Altersarmut in Deutschland - Warum schauen alle weg?

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Altersarmut in Deutschland ist ein Thema, auch wenn es gerne verschwiegen oder ignoriert wird. Auf der anderen Seite wird mit vielen Zahlen und Begriffen Angst um das Thema geschürt, aber geholfen wird damit niemandem. Vor allem ist es schon beschämend wie Mütter und Hausfrauen am Ende ihres Arbeitsleben, mit teilweise lächerlich niedrigen Renten abgespeist werden, gerade für ein doch so reiches Land wie Deutschland.

Leben in Altersarmut
Christa F., 76 Jahre alt, lebt seit Jahren in Altersarmut. Mit Witwenrente, Erziehungsgeld und Grundsicherung kommt sie auf 826,59 Euro im Monat. Das ist für sie zu wenig zum Leben - und zu viel zum Sterben.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Da steht doch, zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben. Was wäre denn deiner Meinung nach gerecht für ein Land, wo die Steuerzahler 236 Milliarden für die Bankenrettung im eigenem Land hinlegen dürfen? Dürfen auch jene Menschen sich mal etwas im Alter gönnen dürfen, die nicht gearbeitet haben, aber als Mütter und Hausfrauen auch einen erheblichen Teil für die Gesellschaft beigetragen haben? Oder müssen die wirklich jeden Cent zwei mal umdrehen müssen?
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
45 Min - Die Armuts-Rentner
Doku zum Leben mit wenig Rente. Der NDR schreibt dazu:

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hat mit ihrem Vorschlag einer Zuschuss-Rente für künftige Geringverdiener das Thema Altersarmut in Deutschland wieder auf die politische Tagesordnung gebracht. Dass schon heute viele Ältere von ihrer Altersversorgung kaum leben können, zeigt das NDR-Fernsehen am 17. September um 22:00 in seiner Dokumentationsreihe "45min - Die Armuts-Rentner". Für diesen sehr berührenden Film hat Dokumentarfilmer und Videojournalist Nikolas Müller drei Rentner aus Norddeutschland in ihrem Alltag begleitet.

"Ich habe zwar mein ganzes Leben gearbeitet", erzählt Ferdinand Mennecke, "aber die Rente reicht nicht, denn die Hälfte geht schon an Kosten weg. Da bleibt dann nicht mehr viel, um sich mal was zu gönnen." Deshalb trägt der 84-Jährige sechs Tage die Woche Zeitungen aus - nachts. Ferdinand Mennecke hat bis zu seiner Rente schon mehr als 40 Jahre geschuftet, oft in Berufen mit niedrigen Löhnen. Deshalb beträgt seine Rente nur 650 Euro.

Mennecke ist einer von mehr als 760.000 Menschen in Deutschland, die mit über 65 Jahren noch arbeiten. Davon sind 120.000 Rentner über 75 Jahre alt. Viele ältere Menschen nutzen die Möglichkeit, durch einen Minijob freiwillig weiter aktiv zu bleiben. Doch die meisten Rentner arbeiten nicht länger, weil sie wollen, sondern weil sie müssen. Bundesarbeitsministerin Von der Leyen hat davor gewarnt, dass Arbeitnehmer, die unter 2.500 Euro brutto im Monat verdienen, in nicht einmal 20 Jahren mit einer Rente von nur 688 Euro klarkommen müssen. Viele wären dann auf staatliche Unterstützung angewiesen.

Zum Sozialamt würde Werner Kofalck nicht gehen. Dafür ist er zu stolz. Er ist 85 und auch er hat ein Leben lang gearbeitet. Dennoch beträgt seine Rente nur 760 Euro. Deshalb arbeitet er wöchentlich bis zu 50 Stunden als Taxifahrer in Hamburg. Er sagt, er habe keine andere Wahl: "In meinem Alter gibt´s ja nichts anderes mehr. Ich habe früher ganz andere Berufe ausgeübt, aber in keinem dieser Berufe könnte ich heute noch arbeiten. Wer beschäftigt denn Menschen in meinem Alter."

Das Porträt der insgesamt drei Protagonisten zeigt, dass das von der Ministerin skizzierte Schreckensszenario der Altersarmut schon heute für viele Menschen bittere Realität ist. Wer jahrzehntelang in die Rentenkasse eingezahlt hat, kann im Alter trotzdem arm sein.
 

