Kriminelle Großfamilien-Clans in Berlin
Etwa sechs kriminelle Großfamilien in Berlin.
Grünen-Abgeordneter Benedikt Lux bringt es auf den Punkt:
„Je größer die Gruppe und je verschworener die Angehörigen, desto schwieriger ist polizeiliches Eingreifen.“
Eine Bedrohung des friedlichen Klimas in der Stadt könne aber nicht geduldet werden.
Nach seiner Einschätzung geht es um sechs Großfamilien
mit Schwerpunkten in Wedding,,, Moabit,,,Neukölln-Nord,,, Kreuzberg Süd-Ost und Schöneberg-Nord.
Justizsenator Thomas Heilmann (
CDU) sagt, den Provokationen dieser Großfamilien müsse entgegen gesteuert werden.
Ein Patentrezept gebe es nicht. Mit
Polizei und Staatsanwaltschaft werde an Verbesserungen gearbeitet.
Strategien würden jedoch nicht öffentlich erklärt. „Denn die Familien hören aufmerksam mit.“
Spezielle Ermittlungsgruppe gefordert
Der Berliner Landeschef des Bundes deutscher Kriminalbeamter,
Michael Böhl,
forderte in der „Berliner Zeitung“ eine spezielle Ermittlungsgruppe.
Sie sollte Delikte organisierter Kriminalität wie Rotlichtstraftaten oder Steuerhinterziehung gebündelt verfolgen.
Jugendrichterin Heisig warnte vor den Clans
Schon die bundesweit bekannte Jugendrichterin Kirsten Heisig,
die sich 2010 das Leben nahm,
hatte auf das Problem aufmerksam gemacht.
In ihrem Buch „Das Ende der Geduld“ schrieb sie von bundesweit zehn bis zwölf arabischen Großfamilien mit einigen Tausend Menschen.
Sie konzentrierten sich auf Berlin, Bremen, Bremerhaven und das Ruhrgebiet.