Um mich selbst habe ich tatsächlich nicht sonderlich viel Angst, auch wenn ich wohl durchaus zur Risikogruppe zählen würde. Das Problem sehe ich darin, dass sich in der Bevölkerung, im Gegensatz zu Influenza, noch keinerlei Resistenzen ausgebildet haben. Zusätzlich ist der neuartige Coronavirus ja relativ ansteckend. Selbst wenn die meisten Krankheitsverläufe mild sind, so sind es nicht alle. Und je mehr Menschen sich innerhalb kurzer Zeit anstecken, desto höher ist auch der Prozentsatz derjenigen, die gleichzeitig ins Krankenhaus und eventuell sogar an die Beatmung müssen. Dafür reichen die Kapazitäten des Gesundheitssystems nicht aus, wie man zum Beispiel in Italien sieht.
Dass wir das neue Virus nochmal komplett loswerden, glaube ich nicht. Aber dadurch, wie schnell sich die Neuinfektionen ausbreiten, kann man wohl durchaus die Mortalitätsrate deutlich beeinflussen. Wenn man also Abstand hält und zuhause bleibt, schützt man nicht nur sich, sondern auch alle anderen. Inklusive derer, die zu Krisenzeiten eventuell wegen anderweitiger Notfälle ins Krankenhaus müssen.
Mir fällt es schwer von meinen Lieben fern zu bleiben, aber ich mache es. Zum Glück gibt es so etwas wie Videotelefonie, das macht für mich gefühlt manches leichter. Ist ja doch was anderes, wenn man jemanden auch sehen kann, wenn man mit ihm spricht.