Babel

Aktives Mitglied
Mütter und Hausfrauen am Ende ihres Arbeitsleben, mit teilweise lächerlich niedrigen Renten abgespeist werden..
.
Die Renten sind Eigenleistung der Rentner. Sie werden von Einkommen berechnet, abgezogen und angespart. Wer wenig verdient, zahlt wenig ein,
hat am Ende auch geringe Rente.
Die Staat schuldet den Rentnern die bereits von ihnen eingezahlten Rentenbeiträge.
Es ist Handlungsfehler von der Staat, dass sie die von jüngeren Generationen eingezahlten Rentenbeiträge zur Rentenauszahlung älterer Generationen
nimmt. Läßt so eine Denkfehler zu, dass die jüngeren die Älteren hätten finanzieren müssen.

Von daher werden auch die Leistungen von Müttern und Hausfrauen nicht anerkannt, diese sei Privatsachen, vor allem sonst staatlich zu finanzieren wären.
Andererseits schreit man, dass die deutsche Bevölkerung ausstirbt, dass Menschen "importiert" werden müssen. Vielen wählen bewußt kinderloses oder ewiges H-4 Leben.
Es geht immer nur um Mammon. Letztlich denkt jeder nur an eigene sicheres bequemes Leben. Das Leben ist ja kurz.

... Dafür gibt es Grundsicherung und steuerliche Erleichterungen für ältere Leute, ob Rentner oder andere.
Nun diese werden oft aus Stolz, falchem Scham, oder Unwissenheit nicht in Anspruch genommen. Aber wohl auch zu gering, für gewisse Extra ist nichts drin.
Bürger, die nicht mehr im Arbeitsleben sind, keine Soz. Leistungen oder Steuer zu zahlen haben, sind für Staat einfach nicht mehr interessant, deshalb wird bei ihnen nicht investiert. Es geht immer nur um Wirtschaftlichkeit - Mammon.
In der Tat könnte es anders und viel besser laufen, wenn die, die Leistungen bringen / gebracht haben, entsprechend bewertet und honoriert werden.
Die Großverdiener (darunter auch die Banken) könnten stätker zur Kasse gezogen werden. Die Geringsverdiener können ja nichts mehr.

Inwieweit Bankenrettung notwendig ist, kann ich nicht beurteilen. Die Normalverbraucher oder die Minderbemittelten haben doch auch Konten bei ihnen.
Wenn die Banken pleiter gehen, sind sie/ ihre letzten Ersparnisse mit in Leidenschaft gezogen.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Nur zu dem was die Banken betrifft, wenn es um die Rettung der Einlagen der Normalkunden gegangen wäre, die hätte der Staat aus der Portokasse bedienen können. Hier wurden aber die ganzen Spekulationsspielereien der Banken aufgefangen und zwar von den Steuergeldern der Normalverbraucher, während die zockenden Bänker es sich weiterhin gut gehen lassen können.

Was die Renten angeht, dann sind wir uns ja einig, dass Leistungen anerkannt werden müssen und das sind auch die Leistungen, welche Mütter und Hausfrauen für die Gesellschaft erbringen. Und sich dabei immer nur auf die Negativbeispiele zu beziehen, schadet am Ende genau jene, die sich für ein Leben in der Gesellschaft eingesetzt haben. Vor allem, da auch hierzulande die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft.

Die Alten-Republik: Arm und reich jenseits der 65 (Teil 1)
Alt werden wir fast alle. Die Frage ist nur: wie? Reicht die Rente zum Leben? Die SPIEGEL-TV-Reporterinnen Maria Gresz und Julia Kriwitz werfen einen Blick auf den Status quo. Ihr Fazit: In Deutschland gibt es 20 Millionen Rentner und keinen Plan, wie man mit ihnen umgehen soll. Einblicke in eine Bevölkerungsgruppe, die schneller wächst, als die Politik reagiert.

Die Alten-Republik: Arm und reich jenseits der 65 (Teil 2)
Etwa 1,76 Millionen Pflegebedürftige werden zuhause versorgt. Für die Angehörigen eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Aktuellen Schätzungen zufolge fehlen in Deutschland bereits heute rund 30.000 Pflegekräfte. Bis zum Jahr 2025 werden etwa 370.000 zusätzliche Pflegerinnen und Pfleger gebraucht. Viele von ihnen werden aus dem Ausland kommen. In einem Altenheim in Stuttgart arbeiten bereits jetzt Pflegerinnen aus Vietnam.

Die Alten-Republik: Arm und reich jenseits der 65 (Teil 3)
Die größte Sorge bei den meisten Rentnern ist neben der Gesundheit das Geld -- bei vielen reicht die Rente einfach nicht für ein angemessenes Leben. Laut einer aktuellen Umfrage kann sich jeder vierte Deutsche vorstellen, seinen Lebensabend in einem Heim im Ausland zu verbringen. Vor allem wegen der geringeren Kosten. SPIEGEL TV hat deutsche Rentner in einem Altenheim in Ungarn besucht.
 
