URLs bei Link-Spamer sperren oder wegen Black-Hat-SEO doch nicht?

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Wenn man als Administrator für Social-Media-Dienste wie auch Blogs und Foren, ständig Kommentare und Beiträge erhält, die offensichtliche Spam-Links und URLs enthalten, ist man je nach Nervpotential ja gewillt, einfach die entsprechende URL auf den Index zu setzen, so dass diese nicht mehr im eigenem Projekt sichtbar wird oder gar alle Beiträge dazu, gleich in den Müll landen.

Ich tu mich da ehrlich gesagt etwas schwer damit und das aus zweierlei Gründen.

Wenn ich ein System habe, wo man zwar die Email-Adresse angeben muss, diese aber nicht durch ein Double-Opt-In verifiziert wird, kann ich keinen direkten Zusammenhand zwischen einer gesetzten URL und dem jeweiligen Adressaten herstellen, nur vermuten.

Wird das Double-Opt-In Verfahren benutzt, kann ich diesen Zusammenhang herleiten und wenn dann Email-Adresse und Spamlink zusammen gehören, kann ich bedenkenlos diese URL auf den Index setzen.

Im anderen Fall, kann ich wie schon oben beschrieben, dies nur vermuten und das kann unter Umständen gefährlich sein, für den jeweiligen Betreiber der verlinkten Seite. Black-Hat-SEO ist ein durchaus ernst zu nehmendes Problem und wenn jemand möchte, dass eine Seite zum Beispiel keine Relevanten Links aus einem Blog, Forum usw. bekommt, dann setzt der dort halt so viele Beiträge ab, welche dann eben immer wieder diese URL enthalten, in der Hoffnung das der Besitzer diese URL dann auf den Index setzt. Dann wären nicht nur seine gesetzten Beiträge mit der URL indexiert, sondern auch alle wertvollen Links die in Beiträgen zuvor erwähnt wurden und die Chance vertan, das dort irgendwann mal solche Links dort jemals wieder auftauchen können.

Wie so vieles bei Black-Hat eine einfache, beängstigende und mehr als nur fragwürdige Methode um Mitbewerber mutwillig zu schaden.

Aus diesem Grunde überlege ich mehrmals, wann und ob ich gewisse Links bei meinen Projekten auf den Index setze. Für unsichere und temporäre Probleme, benutze ich eine zweigleisige Strategie. Die erwiesenen Auftrags-Spamlink, kommen auf eine dauerhafte Zensur-Liste. Temporäre Probleme setze ich auf eine Zeit-Liste, damit der temporäre Spamer mich dann in Ruhe lässt und mich von seiner Liste streicht. Nach einiger Zeit, kann ich dann diese URL wieder aus der temporären Liste entfernen, wodurch ernst gemeinte Verlinkungen zu dieser Seite, wieder ihre ursprüngliche Berechtigung bekommen und auch der Mehrwert für die Nutzer wieder gegeben ist.
 
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