Menü
Foren
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Aktuelles
Neue Beiträge
Neue Medien
Kommentare Medien
Letzte Aktivität
Galerie
Neue Medien
Neue Kommentare
Medien suchen
Mitglieder
Zurzeit aktive Besucher
Anmelden
Registrieren
Aktuelles
Suche
Suche
Nur Titel durchsuchen
Von:
Neue Beiträge
Foren durchsuchen
Menü
Anmelden
Registrieren
Install the app
Installieren
Foren
Erwachsenen-Themen
Religion + Philosophie
Das schwere Problem des Bewußtseins
JavaScript ist deaktiviert. Für eine bessere Darstellung aktiviere bitte JavaScript in deinem Browser, bevor du fortfährst.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen
alternativen Browser
verwenden.
Auf Thema antworten
Nachricht
<blockquote data-quote="serol" data-source="post: 113059" data-attributes="member: 2503"><p>Findest du? Ich seh das eigentlich anders. Wenn man sich z.B. mit der Anatomie des Herzens beschäftigt, dann ist das deutlich einfacher, als wenn man die Aufgabe hat, sich mit der Anatomie des Gehirns zu befassen. Man weiß extrem viel...trotzdem ist das nur ein geringer Anteil dessen, was es zu wissen gibt. Man weiß nicht nur, dass es irgendwie mit Strom funktioniert, man weiß deutlich mehr. Bei Interesse empfehle ich den Gang in eine Bibliothek mit Büchern über Neuroanatomie und Neurophysiologie. Die haben nicht ohne Grund tausende von Seiten.</p><p></p><p></p><p></p><p>Durst ist ein gutes Beispiel. Ich erzähl mal wie ich das sehe. Nehmen wir an, du trinkst eine Weile nichts, verlierst aber durchs Schwitzen, Atmen und Urinieren Flüssigkeit. Dein Blutvolumen wird geringer und die Osmolarität nimmt zu. Über Druckrezeptoren nimmt das Nervensystem diese Information auf und steigert über medulläre Kreislaufzentren die Sympathikusaktivität. Blutdruck und Herzfrequenz steigen an und gewisse Zellen in deinem Körper werden angeregt, bestimmte Hormone zu produzieren, die auf den Hypothalamus (eine Hirnregion) wirken. Das Durstgefühl entsteht. Durch die Verrechnung alter Erfahrungen aus der Großhirnrinde entsteht im Prinzip eine Impulsserie, die über das limbische System und die präfrontale Kortex schließlich eine Reihe motorischer Zentren des Gehirns aktiviert. Entlang absteigender Bahnen läuft diese Information über das Rückenmark bis zur Hand und du greifst zum Glas. </p><p></p><p>Warum das evolutionär von Vorteil ist, steht wohl außer Frage. Wie sieht es mit Poesie und Philosophie aus? Darauf gibt es wohl keine einfach Antwort, aber formulieren wir es mal so: Genau die Hirnregionen, die es uns erlauben, zu philosophieren, erlauben es uns ebenso, unsere Handlungen und unsere Zukunft zu planen. Wer plant, lebt sicher, lebt länger, trägt mehr zum Genpool bei und wird sich evolutionär entsprechend durchsetzen. Man kann es aber auch anders formulieren: Wer über sich nachdenken kann und möglicherweise einen Sinn in seinem Leben sieht, wird mehr unternehmen, um am Leben zu bleiben -> Selber Effekt. </p><p></p><p>Was die Reihenfolge angeht, was zuerst kommt..elektrische Aktivität oder Gedanke ist ohnehin schwierig zu beantworten, da es andauernd elektrische Aktivität gibt, außer bei toten...aber die haben wahrscheinlich auch keine Gedanken. Ich seh das so:</p><p></p><p>Vor mir ist ein Bildschirm, der elektromagnetische Wellen unterschiedlicher Wellenlänge und Frequenz reflektiert. Diese Wellen (oder Photonen) treffen auf meine Cornea -> Linse -> Glaskörper -> Netzhaut und werden dort von gewissen chemischen Substanzen absorbiert, was zu gewissen zellulären Veränderungen führt -> was wieder zur Veränderung des Neurotransmitterspiegels führt. Dieses Signal wird dann in Form von Nervenimpulsen bis zu meiner primären Sehrinde übertragen, wo dann eine ziemlich exakte neuronale Repräsentation dessen entsteht, was hier auf meinen Bildschirm flackert. Diese Information wird dann an sekundäre Zentren weitergeleitet...wobei einige den Text erkennen, wiederum andere die Farbmuster interpretieren, sodass insg. die Verrechnung all dieser Information mein aktuelles Bewusstsein ausmacht.