Angst vor dem Tod

Hallo zusammen

Vor meinem eigenen Tod fürchte ich mich nicht. Solange ich nicht "leiden" muss und ihn quasi direkt vor Augen habe ...

Mehr fürchte ich den Tod meiner Eltern, meines Partners und der Menschen, die ich liebe. Ich weiß nicht, was dann wird, wenn eine dieser Personen einmal von mir geht ... Lieber würde ich tausendmal sterben, als dass ich einen von ihnen ziehen lassen würde ...

Viele Grüße
Sonnenschein
 

Biank

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Original von PoloPoPo
Ich habs nach wie vor nicht kapiert, gehe aber davon aus, dass ich dir vehement widersprechen werde, sobald ich es verstehe ;)

Haha, ich kann's kaum erwarten.

Leider sind mir die Ideen ausgegangen, wie ich es anders ausdrücken könnte. Irgendwas mußt du doch verstanden haben. Versuchen wir es also mal andersrum: du erzählst mir, was du aus meinem Post verstanden hast und ich korrigiere eventuelle Mißerständnisse. Vielleicht funktioniert es ja so, irgendwie.

Oder, falls nicht, könntest du mir ja erklären, was genau du unter "Information" verstehst und was genau unter "Fleisch und Blut". Und was genau der Unterschied zwischen ist.
 

KirbysDreamland

Aktives Mitglied
Also direkt Angst hab ich nicht. Denn wenn ich mal schon allein die Veränderung anschaue von früher als ich so 13 war und jetzt ist sie schon ziemlich groß, also optisch sowohl auch von meiner Perönlichkeit und meiner Ansichten gegenüber Dingen. Ich finde, ich hab mich bis jetzt sehr positiv entwickelt und 6 Jahre sind im Vergleich was noch alles kommen wird nichts und deswegen denke ich kanns nur noch besser werden. :)
Ich bin auch ziemlich neugrierig wie ich mit z.B. 25 oder wie ich als Mutter oder als 70 jährige Omi aussehen werde. Und vorallem wie ich dann denken werde, besonders über die Jugend. :D
Und wie gesagt, ich freue mich auf alles was kommen wird und deswegen hab ich auch nicht Angst vor dem Tod, das gehört nunmal dazu, es ist in gewisser Hinsicht auch eine Erfahrung, nur dass ich diese mit keinem mehr mitteilen kann.
Ich bin mir auch ehrlich gesagt, noch recht unschlüssig was nach dem Tod noch kommen wird. Ich hab mir da noch nicht so die Gedanken gemacht. Man sagt ja, dass man als ein Tier wieder auf die Erde kommen wird, vielleicht stimmt das ja sogar?
Ich lass es einfach auf mich zukommen und vielleicht mach ich mir im Laufe der Jahre auch noch tiefgründiger Gedanken deswegen.

Und wie schon Sonnenschein sagte, hab ich auch eher Angst um meine Mitmenschen z.B. meine Mutter, meine Geschwister, meine Oma, dass macht mir viel mehr Ansgt. :(
 

PoloPoPo

Aktives Mitglied
Original von KirbysDreamlandMan sagt ja, dass man als ein Tier wieder auf die Erde kommen wird, vielleicht stimmt das ja sogar?
Sagt man das so? Vielleicht in Indien mit den Kühen aber sonst ganz sicher nicht ^^

Angst vor dem Tod - Angst nicht wirklich, viel mehr Enttäuschung, dass alles so schnell vorbei sein wird. Was sind schon 80 Jahre, die Jahre vergehen total schnell.
Außerdem bin ich neugierig, was noch alles Entwickelt wird, wie die Erde in 500 Jahren aussehen wird etc und auch hier finde ich es wieder schade, das nie erleben zu können.
 

KirbysDreamland

Aktives Mitglied
Original von PoloPoPo
Original von KirbysDreamland
Man sagt ja, dass man als ein Tier wieder auf die Erde kommen wird, vielleicht stimmt das ja sogar?
Sagt man das so? Vielleicht in Indien mit den Kühen aber sonst ganz sicher nicht ^^
[...]
Ja, kann sein dass ich das gerade verwechsele.^^ Ich meine auch, ich hätte das im Religionsunterricht gehabt und da die Rede von Indien war. :D
 

Jack

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Original von Biank
Wir sind ja essentiell Information und Information kann man nicht zerstören.