G

Gast4188

Guest
Die Renten sind Eigenleistung der Rentner. Sie werden von Einkommen berechnet, abgezogen und angespart. Wer wenig verdient, zahlt wenig ein,
hat am Ende auch geringe Rente.
Die Staat schuldet den Rentnern die bereits von ihnen eingezahlten Rentenbeiträge.
Es ist Handlungsfehler von der Staat, dass sie die von jüngeren Generationen eingezahlten Rentenbeiträge zur Rentenauszahlung älterer Generationen
nimmt. Läßt so eine Denkfehler zu, dass die jüngeren die Älteren hätten finanzieren müssen.
Das ist blanker Unsinn. Der Generationenvertrag beruht darauf, dass die, die Arbeiten, denjenigen eine Rente bezahlen, die nicht mehr arbeiten. Berechnet wird die Höhe der Rente aus den eingezahlten Rentenbeiträge. Und da wird nix angespart - jedes Jahr wird die Rentenkasse aus Steuermitteln bezuschusst.

Und: Ja die Jüngeren müssen die Älteren finanzieren.
 

rhodo

Benutzer
In meinen Augen eine Schweinerei!
Da zieht eine Frau acht Kinder groß, potenzielle Steuerzahler, und wird dann im Alter vor die Wahl gestellt: friß oder stirb?
Die Grundsicherung ist nichts anderes als HartzIV..........und das oft nach einem arbeitsreichen Leben?

Aus der Rentenkasse wurde sich aber auch schon sehr oft bedient...siehe deutsche Einheit etc.
 

Babel

Aktives Mitglied
Berechnet wird die Höhe der Rente aus den eingezahlten Rentenbeiträge.
Also, jeder bezieht viel oder wenig Rente, wie er selbst eingezahlt hatte.
Dass diese von Staat nicht angespart wird, sondern mit den Beiträgen jüngeren finanziert, ist Staats Schuld, ein Mißbrauch.
Rentensystem ist Zwangsparmaßnahme. Ohne würden viele Leute selbst auch nicht diszipliniert für sich selbst ansparen. Wie dann ?
Zudem wird der Rentenbeitrag teilweise vom Arbeitsgeber getragen, obwohl Rente, Rentnerleben Privatsache ist.

Da zieht eine Frau acht Kinder groß, potenzielle Steuerzahler,
Acht Kinder, muß nicht sein. Potenzielle Steuerzahler ? Nicht unbedingt.
Kenne Leute, die viele Kinder machen nur wegen Kindergeld und um nicht arbeiten gehen zu müssen. Deren Kinder hegt entsprechende Einstellung.
Mutterrente ist schon ein Fortschritt, aber leider nicht genug, viel zu gering.

In manchen Ländern werden die Renten den Rentner in einer Summe sofort ausgezahlt. Das ist scheinbar sinnvoll und fair, damit können die Rentner etwas anfangen. Es besteht aber auch Nachteile und große Risiken.
 

Babel

Aktives Mitglied
Man wird nur geholfen, wenn man tatsächlich bedürftig ist. Sonst würde die Leistung ausgenutzt. Dies ist wohl auch weshalb das bedingungslose Grundeinkommen abgelehnt wird.

Jegliche Einkommen werden den Soz.leistungen angerechnet, aber es gibt doch auch Freibetrag dafür.

Es kann nicht gerecht sein, wenn bei gleichen beruflichen Qualifikationen 1 Familie beide Eltern arbeitslos oder Zeitarbeiter, während 1 andere Familie beide Eltern vielverdiener sind. Arbeit soll auch gerechter verteilt werden. Denn Arbeit ist mehr als Geldwert.
 

ms5555

Neuer Benutzer
ein unangenehmes Thema für eine Gesellschaft, die vorgibt alles richtig zu machen. Und mit diese sensible Themen wollen sich die Menschen nicht auseinander setzen. In 5-10 Jahren können wir nicht mehr ganz wegschauen, denn usnere Gesellschaft wird größtenteil aus Senioren bestehen und vielleicht wird dieses Thema mehr aufmerksamkeit zugewandt
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Deutschland ist reich, diesen Satz kann ich bald nicht mehr hören.
70 % der Aktien und deren Renditen gehen ans Ausland, also wieso ist Deutschland reich.
Um den armen Rentnern zu helfen sollten die Minirenten erhöht werden, anders wie die einigermassen normalen Rentenbezüge.
Einmalig einhundert Euro mehr.
Dann jedes Jahr die normale Erhöhung.
Alles andere bringt nichts wenn dann hinterher noch zusätzlich abgezogen wird, da sollte eine Grenze von 1200 Euro eingeführt werden
wo diese Abzüge greifen könnten und die sollte auch regelmässig jedes Jahr um 1 % noch oben angepasst werden müssen..
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Nun muss ich aber doch fragen, welcher Aktien und welcher Renditen? Die der Deutschen Firmen? Dann muss man auch mal beachten, wie viel Renditen ausländischer Aktien in deutsche Taschen fließen?

