Alkohol beim Auftritt / Gig

Alexandra

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Sex, Drugs & Rock'n'Roll. Für viele ist dieser Leitspruch der Inbegriff der Rock-Musik und daher gehört für sie auch Alkohol zur Musik. Aber gehört Alkohol wirklich zur Musik und auf die Bühne?

Hier kann und sollte man natürlich differenzieren. Es ist wie im normalen Leben, Alkohol in Maßen und als Genussmittel ist OK, aber mann sollte auch bedenken, dass Alkohol einem auch träge macht und die Reaktionen verlangsamt ebenso wie die Konzentration als auch die Wahrnehmung.

Viele Musiker brauchen auch den Alkohol um einfach lockerer zu werden und dem Lampenfieber damit entgegen zu wirken. Nur mit dem Alkohol können die die inneren Hemmungen abbauen. Was in einer reinen Amateurband noch in Ordnung ist, verändert sich mit dem Anspruch und der Professionalität einer Band.

Alkohol ist in der Regel bei Profimusikern tabu. Ein Orchester mit alkoholisierten Musikern funktioniert nicht und ab einem gewissen musikalischem Level ist Alkohol einfach ein No-Go. Das viele Musiker meinen, Drogen und Alkohol machen erst die Musik gut, der irrt. Zwar kann man unter Rausch die ein oder andere Musik oder Texte evtl. noch verfassen, aber für den Live-Gig funktioniert das nicht.

Es gibt keinen erfolgreichen Formel-Eins Fahrer, der alkoholisiert seiner Konkurrenz überlegen ist. Niemand würde auf die Idee kommen, sich von einem angetrunkenem Chirurg operieren zu lassen, aber für die Musik sollen all die motorisch relevanten und neuronalen Fähigkeiten plötzlich keine Bedeutung spielen?

Man braucht nicht viel Verstand um zu wissen, dass Alkohol einem guten und konzentriertem Musikspiel einfach im Weg steht!

Auch in der Rockmusik gibt es genug altegediente Bands die zuvor immer nach dem Motto Sex, Drugs & Rock'n'Roll gelebt haben und heutzutage gänzlich davon abgekommen sind.

Und wer immer noch denkt Alkohol und Drogen sind gute Begleiter für einen Live-Auftritt, der soll sich doch mal die tollen und peinlichen Live-Gigs von Amy Winehouse anschauen.
 
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