CO2-Fußabdruck zu groß???

jACZi

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Ich habe mir das nochmal angesehen.. du gibst Verbrauch und km Zahl an, und dann errechnet der Kalkulator den Preis deiner Vingniette, den du an diese Organisation bezahlen musst.

also sinnfrei.
 

Nordmann_Keller

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Wie die neueste EIO Studie zeigt ist die Industrie der bei weitem größte Umweltsünder. Ich frag mich schon, auch wenn ich eigentlich der Meinung bin, dass jeder seinen Beitrag leisten muss, weshalb ich tun soll, was die Industrie versäumt: den eigenen Verbrauch zu kompensieren??? Wieso soll ich so eine Vignette auf mein Auto kleben, während gleichtzeitig auf keinem E.on-Schornstein (laut EIO einer der größten Umweltsünder) so eine Vignette klebt? >:)
 

Konrad78

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Die Studie ist schon ganz interessant wobei wirklich neu ist die Feststellung das die Industrie zu den größten Umweltverschmutzern zählt ja nun auch nicht.
 

Nordmann_Keller

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Original von Konrad78
Die Studie ist schon ganz interessant wobei wirklich neu ist die Feststellung das die Industrie zu den größten Umweltverschmutzern zählt ja nun auch nicht.

Nein, wobei es wieder einmal schockierend ist, zu sehen, wie wenig sich in manchen Teilen der Wirtschaft um Nachhaltigkeit bemüht wird! Aber als ich meinen ursprünglichen Post geschrieben habe, war ich noch zu sehr beeindruckt von der Studie. Inzwischen habe ich beschlossen, dass es nicht angehen kann, dass ich mich dadurch in meinem Kampf schwächen lasse! Ich mach weiter mit CO2-Einsparen und die Tipps auf ecogood.de sind da ein Fundus, aus dem man erstmal schöpfen kann. Ob man dann, nachdem man erstmal versucht hat, sein Alltagsverhalten "umzukrempeln", auch noch die Klima-Vignette kauft, und so seinen Verbrauch kompensiert, ist eine andere Frage. Hängt sicher auch davon ab, wieviel man z.B. Auto fährt oder wie oft man im Jahr fliegt.
 

jACZi

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Wie sieht denn die Realität aus? Die Gesellschaft ist konsumorientiert und um möglichst viel konsumieren zu können, müßen die Waren günstig sein. Was wird heute nicht in China, Indien oder vergleichbaren Ländern produziert? So gut wie nichts mehr. Was es in diesen Ländern nicht gibt, ist ein Umweltbewußtsein wie man es teilweise in Europa und vor allen Dingen in Deutschland findet.
 

Nordmann_Keller

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Original von jACZi
Wie sieht denn die Realität aus? Die Gesellschaft ist konsumorientiert und um möglichst viel konsumieren zu können, müßen die Waren günstig sein. Was wird heute nicht in China, Indien oder vergleichbaren Ländern produziert? So gut wie nichts mehr. Was es in diesen Ländern nicht gibt, ist ein Umweltbewußtsein wie man es teilweise in Europa und vor allen Dingen in Deutschland findet.

Ja, das ist leider die Realität. Allerdings wär dann die Frage, welche Konsequenzen wir daraus ziehen. Klar, dass in den Entwicklungs- und Schwellenländern ein RIESEN-Defizit an Umweltbewusstsein vorherrscht, ist ein Fakt. Aber dass wir daher den Kopf in den Sand stecken müssen und einfach jede Idee an nachhaltige Umweltpolitik und ein nachhaltiges Konsumenten-Verhalten aufgeben sollten, folgt nicht. Wem das als ein Kampf gegen Windmühlen erscheint, der sei an ein Zitat von Albert Camus erinnert:
Wir müssen uns Sisyphus als einen glücklichen Menschen vorstellen.
 

jACZi

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Als Kampf gegen Windmühlen würde ich es nicht bezeichnen, nur macht Deutschland etwas mehr als 1 % der Weltbevölkerung aus. Es ist schlichtweg Utopie.

Hinzu kommt, das Geld die Welt regiert. So Spinnereien wie von den Jung Grünen und Teilen der Grünen, nach einem weltweitem Kommunismus, ist genau so Utopie.

Sicherlich kann man seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten.. aber eine Plakette gehört meiner Ansicht nach nicht dazu.
 

Nordmann_Keller

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Original von jACZi
Als Kampf gegen Windmühlen würde ich es nicht bezeichnen, nur macht Deutschland etwas mehr als 1 % der Weltbevölkerung aus. Es ist schlichtweg Utopie.

Hinzu kommt, das Geld die Welt regiert. So Spinnereien wie von den Jung Grünen und Teilen der Grünen, nach einem weltweitem Kommunismus, ist genau so Utopie.

Dass das Geld regiert, da habe ich ja gar nichts gegen: Nur ist eben eine Volkswirtschaft, die nur am kurzfristigen Profit orientiert lebt und langfristige Folgen der eigenen Handlungen außer Acht lässt, nicht lebensfähig. Umweltschutz ist auch vernünftige Wirtschaftspolitik!

