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Anonymous
Guest
Keine Angst, ich möchte hier keine Vorträge über Gesetze und Vorschriften halten. Das kommt später einmal.
Heute möchte ich all die Menschen die vorhaben ganz nach Spanien zu ziehen, ein wenig mit dem spanischen Gesundheitssystem bekannt machen. Wenn Sie aus Deutschland nach Spanien ziehen, waren Sie es gewohnt sich Ihren Hausarzt unter den vielen niedergelassenen Medizinern selbst aussuchen zu können. Stimmte die "Chemie" einmal nicht, wechselten Sie einfach den Arzt. Auch beim Facharzt stand Ihnen eine breite Palette von Internisten, Chirurgen, HNO usw. zur Verfügung.
Sie werden sich in Spanien sehr umgewöhnen müssen. Damit meine ich ganz bestimmt nicht die Qualifikation der Ärzte. Das System ist jedoch total unterschiedlich.
Jeder arbeitende Mensch und jeder Rentner ist in Spanien automatisch in der Sozialversicherung, der "Seguridad Social". Auch wenn Sie als Rentner Ihr Domizil hierher verlegen, müssen Sie sich bei der Seguridad Social anmelden. Für Sie ist dann das nächstgelegene Gesundheitszentrum, das "Centro Salud" zuständig, von dem Sie eine sog. SIP-Karte, erhalten und Ihren persönlichen Hausarzt zugewiesen bekommen. (Diese SIP-Karte ermöglicht Ihnen die Behandlung im Sozialsystem in ganz Spanien, da sie all Ihre Patientendaten enthält.) Ausschließlich dieser Arzt/Ärztin ist nun für Sie die Anlaufstelle bei allen gesundheitlichen Problemen. Es ist absolut notwendig, Spanisch zu sprechen, denn Sie werden kaum deutschsprachige Ärzte im Centro Salud finden.
Haben Sie ein Problem, rufen Sie die auf Ihrer SIP-Karte angegebene Telefon-Nummer des Centro Salud an und vereinbaren Sie einen Termin mit Ihren Arzt. Sollte er Ihnen nicht weiterhelfen können oder Sie einen Spezialisten benötigen, wird von Centro Salud ein Antrag auf einen Termin im zuständigen Krankenhaus der Sozialversicherung gestellt. Das bedeutet - je nach Dringlichkeit und Krankenhaus - eine Wartezeit von Wochen oder gar Monaten. Sie erhalten dann einen Anruf aus dem Krankenhaus mit der Bekanntgabe eines (sehr kurzfristigen) Termins für den Facharzt.
In Notfällen gibt es für Sie zwei Möglichkeiten: entweder Ihr Centro Salud hat einen 24-Stunden-Dienst, oder Sie fahren direkt in das Krankenhaus zur Notaufnahme. Auch hier gilt es wieder - je nach Dringlichkeit - lange Wartezeiten einzuplanen Sie sehen, dieses System ist gewöhnungsbedürftig. Doch seien Sie versichert: die Qualifikation der spanischen Mediziner ist hoch. Spanien hat zum Beispiel eine wesentlich höhere Anzahl an Transplantationen vorzuweisen, als viele andere europäische Länder
Das liegt auch daran, dass man in Spanien einer Organspende nicht zustimmen muss. Man muss im Gegenteil festlegen, dass man NICHT als Spender zur Verfügung steht. Über ein ähnliches System verfügt auch Österreich. Wie gut für alle Menschen, die in solchen Ländern leben und eines Tages auf eine Organspende angewiesen sind.
Fortsetzung folgt .
Heute möchte ich all die Menschen die vorhaben ganz nach Spanien zu ziehen, ein wenig mit dem spanischen Gesundheitssystem bekannt machen. Wenn Sie aus Deutschland nach Spanien ziehen, waren Sie es gewohnt sich Ihren Hausarzt unter den vielen niedergelassenen Medizinern selbst aussuchen zu können. Stimmte die "Chemie" einmal nicht, wechselten Sie einfach den Arzt. Auch beim Facharzt stand Ihnen eine breite Palette von Internisten, Chirurgen, HNO usw. zur Verfügung.
Sie werden sich in Spanien sehr umgewöhnen müssen. Damit meine ich ganz bestimmt nicht die Qualifikation der Ärzte. Das System ist jedoch total unterschiedlich.
Jeder arbeitende Mensch und jeder Rentner ist in Spanien automatisch in der Sozialversicherung, der "Seguridad Social". Auch wenn Sie als Rentner Ihr Domizil hierher verlegen, müssen Sie sich bei der Seguridad Social anmelden. Für Sie ist dann das nächstgelegene Gesundheitszentrum, das "Centro Salud" zuständig, von dem Sie eine sog. SIP-Karte, erhalten und Ihren persönlichen Hausarzt zugewiesen bekommen. (Diese SIP-Karte ermöglicht Ihnen die Behandlung im Sozialsystem in ganz Spanien, da sie all Ihre Patientendaten enthält.) Ausschließlich dieser Arzt/Ärztin ist nun für Sie die Anlaufstelle bei allen gesundheitlichen Problemen. Es ist absolut notwendig, Spanisch zu sprechen, denn Sie werden kaum deutschsprachige Ärzte im Centro Salud finden.
Haben Sie ein Problem, rufen Sie die auf Ihrer SIP-Karte angegebene Telefon-Nummer des Centro Salud an und vereinbaren Sie einen Termin mit Ihren Arzt. Sollte er Ihnen nicht weiterhelfen können oder Sie einen Spezialisten benötigen, wird von Centro Salud ein Antrag auf einen Termin im zuständigen Krankenhaus der Sozialversicherung gestellt. Das bedeutet - je nach Dringlichkeit und Krankenhaus - eine Wartezeit von Wochen oder gar Monaten. Sie erhalten dann einen Anruf aus dem Krankenhaus mit der Bekanntgabe eines (sehr kurzfristigen) Termins für den Facharzt.
In Notfällen gibt es für Sie zwei Möglichkeiten: entweder Ihr Centro Salud hat einen 24-Stunden-Dienst, oder Sie fahren direkt in das Krankenhaus zur Notaufnahme. Auch hier gilt es wieder - je nach Dringlichkeit - lange Wartezeiten einzuplanen Sie sehen, dieses System ist gewöhnungsbedürftig. Doch seien Sie versichert: die Qualifikation der spanischen Mediziner ist hoch. Spanien hat zum Beispiel eine wesentlich höhere Anzahl an Transplantationen vorzuweisen, als viele andere europäische Länder
Das liegt auch daran, dass man in Spanien einer Organspende nicht zustimmen muss. Man muss im Gegenteil festlegen, dass man NICHT als Spender zur Verfügung steht. Über ein ähnliches System verfügt auch Österreich. Wie gut für alle Menschen, die in solchen Ländern leben und eines Tages auf eine Organspende angewiesen sind.
Fortsetzung folgt .