Braucht man Freunde?

Konrad

Aktives Mitglied
Ich persönlich finde man braucht keine Freundschaft um zu leben, aber es ist eine wesentlich Bereicherung in solch einer zu sein. Für mich ist ein Freund der dich immer wieder fordert weiter zugehen als du selbst gehen würdest, einer der dir klar sagt ohne Kompromisse das es gerade "Scheiße" ist was man macht. Dabei muss ich aber feststellen das ich keine Freunde habe, ich habe viele Kumpels und Bekannte aber Freunde die in meiner Definition hinein passen gibt es nicht.


Nun die Fragen an euch:
Was sind für euch Freunde?
Braucht ihr sie um leben zu können?
 

(Anonym)

Aktives Mitglied
Hallo,
ich persönlich brauche keine Busenfreunde, sondern jemanden, mit dem man Sachen unternehmen kann und sprechen kann, ohne ihm gleich das Herz auszuschütten...
Zu nahe Beziehungen haben mich bisher immer genervt und das Verlangen nach Abstand geweckt.
In mir geistert allerdings trotzdem der Traum herum, irgendwann einmal DEN Menschen zu finden, jemanden, der mich und meine Bedürfnisse perfekt versteht und den ich verstehe, ohne uns gleich gegenseitig auf den Keks zu gehen.
Einmal davon abgesehen, dass ich sowieso nie viele Freunde und dementsprechend wenig Erfahrung habe.
 
Hallo zusammen

Ich finde Freundschaften sehr wichtig ... Habe oder mache selber aber leider immer wieder negative Erfahrungen damit.

Eigentlich haben wir nur ein befreundetes Pärchen, das man wirklich "Freunde" nennen kann. Wir sagen uns alles, wir sagen auch negative Dinge, wir weisen uns zurecht - und sind trotzdem nicht beleidigt. DAS sehe ich als Freundschaft, dass man sich auch mal zoffen kann und man sich trotzdem mag.

Ich habe viele Bekannte, viele von mir gedachte Freundschaften gehen in die Brüche oder sind falsch. Z. B. wenn man erfährt, dass besagte Freundin einem nur das sagt, was sie denkt, was man hören will, im Grunde aber oft eine ganz andere Meinung hat. Oder wenn Freunde versuchen, auftrumpfen zu wollen, in bestimmten Bereichen besser sein zu wollen. Das ist für mich keine Freundschaft.

Ich selber investiere viel Zeit in Freundschaften, bin für alle da, in guten wie auch in schlechten Zeiten. Andere aber verdrücken sich gerne, sobald es unangenehmer, schwieriger, wird.

Freunde kommen und gehen ... diese Erfahrung habe ich gemacht.

Viele Grüße
Sonnenschein
 

Lebenssonde

Aktives Mitglied
Ich finde, dass Freundschaften etwas ist, was ein Mensch wirklich gebrauchen kann, wie aus einem seelischem Aspekt als auch schlicht und einfach aus materiellem. Denn ein wahrer Freund kann dich in allen Lebenslagen unterstützen und das ist wirklich wichtig, sonst kann man in Depressionen verfallen und einfach das Sinn des Lebens verlieren, denn das Leben ist nun wirklich nicht einfach, sie hat keine Rücksicht auf dich und schlägt unerbittlich zu. Nur Freundschaften können dich im Not helfen und ich meine wirklich helfen. Bei einfachen Bekannten kriegst du ja auch Hilfe aber mit Sicherheit nicht in solchem Umfang, wie von einem engem Freund.

Man muss ja nicht unbedingt 24 Stunden am Tag mit dem verbringen, aber einen echten Freund zu haben finde ich shcon wichtig.

Bei uns ist es so, dass unsere Nachbarn zu wirklich guten Freunden geworden sind und die sind goldwert.
 

(Anonym)

Aktives Mitglied
Hallo,
ich verstehe ja, dass viele Menschen einen richtigen Freund brauchen.
Aber wie gesagt, mir ist bisher immer jeder Freund irgendwann auf die Nerven gegangen, weil wir zu viel zusammen unternommen haben etc. etc.
Ich habe auf jeden Fall noch nicht DEN Freund kennengelernt.
 