Deutschland an sich ist nicht arm, nur wer hat das Vermögen? Denn gleich ist es nicht verteilt und gerecht schon einmal gar nicht. Die Schere zwischen Reich und Arm wird auch in Deutschland immer größer. Ein fünftel des Vermögens in Deutschland gehört gerade mal 40.000 Menschen. Und die Hälfte der Deutschen muss sich gerade mal mit 2,5 Prozent aller Besitzstände zufrieden geben. Das ist schon eine heftige Verteilung und da sind amerikanische Verhältnisse nicht weit.
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
Wenn ich Rentnerin werde bekomme ich nur 430€.
Zu wenig Geld um zu Leben und zu wenig Geld um zu Sterben.


Meine polnische Arbeitsjahre sind in der deutschen Rente angerechnet,
aber ich bin ein Aussiedler und meine Rente wird anders berechnet.
Ich bekomme viel weniger Geld für die Arbeitsjahre in Polen.
Und das schlimmste ist, ich kann nicht arbeiten gehen. Wegen meiner Krankheit.

Meine Zukunft sieht nicht so gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Deutschland ist nicht reich.
Wenn Du genau hinschaust, wirst Du erkennen, dass es erstens nur (im Verhältniss) wenige Menschen gibt in Deutschland die riesige Vermögen angehäuft haben.
Zweitens, seit Jahrzehnten sehr viele Firmen in ausländischer Hand sind.
Drittens 70 % der Deutschen Aktien sich in ausländischer Hand befinden und somit die Renditen jährlich ins Ausland (überwiegend USA als der grösste Aktieninhaber der ganzen Welt)
Solange unser Laden läuft und für den Staat genügend Steuern übrig bleiben, ist das fast egal.

@Sonnenschein :
Meine polnische Arbeitsjahre sind in der deutschen Rente angerechnet, aber ich bin ein Aussiedler und meine Rente wird anders berechnet....

Weiterlesen auf: Altersarmut in Deutschland - Warum schauen alle weg?

Die DDR.ler meckern auch so in etwas aber haben nie in den TOPF eingezahlt.
Diesen Satz oder ähnlich höre ich immer von Menschen die garnicht wissen, das es niemals einen Topf gegeben hat.
Alles was eingezahlt wird ist zu 100 % weg plus Zuschuss vom Staat.

Staatsausgaben: Die Rente frisst den Bundeshaushalt auf
Staatsausgaben Die Rente frisst den Bundeshaushalt auf
Deutschland nimmt so viel Geld ein wie nie. Doch der Regierung reicht das nicht. Glaubt man der Politik, fehlt es für wichtige Aufgaben an allen Ecken und Enden. Wo geht das viele Geld hin? In die Taschen der Rentner.

@stehen69 :
Das ist bezeichnend für Deutschland, Hauptsache den anderen gehts schlechter als einem selbst, nicht wahr? ...

Einigen Rentnern in anderen Ländern geht es tatsächlich besser.
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
Wenn ich Rentnerin werde bekomme ich nur 430€.
Zu wenig Geld um zu Leben und zu wenig Geld um zu Sterben.

Seit 21 Dezember 1987 hab die deutsche Staatsangehörigkeit. Ich bin Spätaussiedler aus Polen.

Als Aussiedler und Spätaussiedler versteht man Zuwanderer mit deutschen Wurzeln aus einem Staat des Ostblocks bzw. des ehemaligen Ostblocks in die Bundesrepublik Deutschland.
quelle:Aussiedler und Spätaussiedler – Wikipedia

Hab aber vergessen Euch zu sagen,dass ich für 15 Jahre Ehe Rentenanwartschaften monatlich in Höhe von 135,46DM dazu bekomme.
Von meinen Ex Mann.

Für 15 Jahre eine Ehe bekommt man nur 67€:eek:o_O:mad:.
Ich weiß es nicht, ob ich lachen oder weinen soll:(

Ich habe zwei Söhne großgezogen, in Vollzeit und Teilzeit gearbeitet.

Der Vater zahlte keinen Unterhalt trotz Gerichtsbeschluß-Urteil.
Mein Sohn war damals 13 Jahre alt.

Ich hatte schwer als Frau im Fremden Land,ich habe nur mit meine Kraft und eigenen Händen etwas erreicht. Geld vom Staat habe ich nie genommen.

