: Der hat das erfunden, oder?

Prüfer: Bevor es Geld gab, wie haben die Menschen da Waren gehandelt?
Azubi: Tauschgeschäfte.
Prüfer: Ja, richtig.
Azubi: Das war dann so: wenn man da eine playstation wollte, mußte man einen Haufen Spiele abdrücken, um sie zu kriegen.

Prüfer: Wann wurde die Bundesrepublik Deutschland gegründet?
Azubi: Das war in Österreich.
Prüfer: Nicht wo, sondern wann?
Azubi: Vorher!

Prüfer: Wann fand die deutsche Wiedervereinigung statt?
Azubi: Als die Ossis gehört haben, dass wir den Euro haben, sind sie alle rüber.
Prüfer: Wann?
Azubi: Als Hitler in Berlin den Krieg verloren hat.

Prüfer: Wer war Ludwig Erhardt?
Azubi: Den haben meine Eltern so gerne geguckt. War doch der mit der dicken Brille.
Prüfer: Und was war Ludwig Erhardt?
Azubi: Schauspieler!
Prüfer: Sie meinen Heinz Erhardt!
Azubi: Heinz Erhardt war doch der Helfer von Rudi Carrell, oder?

(Aus dem Prüfbogen des Arbeitsamts eines Tests für jugendliche Arbeitslose)
Aufgabe: Ein Produkt kostet 8 Euro und 50 Cent. Sie bezahlen mit einer 10-Euro-Note. Wie hoch ist ihr Wechselgeld?
Antwort: 3 Euro

Prüfer: Im Zusammenhang mit der Börse hört man immer den Begriff DAX. Was ist denn der DAX?
Azubi: Nee, ich weiss schon, ist kein Tier, oder?
Prüfer: (schüttelt den Kopf)
Azubi: Nee, ist klar.
Prüfer: Und?
Azubi: Ne Abkürzung?
Prüfer: (nickt)
Azubi: Es gibt kein Wort das mit X anfängt.
Prüfer: Vielleicht gibt es ja ein Wort, das mit X aufhört…?
Azubi: Ja nee, Taxi.

Prüfer: Ein Kubikmeter besteht aus wievielen Litern? Rechnen Sie doch mal, wieviele Liter passen in einen Kubikmeter!
Azubi: (starrt den Prüfer mit offenem Mund an)
Prüfer: Können Sie das?
Azubi: (starrt den Prüfer weiter verständnislos an)
Prüfer: Schauen Sie, einen Liter Wasser kann man ja auch in einen Würfel bestimmter Kantenlänge umrechnen, wieviele Würfel passen dann in einen Kubikmeter?
Azubi: Ja aber Liter ist doch für Wasser und Kubikmeter für Wohnungen.
Prüfer: Wie bitte?
Azubi: Ja, die Wohnung von meinen Eltern ist 85 Kubikmeter groß.
Prüfer: Was Sie jetzt meinen, ist ein Flächenmass, Sie reden von Quadratmetern!
Azubi: Ich dachte, Quadratmeter ist nur wenn’s viereckig ist und Kubikmeter nur, wenn es total ungünstig geschnitten ist.

Prüfer: Zu welcher Tiergruppe zählen Bienen?
Azubi: Wie Gruppe?
Prüfer: Die Ordnung im Tierreich, das meine ich.
Azubi: Bei Bienen ist total Ordnung, die bauen ja zusammen einen Bau.

(Aus einem Bewerber-Fragebogen, Stand Juli 2006)
Frage: Wann wurde der Euro eingeführt?
Antwort: 1945.

(Azubi war laut Unterlagen Schüler auf dem Carl-Benz-Gymnasium)
Prüfer: Wer war denn Carl Benz?
Azubi: Ein berühmter Erfinder!
Prüfer: Und was hat er erfunden?
Azubi: Das Benzin!

Prüfer: Was feiern Christen am 24. Dezember?
Azubi: Den Jesus.
Prüfer: Ja, schon. Aber was wird im Zusammenhang mit Jesus genau gefeiert?
Azubi: Als sie den ans Kreuz gehängt haben.
Prüfer: Da verwechseln Sie aber etwas, meinen Sie nicht?
Azubi: Kann sein, ist mir aber voll egal. Mit Kirche hab ich’s gar nicht so.
Prüfer: Aber die Bedeutung von Weihnachten ist Ihnen schon bewusst?
Azubi: Kann sein, keine Ahnung. Ich häng mit Türken ab, die kennen da nichts von.
Prüfer: Aber Ihre Eltern?
Azubi: Sind keine Türken.
Prüfer: Das meinte ich nicht.
Azubi: Ich kapier nicht, was das hier soll.
Prüfer: Wollen Sie wirklich eine Ausbildung zum Chemie-Laboranten machen?
Azubi: Endgeil hier, ich will ja nicht Papst werden.