</p><p></p><p></p><p></p><p>Gib der Wissenschaft ne' Chance <img src="data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7" class="smilie smilie--sprite smilie--sprite14" alt=";)" title="Zwinkern ;)" loading="lazy" data-shortname=";)" /> Philosophie ist ja schön und gut ... aber irgendwie hab ich das Gefühl, in den letzten 1000 Jahren hat sich da nicht soviel getan. In der Wissenschaft dagegen...naja...vor 1000 Jahren hatten wir Probleme, von der einen Insel zur nächsten zu kommen. Heute haben wir Roboter auf dem Mars und wer weiß, was in den nächsten 1000 Jahren passiert.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="serol, post: 113059, member: 2503"] Findest du? Ich seh das eigentlich anders. Wenn man sich z.B. mit der Anatomie des Herzens beschäftigt, dann ist das deutlich einfacher, als wenn man die Aufgabe hat, sich mit der Anatomie des Gehirns zu befassen. Man weiß extrem viel...trotzdem ist das nur ein geringer Anteil dessen, was es zu wissen gibt. Man weiß nicht nur, dass es irgendwie mit Strom funktioniert, man weiß deutlich mehr. Bei Interesse empfehle ich den Gang in eine Bibliothek mit Büchern über Neuroanatomie und Neurophysiologie. Die haben nicht ohne Grund tausende von Seiten. Durst ist ein gutes Beispiel. Ich erzähl mal wie ich das sehe. Nehmen wir an, du trinkst eine Weile nichts, verlierst aber durchs Schwitzen, Atmen und Urinieren Flüssigkeit. Dein Blutvolumen wird geringer und die Osmolarität nimmt zu. Über Druckrezeptoren nimmt das Nervensystem diese Information auf und steigert über medulläre Kreislaufzentren die Sympathikusaktivität. Blutdruck und Herzfrequenz steigen an und gewisse Zellen in deinem Körper werden angeregt, bestimmte Hormone zu produzieren, die auf den Hypothalamus (eine Hirnregion) wirken. Das Durstgefühl entsteht. Durch die Verrechnung alter Erfahrungen aus der Großhirnrinde entsteht im Prinzip eine Impulsserie, die über das limbische System und die präfrontale Kortex schließlich eine Reihe motorischer Zentren des Gehirns aktiviert. Entlang absteigender Bahnen läuft diese Information über das Rückenmark bis zur Hand und du greifst zum Glas. Warum das evolutionär von Vorteil ist, steht wohl außer Frage. Wie sieht es mit Poesie und Philosophie aus? Darauf gibt es wohl keine einfach Antwort, aber formulieren wir es mal so: Genau die Hirnregionen, die es uns erlauben, zu philosophieren, erlauben es uns ebenso, unsere Handlungen und unsere Zukunft zu planen. Wer plant, lebt sicher, lebt länger, trägt mehr zum Genpool bei und wird sich evolutionär entsprechend durchsetzen. Man kann es aber auch anders formulieren: Wer über sich nachdenken kann und möglicherweise einen Sinn in seinem Leben sieht, wird mehr unternehmen, um am Leben zu bleiben -> Selber Effekt. Was die Reihenfolge angeht, was zuerst kommt..elektrische Aktivität oder Gedanke ist ohnehin schwierig zu beantworten, da es andauernd elektrische Aktivität gibt, außer bei toten...aber die haben wahrscheinlich auch keine Gedanken. Ich seh das so: Vor mir ist ein Bildschirm, der elektromagnetische Wellen unterschiedlicher Wellenlänge und Frequenz reflektiert. Diese Wellen (oder Photonen) treffen auf meine Cornea -> Linse -> Glaskörper -> Netzhaut und werden dort von gewissen chemischen Substanzen absorbiert, was zu gewissen zellulären Veränderungen führt -> was wieder zur Veränderung des Neurotransmitterspiegels führt. Dieses Signal wird dann in Form von Nervenimpulsen bis zu meiner primären Sehrinde übertragen, wo dann eine ziemlich exakte neuronale Repräsentation dessen entsteht, was hier auf meinen Bildschirm flackert. Diese Information wird dann an sekundäre Zentren weitergeleitet...wobei einige den Text erkennen, wiederum andere die Farbmuster interpretieren, sodass insg. die Verrechnung all dieser Information mein aktuelles Bewusstsein ausmacht. Gib der Wissenschaft ne' Chance ;) Philosophie ist ja schön und gut ... aber irgendwie hab ich das Gefühl, in den letzten 1000 Jahren hat sich da nicht soviel getan. In der Wissenschaft dagegen...naja...vor 1000 Jahren hatten wir Probleme, von der einen Insel zur nächsten zu kommen. Heute haben wir Roboter auf dem Mars und wer weiß, was in den nächsten 1000 Jahren passiert. [/QUOTE]
Zitate einfügen…
Name
Authentifizierung
Antworten
Foren
Erwachsenen-Themen
Religion + Philosophie
Das schwere Problem des Bewußtseins
Oben