Skadi

Aktives Mitglied
Wichtig für eine gute Freundschaft ist: Distanz.
Viele begehen den Fehler, nach anfänglicher Sympathie, aufeinander zu hocken und fast täglich was miteinander zu unternehmen.
Das irgendwann Streitigkeiten auftauchen, ist klar, weil nach ner Weile nervt die Person nur noch.
Da wird selbst aus Kleinigkeiten ein riesen Aufwand gemacht.
Deswegen immer schön Distanz bewahren, denn so vermisst man sich. Und wenn man sich mal nach einer etwas längeren Zeit wieder sieht, ist die Freude auf den anderen umso größer. ^^

Freundschaft... bedeutet für mich einen Menschen gefunden zu haben, der einen in guten sowie in schlechten Zeiten zur Seite steht und unterstützt.

Aber ob es Freundschaften gibt, die ewig währen, wage ich doch zu bezweifeln.


***

Mal ne Frage: Kommt es mir nur so vor, oder ist "Freundschaft" zu ner Art Mode geworden? Ich kenne viele, die damit prahlen, wieviele Freunde sie doch haben. Ich weiss ja nicht wies mit euch steht, aber ich bezeichne nicht jeden Volldeppen dem ich höchstens "hallo" und "tschüss" sage als "Freund". Das einige denken: "je mehr "Freunde" ich habe desto cooler bin ich" ist doch einfach nur... :eek:ehmja:
 

Konrad

Aktives Mitglied
Original von Skadi
Mal ne Frage: Kommt es mir nur so vor, oder ist "Freundschaft" zu ner Art Mode geworden? Ich kenne viele, die damit prahlen, wieviele Freunde sie doch haben. Ich weiss ja nicht wies mit euch steht, aber ich bezeichne nicht jeden Volldeppen dem ich höchstens "hallo" und "tschüss" sage als "Freund". Das einige denken: "je mehr "Freunde" ich habe desto cooler bin ich" ist doch einfach nur... :eek:ehmja:

Deswegen stellt sich mir ja auch die Frage was Ihr unter Freunde versteht ich habe auch sehr viele Bekannte mit denen ich richtig gut klar komme, aber trotzdem will ich nicht mein Herz Ihnen gegenüber Ausschütten. Mit ihnen kann man feiern Spaß haben und sich unterhalten über so manch interessante Dinge aber Tiefgründiges behalte ich denn lieber für mich.

Dabei fehlt mir gerade ein weitere Frage ein:
Ist der Partner in einer Beziehung auch gleichzeitig ein Freund?
Nicht falsch verstehen, man kann sich ja mit dem Partner gut verstehen und es läuft Prima, aber ich muss Ihm/Ihr doch nicht alles sagen, zum Beispiel wenn es eigentlich nur mich Betrifft, oder?
 

jACZi

Neuer Benutzer
Egal ob Partnerschaft oder Freundschaft.. es hat sich sehr viel getan bei beiden.
Bei Partnerschaften spricht man schon gerne von vorne rein von "Lebensabschnittgefährten". Für mich ist ein Ende gleich mit eingeplant.
Bei Freundschaften wachsen viele mit dem Internet auf.. MSN, ICQ, StudiVZ und was weis ich alles, wo man sehr schnell 'freunde' hat, bzw Leute als Freund bezeichnet. (denke mal das ist der Grund zu dem was du meinst @ Skadi)

Für mich sind Freunde wichtig. Ich habe einen, den kenne ich seit meinem 5/6 lebensjahr und von da an waren wir gut 10-12 Jahre täglich zusammen unterwegs. Auch wenn wir uns heute etwas aus den Augen verloren haben, so weis ich und auch er, das wenn not ist man in die breche springt.

Ich glaube die Schwierigkeit gute Freunde zu finden liegt in einem selbst, bzw an unserer Zeit. Wir werden immer individueller -bzw wollen es sein- und sind selten bereit ein Stück von uns auf zu geben.
So wird die Gruppe an potentiellen Freunden immer kleiner.
 
Guten Morgen

Oh ja ... ich kenne auch ein Mädel, das immer prahlt, wie viele Freunde sie doch hätte. Dass sie sich extra große Tische in ihrer Wohnung gekauft hätte, um ihre Freunde alle unter zu bekommen. :lol: Wenn man sich dann aber so umhört, dann kann sie keiner leiden (mich eingeschlossen :yes:).