Original von jACZi
Sicherlich kann man seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten.. aber eine Plakette gehört meiner Ansicht nach nicht dazu.

Nun, das ist deine Meinung. Ich halte Klima-Plaketten wie die von ecogood für einen sinnvollen Bestandteil in einem Mix an Handlungen, mit denen man gegen die Klimaveränderung angeht, natürlich zusammen mit generellen Energiespartipps, verringerter Mobilität, einem bewussteren Konsumverhalten etc.

Grüße!
 

Konrad78

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Original von jACZi
Wie sieht denn die Realität aus? Die Gesellschaft ist konsumorientiert und um möglichst viel konsumieren zu können, müßen die Waren günstig sein. Was wird heute nicht in China, Indien oder vergleichbaren Ländern produziert? So gut wie nichts mehr. Was es in diesen Ländern nicht gibt, ist ein Umweltbewußtsein wie man es teilweise in Europa und vor allen Dingen in Deutschland findet.

Da magst du sicher Recht haben, aber liegt in der Entwicklung von Indien, China usw. auch die Chance fehler die in Europa begangen wurden von vornherein zu vermeiden???

Ich weiß es ist nur ein tropfen auf den heißen Stein, und der Bau von Kohlekraftwerken wird dadurch auch nicht verhindert, aber sind nicht gerade Projekte wie Sie z.B. ecogood Unterstützt eine Möglichkeit sein die Infrastruktur in diesen Ländern Klimafreundlicher zu gestalten???

Das die Menschen in diesen Ländern einen ähnlichen Lebensstandart erreichen wollen wie Europa kann ihnen ja keiner verdenken.
 

Nordmann_Keller

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@jACZi

Ja, aber WER kauft denn die chinesischen Produkte?

Es ist doch wichtig, im Auge zu behalten. dass wir als Konsumenten, die diese aus Asien etc. kommenden Waren kaufen, auch eine gewisse Macht haben. Da gilt es eben auch mal, den inneren Schweinehund zu bekämpfen, etwas tiefer ins Portemonaie zu greifen und die ethisch richtige Entscheiodung zu treffen! Mit einer "Geiz ist geil"-Mentalität kommen wir einfach nicht mehr weiter.
 

jACZi

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Auf elektronische Geräte bezogen hat der Konsument keine wirkliche Macht. Das günstige Mainboard kommt aus dem selben chinesischen Werk wie das teuere iPhone (als Beispiel) und auch "Made in..." bedeutet nur noch, das dieses Gerät im entsprechenden Land fertig gebaut wurde.

Ein bekannter von mir, überzeugter Grüner und in regenerativen Energien zuhauese, habe ich angesprochen "wie kannst Du ein franzsösisches Auto fahren, wenn in Frankreich 90% der Energie aus AKWs kommt, das ist doch Doppelmoral" die Antwort "da gehst Du jetzt aber zu weit".

Aber ist das nicht genau der Punkt? Will ich mich ökologisch richtig verhalten, so geht es mit finanziellen Aufwand oder mit Verzicht (wenn ich mal die Idealisten unberücksichtigt lasse). Und das erste was ich bei einem "Verein" wie ecogood mache ist, ich zahle die Gehälter, Einrichtung und Miete dieser Firma. Darum bleibe ich bei meinem Ablassbrief Vergleich.
 

Nordmann_Keller

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Original von jACZi
Auf elektronische Geräte bezogen hat der Konsument keine wirkliche Macht. Das günstige Mainboard kommt aus dem selben chinesischen Werk wie das teuere iPhone (als Beispiel) und auch "Made in..." bedeutet nur noch, das dieses Gerät im entsprechenden Land fertig gebaut wurde.

Ein bekannter von mir, überzeugter Grüner und in regenerativen Energien zuhauese, habe ich angesprochen "wie kannst Du ein franzsösisches Auto fahren, wenn in Frankreich 90% der Energie aus AKWs kommt, das ist doch Doppelmoral" die Antwort "da gehst Du jetzt aber zu weit".

Interessant! Sicher, die Produktionsmärkte sind enorm verpflochten. Abhilfe kann da nur Wissen um die Produktionswege und ein daran orientiertes Konsumverhalten schaffen. Das ist, wie Du richtig sagst, gerade in der Elektronikbranche kaum noch zu leisten. Und ja, das Beispiel Deines Bekannten zeigt natürlich, wie umständlich es sein kann, sich ethisch korrekt zu verhalten. Aber dass eine solche (fast schon heuchlerisch zu nennende) Haltung bei allen bekennenden Grünen vorherrscht, glaube ich nicht. Bin mir sicher, der ein oder andere würde seine Meinung ändern, wenn man ihn darauf hinweisen würde.


Original von jACZi
Aber ist das nicht genau der Punkt? Will ich mich ökologisch richtig verhalten, so geht es mit finanziellen Aufwand oder mit Verzicht (wenn ich mal die Idealisten unberücksichtigt lasse). Und das erste was ich bei einem "Verein" wie ecogood mache ist, ich zahle die Gehälter, Einrichtung und Miete dieser Firma. Darum bleibe ich bei meinem Ablassbrief Vergleich.