Es tut gut, mit seinen eigenen Händen etwas entstehen zu lassen.
Ich habe alles gemeistert und bin sehr stolz auf mich:happy:.

Nur jetzt die letzte 16 Jahre konnte ich nicht arbeiten.
Bin sehr oft in Krankenhaus gewesen.

Soll ich jetzt wieder auswandern mit 55 Jahren?
Nach Holland?
dort gibt es 1100 Euro Grundrente

LG.Malgosia
►Ӝ◄
ξ(ړײ)ξ
 
Zuletzt bearbeitet:

Babel

Aktives Mitglied
Nach Holland? dort gibt es 1100 Euro Grundrente
Wenn Sie als Einwanderer dann Anspruch auf dortige Grundrente hätten, dann wäre es eine gute Idee für alle Rentner, die weniger als €.1100,- Rente haben.
Vllt erkundigen Sie sich, und posten das Ergebnis hier ?

Egal wie man das Gut verteilt, nach gewisser Zeit tritt durch verschiedene Ursachen wieder Ungleichheit ein. - Das sagte schon die Bibel.

Wir leben in Sozialstaat, dies ist, im Vergleich zu anderen Ländern, schon sehr sehr gut, und wollen wir nicht mehr vermissen. Hier gibt es Grundsicherung, Grundexistenzbetrag, hinzu Freibeträge, ... Im Not wird man vom Sozialnetz aufgefangen, nie verhungern, noch auf der Straße sterben (außer durch Gewalttat) !
Schauen wir doch die Flüchtlinge aus verschiedensten Ländern an, die aus wirtschaftlichen Gründen nach D strömen.

Nun diese Vorzüge in D sollen wir beibehalten und weiter verbessern können.
Dafür musses wir als Beitrag möglichst auf uns selbst gestellt sein.
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Wenn ich Rentnerin werde bekomme ich nur 430€.
Zu wenig Geld um zu Leben und zu wenig Geld um zu Sterben.

Seit 21 Dezember 1987 hab die deutsche Staatsangehörigkeit. Ich bin Spätaussiedler aus Polen.

quelle:Aussiedler und Spätaussiedler – Wikipedia

Hab aber vergessen Euch zu sagen,dass ich für 15 Jahre Ehe Rentenanwartschaften monatlich in Höhe von 135,46DM dazu bekomme.
Von meinen Ex Mann.

Für 15 Jahre eine Ehe bekommt man nur 67€:eek:o_O:mad:.
Ich weiß es nicht, ob ich lachen oder weinen soll:(

Ich habe zwei Söhne großgezogen, in Vollzeit und Teilzeit gearbeitet.

Der Vater zahlte keinen Unterhalt trotz Gerichtsbeschluß-Urteil.
Mein Sohn war damals 13 Jahre alt.

Ich hatte schwer als Frau im Fremden Land,ich habe nur mit meine Kraft und eigenen Händen etwas erreicht. Geld vom Staat habe ich nie genommen.

Es tut gut, mit seinen eigenen Händen etwas entstehen zu lassen.
Ich habe alles gemeistert und bin sehr stolz auf mich:happy:.

Nur jetzt die letzte 16 Jahre konnte ich nicht arbeiten.
Bin sehr oft in Krankenhaus gewesen.

Soll ich jetzt wieder auswandern mit 55 Jahren?
Nach Holland?
dort gibt es 1100 Euro Grundrente

LG.Malgosia
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Dein Beitrag wiederspricht sich in sich selbst.

Nur jetzt die letzte 16 Jahre konnte ich nicht arbeiten.
Bin sehr oft in Krankenhaus gewesen.

55 Jahre minus 16 Jahre ?? = 39 Jahre.

Das heisst Du hast wieviel Jahre hier in der BRD gearbeitet ???????????

Und was bekommst Du noch aus Polen an Rente ????
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
Dein Beitrag wiederspricht sich in sich selbst.

Nur jetzt die letzte 16 Jahre konnte ich nicht arbeiten.
Bin sehr oft in Krankenhaus gewesen.

55 Jahre minus 16 Jahre ?? = 39 Jahre.

Das heisst Du hast wieviel Jahre hier in der BRD gearbeitet ???????????

Und was bekommst Du noch aus Polen an Rente ????

Oops,ups, ist 2016, ich bin 56;)ich bin 1960 geboren.

56 Jahre minus 16 Jahre = 40 Jahre.



Mit 18 Jahre war ich fertig mit meiner Ausbildung.
3 Jahre Fernmeldeschule in Danzig.
Post-Telekom-Fernmeldeschule und Fernmeldewesen in Polen.
Fernmeldehandwerker, Fernmeldemonteur, Fernmeldeinstallateur, Elektronikerin, Elektrotechnikerin,Kommunikationselektroniker ist ein Ausbildungsberuf bei der Polnische Hauptpost.