Toller Gedankengang, wär' mir nie in den Sinn gekommen - klar die Gen-Codes sind auch nix anderes als Infos

aber Du übersiehst bei Deiner Theorie das Individum
 

Kampfkugel

Aktives Mitglied
Mir is das eigentlich vollkommen egal. Angst hab ich keine, denn beides was kommt ist schrecklich. Es ist schlimm zu sterben und danach kommt nichts, dann war alles umsonst, alle schönen Momente,... und sollte es doch was danach geben, dann ist es das gleiche Problem wie mit dem ewigen Leben. Irgendwann drehst du durch, da is sterben dann doch schöner.

Also, man muss sich einfach damit abfinden und mal ehrlich, was bringt mir ne Wiedergeburt wenn ich mich nicht an meine Leben davor erinnern kann? Ist das nicht eigentlich ein Sterben ohne weiterführung, also im Endeffekt alles dunkel?
 

güfi

Benutzer
Liebe Freunde dieses Forums,
ich bin neu hier und finde dieses Thema sehr interessant. Deshalb möchte ich eine kleine Geschichte beisteuern und würde mich über Reaktionen freuen.

DIE PARABEL VON DEN ZWILLINGEN
Es geschah, dass im Schoss einer Mutter zwillingsbrüder empfangen wurden. Die Wochen vergingen und die Knaben wuchsen heran. In dem Maß, in dem ihr Bewußtsein wuchs, stieg ihre Freude. "Schau, ist es nicht großartig, dass wir empfangen wurden? Ist es nicht wunderbar, dass wir leben?
Die Zwillinge begannen, ihre Welt zu entdecken. Als sie aber die Schnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und die ihnen Nahrung gab, da sangen sie vor Freude "Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt".
Als aber die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten. "Was soll das heißen?" fragte der eine. " Das heißt, " antwortete ihm der andere, "dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht." "Aber ich will nicht gehen", erwiderte der eine, " ich möchte immer hier bleiben".
"Wir haben keine andere Wahl" antwortete der andere, " aber vielleicht gibt es ein Leben nach der Geburt!" "Wie könnte dieses sein?" fragte zweifelnd der erste, " wir werden unsere Lebensschnur verlieren, und wie sollten wir ohne sie leben können? Und außerdem haben andere vor uns diesen Schoß verlassen, und niemand von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, dass es ein Leben nach der Geburt gibt. Nein, das ist das Ende!"
So fiel einer von ihnen in tiefen Kummer und sagte."Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann da Leben im Schoß? Es ist sinnlos. Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter allem."
"Aber sie muß doch existieren", protestierte der andere, "wie sollten wir sonst hierher gekommen sein? Und wie könnten wir am Leben bleiben?"
"Hast du je unsere Mutter gesehen? " fragte der eine. "Womöglich lebt sie nur in unsere Vorstellung. Wir haben sie uns erdacht, weil wir dadurch unsr Leben besser verstehen können."
Und so waren die letzten Tage im Schoß der Mutter gefüllt mit vielen Fragen und großer Angst. Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie die Augen. Und was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume.....

Ja, so viel zu der kleinen Geschichte. Ich hoffe, dass die Länge niemand überfordert hat.

Obwohl ich kein tiefgläubiger Mensch bin, hat mich diese Parabel mächtig beeindruckt. Was haltet ihr davon?

güfi
 

Jack

Neuer Benutzer
nette Geschichte :D sind aber Super-Kids die hier sinieren ;)

Gibt ja auch die Meinung: Nach dem Tod ist es wie vor der Geburt ;) (kann sein dass ich mich wiederhol' bitte um Nachsicht :) )
 

PoloPoPo

Aktives Mitglied
1. Individuum, bitte.
2. Schreibst du, dass wir Menschen ja nichts anderes wären als das Produkt unserer zufälligen DNA. Allerdings entwickelt sich jeder Mensch individuell, hat seinen eigenen Charakter, seine Persönlichkeit und diese haben nichts mit "Informationen" etc. zu tun. Das ist hiermit gemeint.
 

Biank

Neuer Benutzer
Original von PoloPoPo
2. Schreibst du, dass wir Menschen ja nichts anderes wären als das Produkt unserer zufälligen DNA. Allerdings entwickelt sich jeder Mensch individuell, hat seinen eigenen Charakter, seine Persönlichkeit und diese haben nichts mit "Informationen" etc. zu tun. Das ist hiermit gemeint.