Nun ja, man kann ja schlecht von den Mitarbeitern von ecogood verlangen, dass sie ihre Arbeit umsonst machen bzw. draufzahlen. Aber dafür stellen sie ein funktionierendes Unternehmen zur Verfügung, das es ermöglicht, Energiespartipps zu erhalten, den eigenen Verbrauch zu berechnen und dann auch einfache Schritte anbietet, mit denen man alternative Energien unterstützt bzw. seinen eigenen Verbrauch kompensiert. Die Kirche ist durch Ablassbriefe (noch) reicher geworden. Dass bei ecogood irgendeiner mit dem Ziel arbeitet, reich zu werden, bezweifle ich. Allein schon deswegen hinkt der Vergleich!
 

jACZi

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Original von Nordmann
IAber dass eine solche (fast schon heuchlerisch zu nennende) Haltung bei allen bekennenden Grünen vorherrscht, glaube ich nicht. Bin mir sicher, der ein oder andere würde seine Meinung ändern, wenn man ihn darauf hinweisen würde.

Gerade bei bekennenden Grünen ist der Informationsflow sehr hoch und es ist bekannt wenn irgendeinem Wurm der gar aus gemacht wird um ein Produkt zu erzeugen. Von daher lasse ich deine Aussrede nach dem Motto "vieleicht wußte er nicht.." oder so, nicht zu :)

Original von Nordmann
Nun ja, man kann ja schlecht von den Mitarbeitern von ecogood verlangen, dass sie ihre Arbeit umsonst machen bzw. draufzahlen. Aber dafür stellen sie ein funktionierendes Unternehmen zur Verfügung, das es ermöglicht, Energiespartipps zu erhalten, den eigenen Verbrauch zu berechnen und dann auch einfache Schritte anbietet, mit denen man alternative Energien unterstützt bzw. seinen eigenen Verbrauch kompensiert. Die Kirche ist durch Ablassbriefe (noch) reicher geworden. Dass bei ecogood irgendeiner mit dem Ziel arbeitet, reich zu werden, bezweifle ich. Allein schon deswegen hinkt der Vergleich!

Als erstes ist ecogood ein neues 'Unternehmen' mit verschiedenen Investoren, ob es funktionieren wird zeigt die Zeit.

Umsonst arbeiten soll gewiss niemand, aber auf höhe der lebenserhaltungskosten arbeitet auch niemand. Es gibt genug unproduktive Menschen in diesem Land, das fängt bei der ganzen Sozial..... an und setzt sich über beratungsstellung für alles und jeden fort.

Von daher werde ich nie jemandem ecogood mit ruhigem gewissen empfehlen, wer Geld zur beruhigung seiner ökologischen Seele ausgeben möchte.. viel spass, Amen.
 

Nordmann_Keller

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Original von jACZi
Original von Nordmann
Nun ja, man kann ja schlecht von den Mitarbeitern von ecogood verlangen, dass sie ihre Arbeit umsonst machen bzw. draufzahlen. Aber dafür stellen sie ein funktionierendes Unternehmen zur Verfügung, das es ermöglicht, Energiespartipps zu erhalten, den eigenen Verbrauch zu berechnen und dann auch einfache Schritte anbietet, mit denen man alternative Energien unterstützt bzw. seinen eigenen Verbrauch kompensiert. Die Kirche ist durch Ablassbriefe (noch) reicher geworden. Dass bei ecogood irgendeiner mit dem Ziel arbeitet, reich zu werden, bezweifle ich. Allein schon deswegen hinkt der Vergleich!

Als erstes ist ecogood ein neues 'Unternehmen' mit verschiedenen Investoren, ob es funktionieren wird zeigt die Zeit.

Umsonst arbeiten soll gewiss niemand, aber auf höhe der lebenserhaltungskosten arbeitet auch niemand. Es gibt genug unproduktive Menschen in diesem Land, das fängt bei der ganzen Sozial..... an und setzt sich über beratungsstellung für alles und jeden fort.

Von daher werde ich nie jemandem ecogood mit ruhigem gewissen empfehlen, wer Geld zur beruhigung seiner ökologischen Seele ausgeben möchte.. viel spass, Amen.

Mit "funktionieren" meinte ich nicht den finanziellen Erfolg, sondern: es funktioniert für mich, insofern ich deren Leistungen nutzen kann, und das tue ich ja teilweise.

Dass es Stellen gibt, an denen man sich Rat holen kann, auch zu Fragen der Ökopolitik, finde ich gut. Ich will ja auch niemanden zu irgendetwas zwingen. Wenn jemand Rat in Bezug auf eine besser CO2-Bilanz sucht, würde ich die Experten von ecogood schon empfehlen!
 

jACZi

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In dem Punkt gebe ich Dir recht. Der klare Menschenverstand scheint bei vielen schon nicht mehr vorhanden zu sein, so das sie auf solche Hilfen angewiesen sind.
 
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