Prüfer: Wenn ein Artikel 85 Cent kostet, wieviele Artikel können Sie für kaufen, wenn Ihnen 12 Euro zur Verfügung stehen?
Azubi: Ich würde eine Analyse machen.
Prüfer: Sie könnten aber auch einfach rechnen.
Azubi: Ich würde Angebot und Nachfrage analysieren, den Markt studieren und versuchen herauszufinden, wo ich den Artikel billiger bekomme.
Prüfer: Das ist ja alles schön und gut. Aber jetzt stellen Sie sich vor, sie hätten das schon alles gemacht und hätten herausgefunden, dass der Artikel exakt für 85 Cent zu bekommen ist.
Azubi: Ich würde entweder warten bis ich mehr Geld hätte oder bis der Artikel einen besseren Preis hat.
Prüfer: Warum machen Sie es sich so schwer?
Azubi: Weil 85 Cent nicht in 12 Euro passt.
Prüfer: Passt doch aber
Azubi: Aber nicht wirklich!
Prüfer: Das kann nicht Ihr Ernst sein.
Azubi: Ich glaube, ich habe das Problem nicht ganz verstanden.
Prüfer: Da könnten Sie sogar Recht haben.

Prüfer: Was sagt Ihnen der Name Otto von Bismarck?
Azubi: Gehört hab ich denn auf alle Fälle irgendwann mal.
Prüfer: Ich gebe Ihnen einen Tipp: das Kaiserreich.
Azubi: Dann war der der Kaiser.

Prüfer: Konrad Adenauer – haben Sie diesen Namen schon mal gehört?
Azubi: Ja klar.
Prüfer: Und wer war das?
Azubi: Hat der nicht die D-Mark erfunden?

Prüfer: Wer war der erste deutsche Bundeskanzler?
Azubi: Helmut Kohl.
Prüfer: Der war nicht der erste.
Azubi: Doch, der war schon Kanzler als ich geboren wurde.
Prüfer: Und vorher? Gab es da keine Kanzler?
Azubi: Nur den Hitler.

Prüfer: Nennen Sie mir doch bitte sechs Länder, die an die Bundesrepublik Deutschland grenzen.
Azubi: Holland, Niederlande, Schweden, Spanien, Portugal, England.

Prüfer: Die moderne EDV erleichtert den Büroalltag. Nennen Sie Beispiele dafür.
Azubi: Haben wir nicht mehr gehabt, wir haben schon Computer.

(Aus einem Fragebogen)
Frage: Was könnte Ihrer Ansicht nach am Arbeitsmarkt verbessert werden?
Antwort: Man braucht nicht so früh anfangen zu müssen.

Prüfer: Nennen Sie mir einige Länder der europäischen Gemeinschaft.
Azubi: Kenn ich alle! Frankreich, Belgien und das dritte fällt mir jetzt nicht ein.
Prüfer: Aber was ist mit Deutschland?
Azubi: Wie jetzt?

Prüfer: Der längste Fluss Deutschlands ist welcher?
Azubi: Der Nil.
Prüfer: Sicher?
Azubi: Wenn Sie schon so reden, wollen Sie mich sowieso verwirren, oder?

Prüfer: In welchem Jahr brach der Erste Weltkrieg aus?
Azubi: Mittelalter.

Prüfer: Wer war Napoleon?
Azubi: Der hat die Gillotonie erfunden, oder?
Prüfer: Bitte was hat er erfunden?
Azubi: So mit Kopf abhacken war das.

(Aus einem Fragebogen)
Aufgabe: Welches dieser Tiere passt nicht? Pferd – Kuh- Dinosaurier – Schwein – Huhn
Antwort: angekreuzt war ‘Huhn’.

(Bewerber ist sehr ungepflegt und scheint vollkommen übernächtigt)
Prüfer: Und Sie finden es korrekt, in so einer Verfassung zu erscheinen?
Azubi: Was soll ich denn machen? Brauch ja Bestätigung für’s Amt.
Prüfer: Das heisst, Sie sind an der Stelle gar nicht wirklich interessiert?
Azubi: Was war denn die Stelle noch mal genau?