Telekommunikation im Bereich der Telematik und Telearbeit und Elektronik mit einer Spezialisierung in der Funktechnik und Fernsehen.

die Fachhochschule- Fernmeldeschule bildet in den folgenden Bereichen:
Informatik, Elektronik, Datenkommunikation und Telekommunikation-Fernmeldewesen.
Die Nachrichtentechnik die sich als Teilgebiet der Elektrotechnik mit der Aufnahme, Übertragung und Speicherung von Nachrichten (Informationen) beschäftigt.

Die Nachrichtentechnik beschäftigt sich mit der Gewinnung, Umwandlung, Übertragung, Vermittlung, Speicherung und Ausgabe von informationstragenden Signalen. Die Hauptaufgabe der Nachrichtentechnik ist es, Informationen möglichst unverfälscht von einer oder mehreren Informationsquellen zu einer oder mehreren -senken zu übermitteln. Zur Nachrichtentechnik zählt neben zahlreichen anderen Disziplinen auch die Telekommunikation. Telekommunikation ist Informationsaustausch zwischen räumlich entfernten Informationsquellen und -senken unter Benutzung nachrichtentechnischer Systeme.

die schule hieß
Zespołu Szkół Łączności im. Obrońców Poczty Polskiej w Gdańsku.
Schulen Liaison ihnen. Verteidiger der Polnischen Post in Danzig.
im historischen Gebäude; Verteidigung gegen die Nazi-Angriff am 1. September 1939.der polnischen Post.


Das Gebäude der polnischen Post wurde am 1. September um 4.45 Uhr von der SS-Heimwehr Danzig und Polizeitruppen der Freien Stadt Danzig angegriffen, gleichzeitig mit dem Angriff des Kriegsschiffes Schleswig-Holstein auf die Westerplatte. Zuvor hatte man schon Strom- und Telefonleitungen

Das Gefecht um das polnische Postamt in Danzig gehörte zu den ersten Kampfhandlungen beim Überfall auf Polen, mit dem das nationalsozialistische Deutsche Reich den Zweiten Weltkrieg auslöste.

quelle:
gekappt.Gefecht um das polnische Postamt in Danzig – Wikipedia


Das polnische Bildungssystem.
Das polnische Bildungssystem wird in drei Bereiche gegliedert: Primar-, Sekundar- und Tertiärbereich.

Der Primarbereich umfasst die sechsjährige Grundschule, an deren Ende ein obligatorischer Test durchgeführt wird. Der Test hat keine Auswahlfunktion, er informiert lediglich die Schüler selbst, ihre Eltern und die weiterführende Schule über das Wissensniveau der Grundschulabgänger.

Der Sekundarbereich I (das dreijährige polnische Gimnazjum) endet mit einer obligatorischen Prüfung, die zur Fortsetzung der Ausbildung an einer Schule des Sekundarbereichs II berechtigt:
dreijährige allgemeinbildende und profilierte Lyzeen (vergleichbar mit den deutschen Gymnasien)

    • vierjährige berufsbildende Schulen (Technika)
  • ergänzende Lyzeen und ergänzende berufsbildende Schulen (Technika)
  • sowie drei- bzw. vierjährige Berufsschulen
Das allgemeinbildende Lyzeum, das profilierte Lyzeum und das Technikum enden mit der Reifeprüfung (Abiturexamen). Nach dem Bestehen der Reifeprüfung erhalten die Schulabsolventen das Reifezeugnis (Abiturzeugnis), das sie zur Bewerbung um einen Studienplatz an einer Hochschule (mit oder ohne Aufnahmeprüfung) berechtigt.

Die Ausbildung an den drei- bzw. vierjährigen Berufsschulen endet mit einer Berufsprüfung, die den Einstieg in das Berufsleben oder die Fortsetzung der Ausbildung an einem ergänzenden allgemeinbildenden bzw. profilierten Lyzeum oder an einem Technikum ermöglicht.

Der weitere Bildungsweg kann auf den universitären bzw. auf den nicht-universitären Einrichtungen fortgesetzt werden. Neben klassischen Universitäten, Technischen und Pädagogischen Hochschulen kommen auch Akademien in Frage.

Das Reifezeugnis (Abiturzeugnis) ist die Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums an allen Hochschultypen.

Die Ausbildung an den technischen Hochschulen dauert vier Jahre und endet mit dem Erwerb des Ingenieurtitels. Abgänger dieser Hochschulen können ihr Studium im ergänzenden, einjährigen Magisterstudium fortsetzen.