Verstanden. Deshalb warst du so sicher, du würdest mir wiedersprechen. :) Tja, da habe ich mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt, denn ich hatte was ganz anderes gemeint als ich sagte, das wir grundsätzlich Information sind. Wäre mir nie in den Sinn gekommen, zu behaupten, das Menschen sich nicht individuell entwickeln.

Aber das mit "haben nichts mit Informationen" etc. zu tun" ist auch nicht sehr geschickt ausgedrückt. Was sind denn Charakterzüge? Was ist Persönlichkeit? Eine Summe von Informationen. Wenn ich meine Augen öffne, sehe ich Licht, aber dieses Licht ist im Grunde nichts weiter als eine Ansammlung von Eigenschaften (Frequenz usw.) also Informationen.

Der menschliche Körper (und alles andere) ist also grundsätzlich nicht das Fleisch, sondern die Information, die durch das Fleisch ausgedrückt ist. Eine Analogie wäre: das Fleisch ist die Tinte, mit der die Buchstaben aufgeschrieben sind, die Tinte hat aber nur wenig mit der Bedeutung des Wortes zu tun.
 

Boris

Benutzer
Original von güfi
Liebe Freunde dieses Forums,
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DIE PARABEL VON DEN ZWILLINGEN
Es geschah, dass im Schoss einer Mutter zwillingsbrüder empfangen wurden. Die Wochen vergingen und die Knaben wuchsen heran. In dem Maß, in dem ihr Bewußtsein wuchs, stieg ihre Freude. "Schau, ist es nicht großartig, dass wir empfangen wurden? Ist es nicht wunderbar, dass wir leben?
Die Zwillinge begannen, ihre Welt zu entdecken. Als sie aber die Schnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und die ihnen Nahrung gab, da sangen sie vor Freude "Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt".
Als aber die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten. "Was soll das heißen?" fragte der eine. " Das heißt, " antwortete ihm der andere, "dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht." "Aber ich will nicht gehen", erwiderte der eine, " ich möchte immer hier bleiben".
"Wir haben keine andere Wahl" antwortete der andere, " aber vielleicht gibt es ein Leben nach der Geburt!" "Wie könnte dieses sein?" fragte zweifelnd der erste, " wir werden unsere Lebensschnur verlieren, und wie sollten wir ohne sie leben können? Und außerdem haben andere vor uns diesen Schoß verlassen, und niemand von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, dass es ein Leben nach der Geburt gibt. Nein, das ist das Ende!"
So fiel einer von ihnen in tiefen Kummer und sagte."Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann da Leben im Schoß? Es ist sinnlos. Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter allem."
"Aber sie muß doch existieren", protestierte der andere, "wie sollten wir sonst hierher gekommen sein? Und wie könnten wir am Leben bleiben?"
"Hast du je unsere Mutter gesehen? " fragte der eine. "Womöglich lebt sie nur in unsere Vorstellung. Wir haben sie uns erdacht, weil wir dadurch unsr Leben besser verstehen können."
Und so waren die letzten Tage im Schoß der Mutter gefüllt mit vielen Fragen und großer Angst. Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie die Augen. Und was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume.....

Ja, so viel zu der kleinen Geschichte. Ich hoffe, dass die Länge niemand überfordert hat.

Obwohl ich kein tiefgläubiger Mensch bin, hat mich diese Parabel mächtig beeindruckt. Was haltet ihr davon?

güfi

Eine wirklich sehr schöne Geschichte!!!

Das, fällt mir dazu ein:

Die Dunkelheit, ist das Tor zum Licht!

Das Elend, ist der Weg zur Schönheit.

Der Tod, ist die Schwelle zum Leben.
 

Kiara

Neuer Benutzer
Huhu,

das sterben fürchte ich nicht, das ist unausweichlich. Ich glaube nicht an Wiedergeburt, ich denke ehr das es eine art "Himmel" gibt zwar nicht wirklich in der art wie es immer beschrieben wird. Auf Wolken laufen und kleine Flügelchen drann gebastelt bekommen, aber ich glaube das es etwas nach dem tot gibt.Und das man sich wiedersieht nach dem tot.. :yes: :yes:
 

Skadi

Aktives Mitglied
Die Frage, ob man Angst vor dem Tod hat oder nicht, hat auchdamit zu tun, ob man ein eher gläubiger Mensch ist oder nicht.