Manche sind halt so von sich überzeugt ... im Endeffekt haben sie aber vermutlich keinen.

Grüße
Sonnenschein
 

KirbysDreamland

Aktives Mitglied
Original von Skadi
[...]
Mal ne Frage: Kommt es mir nur so vor, oder ist "Freundschaft" zu ner Art Mode geworden? Ich kenne viele, die damit prahlen, wieviele Freunde sie doch haben. Ich weiss ja nicht wies mit euch steht, aber ich bezeichne nicht jeden Volldeppen dem ich höchstens "hallo" und "tschüss" sage als "Freund". Das einige denken: "je mehr "Freunde" ich habe desto cooler bin ich" ist doch einfach nur... :eek:ehmja:

Hmm, das muss wohl echt so sein, dass es im Moment Mode zu sein scheint. Ich bekomm auch immer wieder Hänsellein in der Schule mit, bei denen z.B. die Sechstklässler dran festmachen wer cool ist und wer nicht. Nur weil der eine 50 Freunde und der andere 220 in SchuelerVZ hat. :eek:

Ich hab z.B. in SchuelerVZ über 200 sogenannte "Freunde", aber wirkliche Freunde davon sinds vielleicht 20 in die ich dann auch dementsprechend viel Zeit "investiere". Den Rest würde ich eher zwischen gute und flüchtige Bekannte einstufen.
Aber auf jeden Fall kann man mit sowas nicht prahlen. Man kann gar nicht so viele gute "Freunde" haben, dafür mag man den ein oder anderen doch nicht so gern wie z.B. x oder y. Es wäre auch ziemlich komisch wenn jemand so viel Freunde hätte... ich finde man muss nicht jedem "Freund" alles mitteilen. Dafür gibt es wahre Freunde.

Das nur mal so am Rande. :D

Aber so generell bezeichne ich auch mal Bekannte als Freunde, aber eher weil das so gängig ist, aber die Meisten wissen dann auch was gemeint ist.
Ich kenne viele Leute, da ich schon viel rumgekommen bin etc. und da sind echt super Leute dabei, da war auch schon im Laufe der Jahre die ein oder andere "beste Freundin" dabei. Nur wenn man irgendwann umzieht und sich nur noch 2mal im Jahr sieht und der Kontakt total abschwächt, würde ich sowas nicht mehr als beste/r Freund/in sehen.
Ich hab ungefähr 20 Leute die ich als meine wahren Freunde sehe. Die in guten, als auch in schlechten Zeiten zu mir stehen, meine Entscheidungen akzeptieren (auch wenn sie die vielleicht nicht unbedingt in Ordnung finden), mir immer die Wahrheit sagen und mit denen man eigentlich alles von A-Z bequatschen kann. Natürlich beruht das auf Gegenseitigkeit. ;)

Freundschaften bzw. soziale Kontakte sind wichtig um nicht zu vereinsamen - Freunde sind wie Balsam für die Seele.^^
 
B

Baldur

Guest
Ich denke,daß das ein sehr spezielles Thema ist. Für mich ist ein Freund jemand,der immer für mich da ist. Dem ich mein Herz ausschütten kann. Jemand der mich respektiert. Der mich mag mit all meinen kleinen und großen Fehlern. Dem ich aber auch die Freiheit gönne,wenn etwas relativ unwichtiges ansteht,auch mal nein sagen zu können. Natürlich gilt dies alles auch im umgekehrten Fall.
Diese Menschen sind meiner Erfahrung nach recht rar gesät und wenn man solch einen Menschen als Freund hat,sollte man ihn nicht vergraulen.
Mein bester Freund kenne ich seit 1982. Und wir waren sogar mal verheiratet was aber nicht so wirklich geklappt hat :augenzu: Nun ist sie wieder verheiratet und wir 4 (sie hat noch ne Tochter von ihrem jetzigen Mann) sind,wie wir im Saarland zu sagen pflegen, ein Kopf und ein Arsch. Es gibt viele,die das nicht verstehen können/wollen. Aber diese 4 sind , neben meinen Eltern,die wichtigsten in meinem Leben.

Freunde eben.
 

