Umfrage: Wie müsste ein Mensch sein...?

Tulpe

Neuer Benutzer
Mal angenommen es gäbe einen Gott, wie denkt ihr müsste ein Mensch sein, dass er mit diesem Gott in Beziehung treten könnte? Bzw. von diesem Gott geliebt würde?
Was für Charaktereigenschaften müsste dieser Mensch haben?
Was müsste er tun?
Kennt ihr eine berühmte Person von der ihr denkt, dass sie ein solcher Mensch ist oder war / wäre?
 

Biank

Neuer Benutzer
Ich denke, das hängt ganz davon ab, was für Vorlieben der entsprechende Gott hat. Wenn er ein Gott des Krieges wäre, dann würde er wahrscheinlich Krieger lieben. Wenn er ein Gott der Wissenschaft wäre, dann würde er Menschen lieben, die unermüdet forschen und ihr Wissen mehren. Wenn er ein Tyrann wäre, dann würde er Menschen lieben, die nicht denken, sondern sich unterwerfen und "glauben".

Was für einen Gott hast du gemeint?
 

Tulpe

Neuer Benutzer
Was wäre wenn es ein liebender Gott wäre? Der es gut mit den Menschen meint? Was meinst du mit "glauben" wie definierst du das Wort?
An was zeigt sich das?
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Ähm...

Also es gibt nur GOTT...

nicht etwa diesen oder jenen. GOTT IST. Er ist nicht kriegerisch oder lieb, er IST einfach...

Und GOTT liebt! Egal was Du tust er liebt Dich und er sucht Dich und versucht permanent mit Dir in Verbindung zu treten! Leider merkst Du es nciht...

Wer GOTT sucht wird ihn nicht finden, aber wer nicht sucht kann nicht gefunden werden... :)

Ich denke man kann nicht versuchen mit GOTT in Beziehung zu treten, da wir es permanent tun.
"GOTT ist in uns und wir sind in GOTT"

Man muss nichts bestimmtes tun damit man von GOTT geliebt wird.

MAn kann aber was tun. Man kann sich bewusst machen dass man ständig mit GOTT in Verbindung steht... Man kann sich sozusagen erinnern...

Erinnern ist ein wesentlich psychotischerer Vorgang als Vergessen... ;) (aus "Waking Life")


DerDieDas DenkWaise
 

Biank

Neuer Benutzer
Original von Tulpe
Was wäre wenn es ein liebender Gott wäre? Der es gut mit den Menschen meint? Was meinst du mit "glauben" wie definierst du das Wort?
An was zeigt sich das?

Mit "glauben" meine ich bedingungslos, kritiklos und fanatisch alles als wahr und gut zu akkzeptieren, was das vermeintliche Wort Gottes ist - außerdem noch alle Anweisungen zu befolgen, welche dem "Willen Gottes" entsprechen. "Glauben" wird natürlich bedroht vom Todfeind, der "verfluchten Hure, Vernunft"... Was ein Tyrann sich halt wünscht - unkritischer Gehorsam.

Wenn es ein liebender Gott wäre, der es gut mit den Menschen meint, dann stellt sich noch die Frage: Wie mächtig ist dieser Gott? Er würde seine Menschen lieben wie Eltern ihre Kinder und Künstler ihre Werke. Je mächtiger er wäre, desto mehr würde er erlauben, verzeihen usw. Ein "quasi-allmächtiger" liebender Gott würde alles erlauben und alles verzeihen, es gäbe immer eine zweite, dritte usw. Chance. Deshalb fällt mir nichts besonderes ein, was ein Mensch tun sollte, um Gott zu gefallen. Was müßten deine Kinder tun, damit du sie liebst? Wenn sie unartig wären, würdest du sie weniger lieben? Ich bin sicher, doch.

Vielleicht würde es einem solchen Gott am besten gefallen, wenn der Mensch versuchen würde, das beste aus sich zu machen - und seiner Umgebung und seinen Nächsten. Zu wachsen und zu lernen und zu erleben - und anderen dazu zu verhelfen, zu wachsen, zu lernen und zu erleben.
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Und wenn es ein hassender GOTT wäre?


Früher hab ich mir manchmal die Frage gestellt, ob GOTT vielleicht will, dass wir böse sind...

Für mich ist es schwieriger böse zu sein, deswegen dachte ich ne Zeit lang es ginge darum sich zu überwinden...

Vielleicht sind die, die Gutes tun nur Narren und GOTT lacht sich eins o_O Im Übertragenen Sinne gesprochen.

Oder doch nciht?!?!? Ich glaub ich werd ver-Rückt...............................................
 

Biank

Neuer Benutzer
War es nicht Markus Aurelius der sagte: "Wenn es die Götter gibt und sie sind ungerecht, dann solltest du ihnen nicht dienen wollen"?
 