Ich hab ja viel mehr Angst davor, auf welche Art und Weise ich wohl sterben werde.
Durch eine Krankheit? Oder einfach nur durch Altersschwäche? Oder aber durch ein Unfall?
Maaaa... allein der Gedanke weckt in mir ein mulmiges Gefühl.
 

sunshine_90

Benutzer
Hab keine angst vor dem Tod.. wenn "er" mich holen kommt.. wird er schon einen Grund haben und die Zeit is dann wahrscheinlich auch gekommen..:) Bis dorthin genieß ich jeden Tag..:)
 

G36

Neuer Benutzer
Ein Soldat stirbt nicht,
er wird nicht vergast, nicht verbrannt und nicht zermatscht.
Er krepiert nicht mit herausquellenden Augen und
weitaufgerissenem Maul nach Luft saugend.
Er endet nicht tierisch schreiend und
sich epileptisch am Boden wälzend als lebende Fackel.
Er versucht nicht, schwerverletzt und panisch robbend
den alles zermalmenden Panzerketten zu entkommen.
Ein Soldat hat keine Angst, keine Schmerzen.
Ein Soldat stirbt nicht,
er fällt.
 

SabiMA

Neuer Benutzer
Kannst du dich an deinem Geburt errinern? Nein, so wird auch dein Tod sein. Ich glaube aber nicht an Tod, ich glaube das alles sich nur umwandelt, nichts geht verloren. Wenn unsere Sachen als Menschen erledigt haben, verlassen wir unsere Körper. Es gibt ja Menschen die eine Coma Dépassé ( clinical death ) hatten und den Tod schon erlebt haben, können aber nicht so richtig erklären was dort passiert ist, weil das was Übernatürliches ist.
 

Seewolf_Keller

Aktives Mitglied
Mhh ich denke jeder hat auf seine eigenen Art und Weise Angst vor dem Tod. Jeder der jetzt im Moment sagt er hat keine Angst belügt sich selbst, meisten erkennt man diese Angst erst kurz vor dem Tod wenn man noch einmal über sein Leben nachdenkt. Ein kleiner Teil der Menschen hat keine bzw. nur wenig Angst vor dem Tod, all jene die bereits abgeschlossen haben und nur leicht bedauern was sie getan bzw. nicht getan haben.

Ich für mich selbst, fürchte war den Tod jedoch interessiert es mich auch was danch kommt. Ob etwas kommt oder nicht ist eine andere Geschichte, natürlich möchte ich lieber später als früher diese Erfahrung machen. Mehr Angst macht mir da eher die Frage, was passiert nach meinem Ableben mit den Menschen die ich kannte, bzw. die mich kannten. Werden sie sagen, zum Glück ist er Weg, werden sie es bedauern. Werden sie es überhaupt merken? Usw. Ebenfalls macht es mir etwas Angst was alles auf meinr Beerdigung gesagt wird. Und hier stellt sich hin und wieder die Frage, ob man nicht bereits in Jungen Jahren ein Testamend schreiben soll in dem eine Rede enthalten ist, die an alle jene Gerichtet ist die an der Beerdigung teilnehmen usw.
Ebenfalls fürchte ich mich davor, das ich aus dem Leben scheide und nichts erreicht habe bzw. nichts aus meinem Leben gemacht habe. Irgendwo will man immer etwas erreichen, jedoch erst in den letzten Atemzügen bemerkt man was man nicht gemacht hat, was man vergessen hat oder das was man gemacht hat.

Alles im allem habe ich eine Ehrfürchtige Angst vor dem Tod und wenn er kommen sollte, so hoffe ich das ich noch einige Minuten und vor allem die Möglichkeit habe ein paar letzte Sätze an alle die ich mag abzugeben und mich ordentlich zu verabschieden.
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Die Geschichte mit den Zwillingen find ich beeindruckend, ebenso wie das Gedicht über Soldaten...

Ich denke nicht über den Tod nach, der Tod interessiert mich nicht. Ich denk auch nciht was danach kommt, denn ich lebe nicht danach sondern ausschließlich im HIER und JETZT...

Leben beginnt und es endet, da ist für mich nichts dabei wovor man Angst haben müsste.

Was die Art des Sterbens angeht, gibt es sicherlich "angenehmere" als den Erstickungs- oder Feuertod, aber im Regelfall hat man das nciht in der Hand.


Wenn man sein Leben rechtschaffend, ehrlich und nach den grundlegenden Gedanken der 10 Gebote lebt, hat man den Tod nicht zu fürchten...
 
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