AKK positioniert die CDU neu....????

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Gast4188

Guest
Was aber, wenn der Fortschritt seine Richtung ändert und sich gegen die emanzipatorischen Errungenschaften wendet? ...
Wer befeuert denn die Diskussion um den 219a? Wer macht da aus Frauen verantwortungslose Schafe?

Wenn die Globalisierung den Wohlstand gefährdet......
Wer befeuert den Raubtierkapitalismus denn? Wer sorgt via Globalisierung dafür, dass 50.000 Kinder täglich sterben - und die haben sich nicht überfressen.....

Beides, konservativ und progressiv, ist gefährlich, wenn es den Wertekanon (im kant'schen Sinn) verlässt.
Genau so ist es, wenn es sich mit Dummheit paart
 

FrankNStein

Benutzer
Die beiden Volksparteien hatten ihre Zeit. Einerseits die Gutsituierten, Angestellten / Beamten / Selbständigen, andererseits die Malocher.

Heute gibt es das so nicht mehr und die Menschen haben ganz andere Probleme. Beide Parteien haben noch nicht die richtigen Antworten darauf gefunden. Außerdem sind die gesellschaftlichen Gruppen vielschichtiger und selbständiger geworden.

Für mich ist die Frage, ob sich das Parteiensystem nicht überholt hat. Vielleicht müsste der tatsächliche Wahlkampf in den Wahlkreisen stattfinden und als Ergebnis nur 1 direkt gewählter Abgeordneter eines Wahlkreises in den Bundestag gesandt werden. Vielleicht gäbe es dort dann keine Fraktionen mehr, sondern nur Ausschüsse.

Wieder eine Utopie.


Gruß

Frank
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Ja, wieder eine Utopie, aber was ist falsch daran mal zu träumen zu spekulieren.
Eine Gruppe wird von den alten Parteien aussen vor gelassen.
Du Jugend ab 18 aufwärts, also die jungen Erwachsenen.
Hier mal ein Kommentar :

t-online : Von Florian HarmsDienstag, 19. Februar 2019, 04:31 Uhr
Sie ringen um die Rente, sie verschärfen das Asylrecht,
sie versprechen dieses und geloben jenes –
und vergessen unterdessen die Belange der Jungen in unserem Land:
Das ist das Bild, das offenkundig immer mehr junge Menschen von der Bundesregierung haben.
Von den Altersbezügen, die heutige Senioren erhalten, werden unsere Kinder und Enkel nur träumen können.

Für sie wird viel weniger Geld da sein, allein schon, weil dann weniger Arbeitende noch mehr Rentner finanzieren müssen.
Aber die Jungen können sich nicht dagegen wehren, dass die Regierung ihr Erbe verprasst.

Die große Koalition hat es vorgezogen,
die reichlichen Steuereinnahmen der vergangenen Jahre nicht etwa in einen Rentenfonds nach skandinavischem Vorbild zu investieren.

Stattdessen schüttet sie sie sofort aus:

Wahlgeschenke (Mütterrente, Baukindergeld), die eigene Klientel bedienen (Grundrente, Gute-Kita-Gesetz), eigene Fehler mit Geld übertünchen
(Milliarden für Städte, denen Fahrverbote drohen).
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Alle diese Programme sind für die Empfänger natürlich eine tolle Sache, und sie tilgen auch manche Ungerechtigkeit vergangener Jahre.
Aber zugleich gefährden sie die langfristige Stabilität unserer Sozialsysteme, vielleicht gar des sozialen Friedens.
Wer die Spendierhosen anhat, erfreut sich allseits großer Beliebtheit, aber wenn seine Taschen irgendwann leer sind, wenden sich die Leute ab.
Für kurzfristige Erfolge reicht ein dicker Geldbeutel, für langfristige braucht es Köpfchen.
Und die Bereitschaft, den Gürtel jetzt enger zu schnallen, damit die nach uns Kommenden sich überhaupt noch einen Gürtel leisten können.
Diese Einsicht sucht man in der großen Geldausgeberkoalition vergebens.

Wahlgeschenke Rentenanpassung war notwendig, aber nicht für alle.
Da hätte man mal an die Klein und Mittel bzw. Standardrenten (unter 1500 Euro) denken sollen.
Da war das Giesskannenprinzip nur lohnend für die reichhaltigen Renten.
Erhöhung in Euro Festsumme für alle Rentner.
 

FrankNStein

Benutzer
Das mit den derzeitigen Rentnern kann man so sehen. Die haben aber ordentlich eingezahlt. Und das mit einer Sch..is.-Rendite.

Ich hab´s mal nachgerechnet:
Wenn meine Arbeitgeber und ich die Rentenversicherungsbeiträge im Laufe meines Arbeitslebens auf ein Sparbuch eingezahlt hätten wäre, gerechnet mit einer 3-prozentigen Durchschnittsverzinsung, die nicht unrealistisch ist, das Kapital so hoch, daß mir beim Ausstieg aus dem Arbeitsleben für 25 Jahre monatlich das Doppelte ausgezahlt werden könnte, wie die heutige Rente betragt.