Simoro

Neuer Benutzer
Warum verstehen Menschen es eigentlich als selbsverständlich, das Allmächtigkeit gleich auch Allgüte bedeutet. Vielleicht ist Gott ja ein ganz fieserund gemeiner Gott, der sich einen Spaß daraus macht, uns zu quälen. Was würdet ihr eigentlich tun, wenn wir es mit einem solchen Gott zu tun hätten?
 

Biank

Neuer Benutzer
Das wird ja interessant, in dieser Diskussion. Jetzt stellt sich nämlich die Frage, wie wir zwischen gut und böse unterscheiden können. Wie würden wir also zwischen einem guten und einem bösen Gott unterscheiden? Was wenn wir eigentlich im absoluten Sinne "böse" sind, aber genau deswegen alles "gute" als "schlecht" empfinden, weil es unserer "böser" Natur zuwider ist? Gibt es irgend einen Weg, absolutes Wissen über gut und böse zu erlangen? Und falls nicht, wie verhalten wir uns dann Wesen gegenüber, die anders ticken als wir?
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Also diese Diskussion über Gut und Böse ist etwas ermüdend *grinst*

Gut ist, was sich Gut anfühlt. Für alle Beteiligten. Möglich dass sich "böse" Sachen für einige Menschen "gut" anfühlen. Aber dann gibt es ja noch die Menschen die unter den "bösen Taten" leiden müssen. Für die wird es sich also aller Wahrscheinlichkeit nach nciht "gut" anfühlen.

Ist also ne Frage der Perspektive, ne Frage der menschlichen Perspektive.

Für GOTT ist es unerheblich, denn "er/sie/es" nimmt JEDE Perspektive ein, ist also gleichzeitig die Böse Tat sowie das entstehende Leid...

So wie Kopf und Zahl auch zur selben Zeit auf der Münze vorhanden sind, ist GOTT nicht Kopf oder Zahl sondern eben die Münze.

Gibt es irgend einen Weg, absolutes Wissen über gut und böse zu erlangen?
Gegenfrage: Gibt es "absolut" eigentlich?

Ich halte das für einen "abstrakten, theoretischen Begriff". Ein Platzhalter für "nicht-subjektiv"...

WER will festlegen was absolut ist aus einer subjektiven Sicht? :) Egal ob es sich nun um GUT/BÖSE handelt oder den Geschmack einer Zitrone...

"4+3 = grün"
 

Biank

Neuer Benutzer
Original von DenkWaise83Gegenfrage: Gibt es "absolut" eigentlich?
Gute Frage. Gibt es überhaupt irgend eines von all den theoretischen, abstrakten Konstrukten, von denen es keine konkreten Beispiele in der "wirklichen" Welt gibt? Ich meine, obwohl eine Idee nicht physisch greifbar ist, gibt es sie trotzdem - denn alles was auf irgend einem Wege einen Einfluß auf das Geschehen in dieser Welt hat, muß wenigstens so wahr sein, wie eben die Welt die sie beeinflußt. Oder wie siehst du das?
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Naja, ich sage ja nicht dass die Vorstellung einer "Objektivität" unwahr ist. Es ist ja ne Frage der Perspektive.

Aus der Sicht GOTTes gibt es sicher Objektivität. Absolut.

Aber dass kann nicht kommuniziert werden, nicht direkt. Denn wenn jemand da ist dem es kommuniziert wird gibt es ja eine weitere "Objektivität" und somit wird die alte zur Sujektivität...

In diesem Sinne ist es mit der Theorie der Ojektivität wie mit vielen Dingen, man kann sie vielleicht irgendwie erfahren (so wie man den Zustand der "ALL-Einheit durch Meditation oder andere Techniken erfahren kann) aber wenn man darüber redet ist es eben nur Theorie.

So gesehen ist es demzufolge auch nicht Sinnlos, dass es dieses Wort gibt ("Objektivität" oder "absolut"), man darf es halt nur nicht mit dem verwechseln was es ausdrücken soll...


Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es "absolut" gibt, das es existiert... da ich an GOTT glaube ;)
 

Biank

Neuer Benutzer
Du glaubst also, das die Vorstellung einer Objektivität unwahr ist. Würde das aber nicht bedeuten, das es KEINE Realität gibt, die nicht von deiner Subjektivität abhängig ist?
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Ähm, nein. Also ich glaube dass es eine unmittelbar erfahrbare Objektivität gibt die aber nicht kommuniziert werden kann weil sie dann subjektiv wird :)


"Denken trennt"
 

Sohn

Neuer Benutzer
Original von Tulpe
Mal angenommen es gäbe einen Gott, wie denkt ihr müsste ein Mensch sein, dass er mit diesem Gott in Beziehung treten könnte? Bzw. von diesem Gott geliebt würde?
Was für Charaktereigenschaften müsste dieser Mensch haben?
Was müsste er tun?
Kennt ihr eine berühmte Person von der ihr denkt, dass sie ein solcher Mensch ist oder war / wäre?

