Berufsunfähigkeitsversicherung mit 50 abschließen?

drud

Benutzer
Hallo, mein Onkel hatte bisher leider keine Berufsunfähigkeitsversicherung, jetzt besteht jedoch die Möglichkeit, dass es ihm in einigen Jahren zumindest schlechter, als erwartet geht, wird das noch sehr schwierig oder teuer, da jetzt eine zu finden?
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Ich würde erst mal prüfen was die Rentenversicherung bezahlen würde und ob das ausreicht.
Mit 50 Jahren ist es sehr kostspielig noch eine BU Rente abschliessen zu können.
Gesundheit wird sehr genau überprüft, der Beruf wir überprüft ob der gefährlich ist und dementsprechend gehen die Prämien bis 1500 Euro hoch ca.
Eine gute BU hat wenig Prozesse, während die schlechten kaum zahlen wollen.
Hier mal ein Link und das allerwichtigste zum Thema ab 0 Jahren noch eine BU Versicherung.

Ob mit über 50 noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden kann, hängt auch von dem Gesundheitszustand und dem Berufsstand des Antragstellers und von der Laufzeit des Vertrags ab – das Alter allein ist bei der Berufsunfähigkeitsversicherung kein K.-O.-Kriterium. Mit denselben Beitragssätzen wie ein 30-jähriger darf jedoch nicht gerechnet werden.
Risikoanstieg ab 40
In der Berufsunfähigkeitsversicherung ist es üblich, dass es im 40. Lebensjahr zu einem Prämiensprung kommt. Für Antragsteller wird es ab diesem Alter schwieriger einen bezahlbaren BU-Schutz zu erhalten. 40-jährige Gesunde zahlen bei dem Einstieg in die BU in der Regel etwa 40 Prozent mehr als 30-lährige gesunde Einsteiger. Das Risiko mit 40 Jahren schon Vorerkrankungen zu besitzen, ist außerdem sehr viel höher als es noch mit 30 Jahren war. Mehr über die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung erfahren Sie hier.
Kurze Laufzeit ist günstiger, aber auch riskanter
Da die Berufsunfähigkeitsversicherung mit höherem Endalter teurer wird, bieten Vermittler gerne den Kunden an, das Endalter zu verringern. Damit lässt sich bei der BU viel Geld sparen. Denn es ist nichts Ungewöhnliches, dass sich der Beitrag zwischen 60 und 67 nahezu verdoppelt. Wenn der Kunde planen kann, dass er bis zum Endalter ein ausreichend hohes finanzielles Polster angespart hat, um eine in dieser Zeit eventuell auftretende Berufsunfähigkeit zu finanzieren, kann man über ein niedrigeres Endalter nachdenken. Das Risiko ist jedoch gegeben, dass er in jüngeren Jahren berufsunfähig wird und somit eine größere Lücke und weniger Möglichkeit zum Sparen vorhanden ist. In der Regel ist man auf der sicheren Seite, wenn die Vertragslaufzeit ausreichend lang gewählt wird.
Laufzeit bis zur Altersrente vereinbaren
Die Laufzeit des BU-Vertrags sollte möglichst bis zum Eintreten der Altersrente (also bis 67) vereinbart werden. Bei Verkürzung der Laufzeit sinkt zwar der Beitrag. allerdings muss dann die Lücke bis zum Beginn der Altersrente durch eigene Mittel finanziert werden.
Die Ursache für eine Berufsunfähigkeit hängt zwar mit dem Alter zusammen – so ist in jüngeren Jahren die Wahrscheinlichkeit höher, durch einen Unfall berufsunfähig zu werden – in Bezug auf Krankheiten ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden, in jedem Alter nahezu gleich groß. Gerade in Bezug auf psychische Beschwerden, die mittlerweile die Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit ausmachen, gibt es kaum einen Unterschied in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden.
berufsunfähigkeitsversicherungen-testsieger.de/2015/11/12/bu-abschluss-mit-50/
 

paul25

Benutzer
Rolf-Andreas hat dir ja schon einige Infos gegeben. SO generell verfährt da aber jede Versicherung ganz anders! Ich habe schon länger eine Berufsunfähigkeitsversicherung und irgendwie glaube ich, das sich sie nie brauchen werde. Aber Versicherungen sind immer ein bisschen wie Lotto spielen, irgendwie.

Du kannst mal ein paar Versicherungen vergleichen und dir eine Meinung bilden, mit 50 Jahren ist es jetzt nicht zu spät, aber klar, es wird immer teurer, je älter man ist. Die Frage lautet auch, wie es dir aktuell geht? Das wird ja auch eine Rolle spielen und dementsprechend eine Auswirkung haben auf die, auf dich zukommenden Kosten!
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Na dann lag ich ja nicht ganz daneben.
Ich persönlich würde mit 50 keine Versicherungt mehr abschliessen, sondern jeden Cent sparen und das wird billiger.
Ich hatte seinerzeits auch keine Rentenversicherung mehr abgeschlossen, war auch schon zu alt dazu.
Und Gott s.D. habe ich das auch nicht getan bei dieser Verzinsung.
 

ms5555

Neuer Benutzer
Es wird für ihm in dem Alter erstmal schwierig etwas zu finden bzw. eine Versicherung die ihm aufnehmen würde und außerdem muss er in seinem Zustand mit hohe Beitragskosten rechnen..also am besten privat sparen
 

Pikas52

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Mit 50 Jahre eine Berufsunfähigkeits-Versicherung abzuschließen kann man nur abraten.
1. viel zu teuer wegen des fortgeschrittenen Alters,
2. falls der Versicherungsfall eintreten sollte, dann wird das ganze Leben der Versicherten Person so lange auf den Kopf gestellt bis man genug Haare in der Suppe findet das die Versicherung nicht zahlen muß.
Besser ist eine private Vorsorge, und das Geld unter dem Kopfkissen legen. Das hat den Vorteil man muß es im Fall von Hartz4 oder Pflegefall nicht erwähnen da die angesparte Summe ja nicht auf den Kontoauszug erscheint.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Man sollte bei seiner Vorsorge mit mehrern Säulen arbeiten.
1. : Geld Zuhause (im Safe) ist zur Zeit sehr aktuell
2. : Geld in Aktien anlegen ist immer aktuell , natürlich keine Riesensummen, denn die hat der Durchschnittsmensch ja eh nicht. Aber wer regelmässig solide Standardaktien kauft, kann auf ein geringes Zubrot in der Rente oder in
ähnlichen Fällen hoffen.
3. : Wohneigentum ist die sicherste Anlage und spart (in der Regel) das meiste Geld wenn nicht mehr soviel Einkommen vorhanden ist.
4. : Das Sparbuch, da sollten auch immer einige Scheinchen zu holen sein, für den Notfall.
5. : Goldschmuck ersetzt das Pfandhaus, kann sofort flüssig gemacht werden bei vielen Juwelieren.
 

Riccarda

Neuer Benutzer
Der Prämiensprung ab 40 Lebensjahr ist verständlich. Denn das Risiko steigt hier statistisch, dass der Versicherte seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachgehen kann. Bis zur Rente ist jedoch noch ein langer Weg. Daher wird der Risikoaufschlag berechnet. Weiterhin ist man mit 40 deutlich kränker als mit 18. Die Jahre haben spuren am Körper hinterlassen. Ohne das ich die Versicherer in Schutz nehmen will, doch Versicherungen solcher Art haben für ihre Versicherungsgemeinschaft eine wirtschaftliche Verantwortung. Sonst würde das Prinzip der Versicherungen nicht funktionieren.
 
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