Das Studium an einer Universität bzw. einer anderen universitären Hochschule (die Technischen Hochschulen ausgenommen) kann mit einem Licencjat (meist nach 6 Semestern; entspricht dem deutschen Bachelor) oder mit Erwerb des Magistertitels nach der Fortsetzung des Licencjat-Studiums abgeschlossen werden. Der Magistertitel berechtigt die Absolventen der Hochschulen zur Aufnahme eines Doktorandenstudiums.


Das Schulsystem basierte damals auf die achtjährige
Grundschule und drei weiteren Sekundarschulen, die Schüler nach der Grundschule wählen
konnten – das allgemeinbildende Lyzeum, das Technikum (die berufsorientierte Mittelschule
mit Abitur) und die Berufsschule.
Die Kinder begannen die Lehre in der ersten Klasse der Grundschule mit sieben Jahren,
sie konnten auch ein Jahr früher die Vorschule besuchen, das war aber keine Pflicht. Die
Grundschule endete mit keinen Prüfungen. Die besten Schüler legten die Aufnahmeprüfungen
in Mathematik und Polnisch in den Lyzeen ab. Gleiche Examen gab es im Technikum. Das
waren 3 Aufgaben in Mathematik und ein Aufsatz im Polnisch.
Die Schüler mussten die Prüfungen gut bestehen, um die von sich gewählten Schulen
besuchen zu können.
quelle:Das polnische Bildungssystem | IÖB | Institut für Ökonomische Bildung



Das Schulsystem basierte damals in den 70ern Jahren auf die achtjährige Grundschule-Hauptschule.
In Polen fangen wir mit 15 Jahre die höheren Schulen an.

Die Schulzeit bis zur Zulassung zur Reifeprüfung (Abiturxamen) dauert in Polen 12-15 Jahre.


1960 bin ich geboren.
von 1967 bis 1975 ging ich zur Schule-8 Jahre,
von 1975 bis 1978-Fernmeldeschule


mit 18 Jahre war ich fertig mit meiner Fernmeldeschule Ausbildung.
Direkt nach meinem Abschluss fing ich an zu Arbeiten.



von 1978 bis 1987 Arbeitszeit in Polen(9 Jahre)

Ich bin 22 Dezember 1987
nach Deutschland eingereist.

Mit 27 bin ich nach Deutschland gekommen:)

von 1987 bis 2000 Arbeitszeit in Deutschland (13Jahre), zusammen 22 Arbeitsjahre.

Jetzt kennst Du mein Lebenslauf!:D:eek::LOL:


LG.Malgosia
►Ӝ◄
ξ(ړײ)ξ
 
Zuletzt bearbeitet:

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Danke, mir ging es ja nur um die Rentenzeiten und warum die Rente so niedrig ist.
Zählen die Jahre in Polen hier oder nur dort.?
Werden die angerechnet in Deutschland oder bekommst Du aus Polen eine kleine Rente.
@Sonnenschein : Wenn ich Rentnerin werde bekomme ich nur 430€.

Meine Frau bekommt noch weniger.
 

Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
Danke, mir ging es ja nur um die Rentenzeiten und warum die Rente so niedrig ist.
Zählen die Jahre in Polen hier oder nur dort.?
Werden die angerechnet in Deutschland oder bekommst Du aus Polen eine kleine Rente.
@Sonnenschein : Wenn ich Rentnerin werde bekomme ich nur 430€.

Meine Frau bekommt noch weniger.

Ich sage Dir ehrlich, wenn ich ein mal im Jahr ein Auszug von meinem Rentenbescheid bekomme, blicke ich nicht mehr durch.
Eigentlich musste mir jemand helfen, das alles zu erklären und zu überprüfen.
Bei mir ist es ein wenig kompliziert:confused::eek::cautious::wideyed:

Die 9 polnischen Versicherungsjahre werden vom deutschen Rentenversicherungsträger übernommen und anerkannt.


@Rolf-Andreas: Zählen die Jahre in Polen hier oder nur dort.?

Die Zählen hier und dort. Ich war versichert und die Beiträger wurden gezahlt.

Wenn ich ZB. jetzt zurück nach Polen ziehe; bekomme ich keine polnische Rente.

Ich bin 1987 nach Deutschland gekommen.


Deutsche Aussiedler, die mittlerweile Rente beziehen, müssen bei einer Rückkehr nach Polen bürokratische Auflagen beachten, um ihren Rentenanspruch nicht zu verlieren.

Personen, die in Deutschland eine Altersrente beziehen, können diese bei einem Umzug nach Polen verlieren. Auf wen genau trifft dies zu?

