Das Problem mit dem h und dem b in Noten und Akkorden und die Lösung ohne Solmisation

Enriquez_mz

Aktives Mitglied
h oder b, das ist die Frage die man sich als Musiker immer wieder stellt und die bei mir in den Bands auch jedesmal zu Verwirrung und Missverständnissen führte.

Hierbei geht es um die eine Note bzw. denen einen Akkord zwischen a und c.

Eigentlich könnte ja alles so einfach sein, den die sieben Stammtöne / Noten in der Musik werden der Reihe nach wie im Alphabet genannt, a, b, c, d, e, f und g. Aber leider nicht überall, denn in Deutschland, Skandinavien und den meisten slawischen Ländern hat sich aufgrund eines Abschreibfehlers eines Mönches, in der Folge aus dem b ein h entwickelt.

OK, dann halt eben a, h, c, d, e, f und g. Klingt zwar nicht mehr so schön, aber damit kann man doch leben. Doch leider gibt es da ein weiteres Problem.
Im Deutschen heißt das verminderte h (hes) auch b. Und schon haben wir das Problem. Wenn nun irgendwo ein b steht weiß nun niemand ob nun das englische b = deutsches h gemeint ist oder das deutsche b = englisches b flat (bb).

Da Musiker und musizierende nun auch immer öfters im Internet auf die Suche nach Stücke, Akkorden und Tabs gehen, stoßen sie schnell auf Stücke, bei denen sie nicht mehr wissen, um welche Note und Akkord es sich nun bei besagtem b handelt. Ein erfahrener Musiker hört das schnell heraus, aber Anfänger haben da oftmals ein echtes Problem mit.

Da ich mich ebenfalls aus unterschiedlichen Quellen bediene hat man da schnell eine bunte Mixtur an Akkordangaben im Repertoire. Gibt man diese nun einem anderem Musiker, weiß der auf dem ersten Blick auch nicht immer, was denn nun da genau gemeint ist.

Da das B also bei den Akkorden immer für Unklarheit sorgte, habe ich das B für Bandgeschichten konsequent aus den schriftlichen Angaben eliminiert. Aus diesem Grunde Kennzeichne ich die Akkorde dort nur noch als “H” und als “Bb”. Damit ist eindeutig geregelt, welcher Akkord im Stück gemeint ist.

Das Problem mit dem h und dem b war nun ein für allemal gelöst.

Falsch gedacht!

So hatte ich bisher meine Ruhe und ich für einen Argentinier die Akkorde notieren sollte. Problem dabei ist, dass im Spanischen und romanisch-sprachlichen Ländern die Noten eben nicht nach dem Alphabet benannt sind, sondern die Noten nach der Solmisation benannt sind. Das schaut dann in der C-Dur-Tonleiter folgendermaßen aus:
do, re, mi, fa, sol, la, si und do

Ja, da hilft mir mein Trick mit “H” und “Bb” auch nicht weiter :(
 
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