Hallo,
ob es einen Gott gibt oder nicht ist egal. Ein Mensch sollte Liebende Güte, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut haben.
Karmapa hat all dies Qualitäten.
karmapa.org/
 

J3rry1ce

Benutzer
Also ich glaube nicht an Gott, ich denke eher mehr logisch und wissenschaftlich.. oder wie auch immer sowas heißt
Wenn es Gott gäbe sollte er alle Akzeptieren so wie sie sind, deshalb sollte er uns doch geschaffen haben
Wenn er uns nicht wollen würde, dann hätte er schon unendliche katastrophen geschickt
auch wenn nun Krisen sind ist es nicht Gottes schuld, es ist die Schuld der Menschen, zumindest ein großer Teil davon
Und dann wenn Leute sagen es ist Gottes schuld, dann wollen sie es nicht eingestehen oder haben ein kleines Problem :eek:

Also wenn es einen Gott gibt und er einfluss hat auf dass was passiert, denke ICH dass er uns beschützt
Und wenn können wir nicht mit ihn in verbindung treten, jeder ist einzigartig, aber nicht so einzigartig dass er mit gott in verbindung treten könnte
Und da ich, ich bin sag ich mal wir können dass nicht weils Gott nicht gibt


..und da es Gott nicht gibt.. sehe ich die Diskussion da oben ein kleines bisschen, aber nur ein kleines bisschen.. sinnlos
Die Diskussion an sich ist ja mal episch, gute Leistung DenkWaise83 und Biank
8)
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Und wenn können wir nicht mit ihn in verbindung treten, jeder ist einzigartig, aber nicht so einzigartig dass er mit gott in verbindung treten könnte

Wie jetzt, Du hast die Durchwahl für GOTT nicht? o_O

Nein im Ernst, ich verstehe den Zusammenhang zwischen den beiden Aussagen nciht ganz.

Ich mein, jeder ist individuell er selbst, aber was für eine Vorstellung von GOTT hast Du wenn Du denkst das wir Ihn/Sie/Es nicht erleben könnten?

Alter MAnn mit grauem Bart oben auf der Himmelswolke?

..und da es Gott nicht gibt.. sehe ich die Diskussion da oben ein kleines bisschen, aber nur ein kleines bisschen.. sinnlos

Was zu beweisen wäre. Wenngleich die Frage des Themas ja auch lautet "Wenn es GOTT gäbe..." Ist also mehr so ein Gedankenspiel, "Was wäre wenn..."

Ich hab übrigens auch nicht an GOTT geglaubt bis zum 18. LEbensjahr, also was nciht ist, kann ja noch werden ;)
 

J3rry1ce

Benutzer
DenkWaise83 ich versteh mich manchmal auch nicht, also nicht wundern :lol:

Original von DenkWaise83
Alter MAnn mit grauem Bart oben auf der Himmelswolke?
Exakt wie ich mir Gott vorstelle, aber mit weißen Bart und Kleidung vom alten Rom :lol:

Aber ich bin generell ungläubisch und glaub nicht das ich noch gläubisch werde, da müsste echt noch was in meinen Leben passieren :hmm:
Ich denke aber auch andererseits nun wenn was passiert, dass ich trotzdem nicht an Gott glauben werde, dafür gibts aber andere Gründe
Ist das aber nicht das was uns alle hier wieder Einzigartig macht? ;3
 

Biank

Neuer Benutzer
Ich glaube was soh einen Gott angeht, also einen, wie von J3rry1ce definiert, also die Tendenz der Menschen, die an solch einen Gott glauben ist eindeutlich sinkend, besonders wenn wir uns das im Laufe der Jahrhunderte ansehen. Was ich interessant finde ist, das unsere Vorstellu von Gott immer unpersönlicher wird, immer abstrakter, bis man sich ab einem gewissen Punkt fragt, ob man noch von einem Wesen spricht, wenn man von Gott spricht.
 

Simoro

Neuer Benutzer
Haha, ich liebe diesen Ausdruck, "wahres selbst". Uns ist unser zerbrechliches, unperfektes Selbst nicht schön genug, also reden wir von irgend einem schleierhaften "wahren" Selbst, über das wir eigentlich nichts wahres wissen. Ich denke, dies ist auch einer der Gründe, warum der Mensch die Religion und Götter erfunden hat - er ist sich seiner Unvollkommenheit nach und nach bewußt geworden und wollte sie nicht wahr haben. Also erfindet er einen Gott, der ihn nach seinem Ebenbild erschafft. Nach Perfektion zu streben ist eines - aber zu glauben, man ist bereits Perfekt und muß nichtmal was dafür tun, das steht schon auf einem ganz anderen Blatt... :eek:
 
Oben