Da kommt man schon ins Überlegen, obwohl das Solidaritätsprinzip dabei natürlich beachtet werden muss.

Dazu kommt, daß meine ehemaligen Arbeitgeber und ich 25 Jahre (statt 45 Jahre bei der deutschen Rentenversicherung) für mich in eine Pensionskasse das Gleiche eingezahlt haben, wie in die deutsche Rentenversicherung. Da kommt nach 25 Jahren Einzahlung nun etwas mehr heraus als 45 Jahre Einzahlung des gleichen Betrages bei der deutschen Rentenversicherung.

Ich finde, das ist ein ordentlicher Solidaritätsbeweis.

Zum Thema Pauschalbetrag Erhöhung Rente:
Kann man machen. Damit verlässt man aber komplett das derzeitige System, welches die Rentenhöhe - zumindestens ab einem bestimmten Niveau - von den Leistungen, sprich Einzahlungen, des zukünftigen Rentenempfängers abhängig macht.

Das treibt junge Leute, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen, erst recht außer Landes. Dann fände ich ein System besser, welches für jeden eine Pauschalrente aus Steuermitteln vorsieht und für mehr auf Privatinitiative setzt.

Gruß

Frank
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Dieser Pauschalbetrag sollte natürlich nur zeitlich befristet stattfinden bis die Mini Renten sich in einem erträglichen
menschenwürdigen Level befinden.
Einerseits spricht man von Mindestrente (die es defacto gibt) andereits sträubt man sich um eine solidarische Anpassung die
den ärmsten hilft menschenwürdig zu leben um nicht jeden Zuschuss und ähnliches beim Amt zu beantragen.
(Anpassungen finden ja auch auf dem Sektor Ost/West statt.)
Was dann ja die Mindestrente defacto ausmacht heutzutage, aber das ist erniedrigend für alle Betroffenen.
Oder denkt einer von euch das alle Bedürftigen zur Tafel gehen, viele hungern lieber vor Scham.
 

Hella

Benutzer
Plötzlich oder auch schon länger geplant wollen Ultrakonservative in der CDU einen schnellen Wechsel im Kanzleramt, im Klartext, AKK soll noch in dieser Legislaturperiode Kanzlerin werden. Einige in der SPD würden dies nicht mitmachen wollen und sprechen von sofortigen Neuwahlen, sollte es eintreten. Sigmar Gabriel dagegen meint, die Menschen bräuchten wieder mehr "Führung", die er damit indirekt Merkel abspricht.
Persönlich glaube ich nicht, dass die Kanzlerin vorzeitig abtritt, dazu ist sie zu machtbewusst und sie ist ja auch für 4 Jahre gewählt. Also abwarten, Politik ist ja immer für Überraschungen gut.
 

FrankNStein

Benutzer
Ich denke persönlich, daß in der nächsten Regierung die SPD nicht gebraucht wird, da sie Schwarz/Grün sein wird. Ob das früher oder später stattfindet, hängt von Merkel ab. Ich habe das Gefühl, daß Angela Merkel im Moment mit ihrer Rolle, in der sie sich stark um Außenpolitik kümmert, ganz zufrieden ist und das bis zum Ende der Legislaturperiode machen will. Also eher später.

Gruß

Frank
 

Rolf-Andreas

Bekanntes Mitglied
Jetzt wo Annegret sich auch zur EU geäussert hat, könnte sich da etwas ändern.
Sie hat klipp und klar Macrons Vorschläge zur Verallgemeinerung der ges. Schulden und allem Drumherum abgelehnt.
Damit hat sie sich auch in die Rolle eingebracht die Merkel eingenommen hatte.
Es geht hier natürlich um mehr als die EU, hier ist die Positionierung wichtig.
Denn wählen werden die Mitglieder der CDU/CSU nur eine Kanzler-Kandidatin die Profil hat und zubeisst.

Und das kann AKK.
 

FrankNStein

Benutzer
Moin.

Meiner Meinung nach wird sich nur etwas ändern, wenn Merkel selbst zurücktritt. Und die Aussicht ist eher vage. An Königsmörder in der Union, abgesehen von Schäuble, glaube ich nicht. Und ob der genügend Unterstützung finden würde........

Insgesamt finde ich es nicht schlecht, daß sich die Konturen der beteiligten Personen wieder schärfen.


Gruß

Frank
 
G

Gast4188

Guest
Insgesamt finde ich es nicht schlecht, daß sich die Konturen der beteiligten Personen wieder schärfen.
Was schärft sich denn? AKK nimmt eine Position ein, die ihr nicht zusteht, Schäuble fühlt sich immer noch als Kronprinz und im Hintergrund scharrt Merz mit den Hufen und wartet auf die Gelegenheit, sich in Stellung zu bringen. :(

Der ganze Kanzlerinnenmeinungsabnickverein - formerly known as CDU - gleicht eher einem Hühnerhaufen.... :)
 
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