Dies gilt für diejenigen, die auf Grundlage des deutsch-polnischen Vertrags vom 9. Oktober 1975 Anspruch auf deutsche Leistungen haben. Es sind Personen, die vor dem 1. Januar 1991 nach Deutschland auswanderten und dort eine Altersrente nach deutschem Recht gewährt bekamen.

Wie steht es um Personen, die beispielsweise zehn Jahre in Polen arbeiteten, wonach sie nach Deutschland zogen und dort weitere zwanzig Jahre lang beruflich tätig waren? Werden sie bei einer Rückkehr nach Polen ebenfalls ihre Rentenleistungen verlieren?

Wenn eine solche Person ihren Wohnort wechselt, stellt die deutsche Seite die Zahlungen für die in Polen gearbeiteten Jahre ein, zahlt aber weiter für die in Deutschland gearbeitete Zeit. Jeder der Staaten zahlt dann ein Leistungsvolumen proportional zu den Arbeitsjahren in seinem jeweiligen Gebiet.
quelle:www.polentoday.de - Rückzug nach Polen kann Rentenzahlung gefährden




Meine Scheidung dauerte 3 Jahre, in dieser Zeit hat die Deutsche Rentenversicherung meine Arbeitsjahre in Polen überprüft
und das wurde vom polnischen Rentenversicherungsträger bestätigt.

Der Deutsche Rentenversicherungsträger hat mir 1 oder 2 Jahre von meine Berufsausbildung nicht angerechnet,
weil in Deutschland rechnen Sie ab 16 oder 17 Jahre.

Ich habe aber meine Ausbildung mit 15 Jahre angefangen.



@Rolf-Andreas: Werden die angerechnet in Deutschland oder bekommst Du aus Polen eine kleine Rente.

Meine Arbeitsjahre in Polen sind hier angerechnet, allerdings sind die anders berechnet als bei hier geborenen Deutschen :),
ich bekomme weniger Geld für die polnischen Arbeitsjahre.

lese unter:
http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/232610/publicationFile/32696/aussiedler_und_ihre_ rente.pdf
Die Anerkennung der polnischen Zeiten erfolgte auf der Grundlage des deutsch-polnischen Rentenabkommen vom 09.10.75 (DPRA 1975).



Als Aussiedler und Spätaussiedler versteht man Zuwanderer mit deutschen Wurzeln aus einem Staat des Ostblocks bzw. des ehemaligen Ostblocks in die Bundesrepublik Deutschland.
Aussiedler und ihre Rente.
Für wen das Fremdrentengesetz gilt
Wenn Sie als Vertriebener oder Spätaussiedler anerkannt sind, gilt das Fremdrentengesetz für Sie. Für Ihre gesetzliche Rente bedeutet dies: Ihre Versicherungszeiten aus dem Ausland werden in der deutschen Rentenversicherung berücksichtigt, als hätten Sie diese in Deutschland zurückgelegt.
Folgende Voraussetzungen müssen Sie erfüllen, um als Vertriebener oder Spätaussiedler anerkannt zu werden:
  1. Als Vertriebener müssen Sie die Vertreibungsgebiete (in der Regel die früheren Ostblockstaaten wie zum Beispiel Polen und die UdSSR) bis zum 31. Dezember 1992 verlassen haben. Ihr nichtdeutscher Ehepartner kann dabei auch als Vertriebener anerkannt werden.
quelle:http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/5_Services/03_broschueren_und_mehr/01_broschueren/01_national/aussiedler_und_ihre_ rente.pdf?__blob=publicationFile&v=17

Ich bekomme eine Rente in Deutschland. Bin Aussiedler:LOL:;)
 
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Sonnenschein

Bekanntes Mitglied
Dann wende dich doch an die Beratungsstelle der Rentenversicherung.

Die in deiner Nähe findest du hier: Deutsche Rentenversicherung - Beratungsstellen finden
Danke Dir :)Hab Heute Geburtstag❤,҉ ✌☘❤✿♡♥♡♥【ツ】

Ich war letztens bei der Rentenversicherung vor zwei Jahren und hab gefragt: ob ich ins Frührente gehen kann, wegen meine Krankheit.
Das ist auch nicht möglich:(. Es Wäre schön wenn ich das könnte.
Es ist nicht leicht!Medikamente, Salben usw. Mein Leben wäre bisschen leichter und ohne Sorgen.

Seit 16 Jahren kann ich nicht arbeiten gehen und ich gehe auch nicht zu Staat um etwas zu bekommen.
Er sagte mir ich muss wieder 3 Jahre Arbeiten und die Beiträge bezahlen, es dann kann ich ein Antrag aufs Frührente stellen.
 
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