Prüfer: Erzählen Sie mir doch etwas über die Bedeutung der folgenden Erfindungen: Rad, Dampfmaschine, Telefon und Computer.
Azubi: Sie haben eins vergessen: dem Handy!
Prüfer: Nein, nein, Telefon habe ich gesagt.
Azubi: Telefon ist doch mit Kabel, Handy ohne!
Prüfer: Telefon und Handy ist in diesem Zusammenhang identisch.
Azubi: Gab’s ja beide schon.
Prüfer: Was meinen Sie?
Azubi: Na, wegen dem Handy und so.
Prüfer: Ich glaube, ich wiederhole die Frage noch einmal.
Azubi: Ich hab eh nie was auf der Karte.

Prüfer: Nennen Sie bitte den grössten See Deutschlands.
Azubi: Nordsee.

Prüfer: Der erste Mensch im Weltall, wie hiess der?
Azubi: James Tiberius Kirk! Da staunen Sie, oder?
Prüfer: Allerdings!
Azubi: Dass ich sogar wusste, was das “T” in James T. Kirk bedeutet.
Prüfer: Schon mal was von Juri Gargarin gehört?
Azubi: Selbstverständlich!
Prüfer: Ja und?
Azubi: Der hat doch so Löffel verbogen, im Fernsehen.
Prüfer: Und dann war Mr. Spock wohl der erste Mann auf dem Mond?
Azubi: Nee, der ist doch Vulkanier.
Prüfer: Vielen Dank.

(Azubi ist weiblich)
Prüfer: Eine Frage zum Schluss… Sie müssen Sie nicht beantworten, es ist freiwillig.
Azubi: Kein Problem, fragen Sie halt.
Prüfer: Ihre Konfession?
Azubi: So 36/38.
 

Alterhase

Neuer Benutzer
Das Wissen in den Faechern Erdkunde, Geschichte, Physik, Chemie, Mathe und Deutsch, das man in den 60er und 70er Jahren noch von seinen Hauptschullehrern eingepauckt bekommen hat,
waere vermutlich heute noch genug um sich ans Abi zu wagen.

Als ich mit 15 die Schule verliess, wusste ich vermutlich mehr als manch 25 Jaehriger heutzutage, der sogar auf einer hoeheren Schule war als ich.
Mit meinem bischen Volksschulwissen, haette ich beim Guenter Jauch schon etliche Kandidaten nass gemacht, die dort mit Abi und einmal sogar als Leher auf dem Stuhl gesessen haben.

In Deutschland hatte ich bis zuletzt viel Kontakt mit jungen Leuten um die 17 bis 25 Jahre, durch den Sport.
Es ist tatsaechlich erschreckend, wie wenig die, in der Ruebe haben. Ausnahmen sind echt selten.

Was beim Daimler und bei Bosch teilweise an Ing. und Dipl. Ing. im Werk herumtrottelt, hat bei mir regelmaessig Fremdschaemattaken ausgeloest, ohne Witz!:nerven:
Viele davon haetten draussen in einer kleinen Klitsche null Chancen, die wuerden neben ihrem Diplom verhungern.:)

Es gibt unter meinen Bekannten auch viele Leute, deren Wissen ich sehr bewundere, es sind jedoch durchweg alte Knochen.
 
K

Kaschek

Guest
Das Wissen in den Faechern Erdkunde, Geschichte, Physik, Chemie, Mathe und Deutsch, das man in den 60er und 70er Jahren noch von seinen Hauptschullehrern eingepauckt bekommen hat,
waere vermutlich heute noch genug um sich ans Abi zu wagen.
Wenn du dich da mal nicht arg täuscht. Das was meine Töchter auf dem Gymnasium leisten müssen, ist schon sehr schwer. Gentechnologie z.B. - die Ansprüche sind gestiegen, nicht gesunken.

Es ist tatsaechlich erschreckend, wie wenig die, in der Ruebe haben. Ausnahmen sind echt selten.
Finde ich ziemlich pauschalisierend, zudem stimmt das einfach nicht. Es gab damals welche, die nix in der Rübe hatten und heute ebenfalls.

Was beim Daimler und bei Bosch teilweise an Ing. und Dipl. Ing. im Werk herumtrottelt - die wuerden neben ihrem Diplom verhungern.
Auch das halte ich für nicht wahr. Der Druck in den Betrieben ist bei der heutigen Wirtschaftslage enorm hoch. Solche Leute könnten sich die Firmen sicher nicht leisten und die würden ganz schnell ihren Job verlieren.

Mit meinem bischen Volksschulwissen, haette ich beim Guenter Jauch schon etliche Kandidaten nass gemacht, die dort mit Abi und einmal sogar als Leher auf dem Stuhl gesessen haben.

Warum warst du nicht längst da und hast ne Million abkassiert? :)
 
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