Skadi

Aktives Mitglied
Ich glaube die Schwierigkeit gute Freunde zu finden liegt in einem selbst, bzw an unserer Zeit. Wir werden immer individueller -bzw wollen es sein- und sind selten bereit ein Stück von uns auf zu geben.
So wird die Gruppe an potentiellen Freunden immer kleiner.

Sowas kommt mMn nicht von heut auf morgen.
Viele Menschen, die nach dieser Einstellung leben, wurden wahrscheinlich von gedachten "Freunden" hintergegangen und schlichtweg verletzt.
Einige wiederum sind von naturaus Einzelgänger. Wiederum andere findens einfach cool, unantastbar zu wirken... :eek:ehmja:

Aber mal was anderes:
Denkt ihr, dass es zwischen einem Jungen und einem Mädchen sowas wie ein REIN freundschaftliches Verhältnis geben kann? Oder würde sich früher oder später eh was entwickeln? (sei es nur von einer Seite aus).
 
Original von Skadi
Aber mal was anderes:
Denkt ihr, dass es zwischen einem Jungen und einem Mädchen sowas wie ein REIN freundschaftliches Verhältnis geben kann? Oder würde sich früher oder später eh was entwickeln? (sei es nur von einer Seite aus).

Ich bin mit zwei Männern SEHR gut befreundet. Man kann sagen, dass es eine enge Freundschaft ist (bin auch mit den jeweiligen Damen gut befreundet, aber die Männer sind unkomplizierter ...). Da würde sich NIE etwas anderes als Freundschaft entwickeln.
 

Murmelchen

Benutzer
Freunde sind für mich Menschen die für gegenseitig für einen da sind und mit denne man über alles reden kann. Und natürlicha uch alles zusammen durchleben kann, die guten und schlechten Zeiten. Ich glaube ohne Freunde könnte ich nicht leben weil Freunde sind die die uns immer wieder halt geben im Leben und ohne sie wär ich wohl ziemlich aufgeschmissen. Außerdem, würde ich glaub vor einsamkeit sterben :lol:
 

July

Neuer Benutzer
Ich bin echt der Meinung, dass man ohne Freunde voll aufgeschmissen ist!! Denn wer tröstet dich, wenn nicht deine Freunde??
 

Biank

Neuer Benutzer
Natürlich braucht man Freunde - um ihnen das Geld und die Frauen zu klauen, wie Wagner doch so schon meinte. :D

Jetzt mal im Ernst - was wäre der Spaß an einem Leben in dem man nichts teilen kann. Wenn mir die ganze Welt gehörte, aber ich alleine auf der Welt wäre, würde ich ganz traurig dastehen.
 

S4mi

Benutzer
Original von Konrad
Ich persönlich finde man braucht keine Freundschaft um zu leben, aber es ist eine wesentlich Bereicherung in solch einer zu sein. Für mich ist ein Freund der dich immer wieder fordert weiter zugehen als du selbst gehen würdest, einer der dir klar sagt ohne Kompromisse das es gerade "Scheiße" ist was man macht. Dabei muss ich aber feststellen das ich keine Freunde habe, ich habe viele Kumpels und Bekannte aber Freunde die in meiner Definition hinein passen gibt es nicht.


Nun die Fragen an euch:
Was sind für euch Freunde?
Braucht ihr sie um leben zu können?

Ich stimme konrad völlig zu :D
 

XxMel1985xX

Aktives Mitglied
Einen und das ist meine beste Freundin. Es gibt auch welche die man Jahre kennt und dann stellt sich raus das man nicht mehr mit der Person zusammen passt. Sowas kenn ich auch. Aber lieber einen waren Freund als zich schlechte!

Ja ich finde ein Mensch braucht Freunde, oder zumindest einen guten. Wäre doch traurig wenn man niemanden hätte. Ist auch abwechslungsreicher!

Freunde sind für mich Menschen denen man vertrauen kann. Mit denen man reden kann wenn man reden möchte, und die man einfach gern hat und nicht missen möchte.
 

SabiMA

Neuer Benutzer
Ich mag nicht viele Freunde zu haben. Wahre Freundschaften muss man pflegen, und wenn man zu viele Freunde hat, hat man nicht genügend Zeit um sich für Alle kümmern. Ich habe 3 beste Freundin, die eine habe seit 23 Jahren, wir haben uns im Kindergarten kennengelernt. Ich liebe sie so wie meine Schwester. :yes:
 
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