Bundesnetzagentur geht gegen Gewinnspiele per Telefon vor

Joaquin

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Es wurde ja höchste Zeit, dass gegen diese Art des Rufnummernmissbrauch vorgegangen wird. Die Masche ist schon allseits bekannt, da wird im großem Stil mittels Telefoncomputer, Verbraucher angerufen, wobei man ihnen vortäuscht, sie hätten einen Preis gewonnen. Die weiteren Informationen zu dem Gewinn erhält der Angerufene, laut Anrufer, erst nach dem Druck auf eine bestimmte taste, worauf er zu einer (0)900-3101655 Rufnummer weitervermittelt wird. Dies ist wie man ersehen kann, mit hohen Gebühren verbunden.

Die Bundesnetzagentur geht nun gegen ein Unternehmen vor und untersagte dem Untrnehmen das betriebene Geschäftsmodell fortzusetzen. So beinhaltet es u.a. keine illegale Telefonwerbung, keine Austellung von Rechnungen hierzu, wie auch das anstrengen von Inkassoverfahren. Ein Verstoß hierbei würde zu Zwangsgeldern führen.

"Wir schützen die Verbraucher und gehen unnachgiebig gegen einen derartig organisierten Rufnummernmissbrauch vor. Das Telekommunikationsgesetz hat uns Instrumente an die Hand gegeben, mit denen wir den Missbrauch von Telefonnummern bekämpfen können", erklärte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. Die verfügbaren Instrumente würden dafür voll ausgeschöpft werden. Es dürfe nicht zu Schlupflöchern für Unternehmen kommen, die durch technische Manipulationen eindeutige Regeln umgehen wollen, ergänzte Kurth und erklärte: "Missbrauch von Rufnummern und Tricks dürfen nicht Basis für Geschäftsmodelle sein".

Wollen wir hoffen, dass die Bundesnetzagentur weiter gegen derlei Unternehmen vorgeht, denn auch nervig sind diese kurze (einmal klingeln lassen) Anrufer, mit dem Hinterlassen einer teuren Rufnummer. Viele Handybenutzer rufen diese Nummer zurück, da sie einen netzbedingten Verbindungsabbruch vermuten und realisieren nicht, dass sie dabei eine teure Rufnummer wählen.
 
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