Freier Wille

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Das Problem ist, glaube ich, dass uns die Ursachen/Wirkungen gar nciht alle bewusst sind...

Also wir können mit unserem Verstand ja gar nicht erfassen welche Ursachen bestimmte Ereignisse haben.
Entweder aus Unwissenheit oder aus Kurzsicht.

Also müssen wir wohl mit dem Gedanken leben, dass unser freier Wille nur Illusion ist. Ich persönlich kann damit umgehen...

Will heißen ich bin dennoch glücklich, oder vielleicht auch gerade deswegen...

Im übrigen behauptet "What the Bleep do we know" wohl das Gegenteil, was den freien Willen betrifft :)

"Waking Life" deutet auch in die entgegengesetzte Richtung... Sollte uns das zu denken geben? 8)
 

noiZ

Benutzer
Erstmal danke, dass du mich daran erinnerst "What the Bleep do we know" zu gucken :)

Vielleicht sollte ich mir Waking Life unter diesem Aspekt nochmal angucken ;)
 

SabiMA

Neuer Benutzer
Ich denke wir Menschen haben die freie Wille oder wurden so einprogrammiert dass wir das so glauben, das wir eigentlich unabhängig von Alles handeln. Aber manchmal glaube ich echt dass ich Sachen mache die ich gar nicht machen will.
 

noiZ

Benutzer
Oder einfach auf eine bestimmte Weise handeln, weil dir keine andere Einfällt...allein durch deine Intelligenz und deine Erfahrung bist du in deinen Entscheidungen beschränkt...

Aber was wenn es sowas wie einen göttlichen Zufall gibt und der das Kriterium für die Neigungen, die dein Unterbewusstsein auswählt ist? Dann wäre es vielleicht immernoch kein freier Wille, aber immerhin würde unsere Leben dann nicht allein durch Ursache und Wirkung bestimmt werden...
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Nehmen wir ein Beispiel für ein einfaches "Ursache-Wirkung-Regelwerk":

Am Anfang ist nichts im Kühlschrank, später ist Himbeerbrause drin.
Du hast Durst (Ursache) ==> Du kaufst Brause (Wirkung/Resultat)

Das ist überschaubar und hat ncihts mit Schicksal (der "große Plan", GOTTes Wille wenn Du so willst) in dem Sinne zu tun.

Ich glaube daran, dass alles was wir denken und Tun etwas auslöst.

Nehmen wir mal ein etwas "absurderes" Beispiel.

Du stehst frühs auf und Du merkst dass es ein echter Scheißtag wird. Im Bad fällt Dir die Zahnbürste aus der Hand, auf den Vorleger wo ein paar Haare Deiner Schwester lagen, in die Haare.

Beim Frühstück stubbst Du den Kaffee vom Tisch, die Tasse zerspringt, der Teppich ist ruiniert.

Als Du rausgehst bist Du schon völlig abgeheilt.

Unterwegs zum Vorstellungsgespräch beobachteste Du, wie ein Radfahrer eine ältere Dame anrempelt und ihr die Einkaufstasche auf den Boden knallt. Trotz Deines beschissenen Tages entscheidest Du Dich rüber zu gehen und ihr zu helfen den Krempel wieder einzuräumen.

Am Ende des Tages bist Du der MEinung, dass der Tag komplett für den Arsch war, frühs nur Mist, das Vorstellungsgespräch ist aus Deiner Perspektive auch in die Hose gegangen, Du willst nur noch ins Bett.

Eine Woche später ruft die Firma an und Du hast den Job.


Kommen wir zu dem Ursache-Wirkung-Regelwerk.

Was wäre wenn:
- der vermurkste Morgen eine Wirkung/Resultat dafür war, dass Du vor 3 Wochen Deine Schwester, völlig zu Unrecht vollgeschnautzt hast?
- Deine uneigennützige Hilfsbereitschaft dazu geführt hat, dass der Chef sich nach dem Vorstellungsgespräch für Dich entschieden hat?

Was wäre wenn...

Das mag alles etwas schräg klingen, aber was wäre, wenn es so oder so ähnlich funktioniert?
Ich denke dabei ein wenig an das Karma-Konto der Bhuddisten (man erntet was man saet).


Es gibt keinen zufälligen Zu - Fall, alles was uns geschieht, hat seine Ursachen in unserem Denken und Tun, auch wenn wir es nciht begreifen wollen oder können...


Ich hoffe ich konnte mich Dir nun besser verständlich machen ;)


Beste Grüße,
DenkWaise
 

Biank

Neuer Benutzer
Hmmm... so ähnlich sehe ich die Sache im großen und ganzen auch. Nur was die Einzelheiten angeht, bin ich mir nicht so sicher. :lol:

Hatte ja eigentlich nur nicht verstanden, was für dich der Begriff "großer Plan" bedeutet. Ein Plan bedeutet doch, das alles oder fast alles schon festgelegt ist, oder?
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Es bedeutet für mich, dass ncihts zufällig passiert sondern nach einem Schema, einem uns unbekannten Schema vielleicht. Einem uns nicht fassbaren Schema...

Und dieses Schema ist GOTT... Oder KArma, Schicksal, Joss, Ying/Yang, nenn es wie Du willst...

Aber alles ist miteinander verwoben, miteinander verknüpft, voneinander abhängig...
 

Biank

Neuer Benutzer
Komm, hör auf mit dem Schema, sonst kommen mir noch die Depressionen... :lol:

EDIT: Ich finde es eigentlich komisch, das du großer Fan von so einem Schema bist, aber andererseits die Algorithmen und die Logik nicht erkennen kannst auf denen unserer ästetischer Sinn basiert - unsere Kunst, also...
 

DenkWaise83

Aktives Mitglied
Lach misch net aus :D :D :D

Man kann auch Fan von Schuppladen-Denken sein ohne alle Schuppladen zu kennen! ;)


Außerdem würde ich pauschal sagen man darf niemals pauschalisieren... :eek:

Wir können uns "GOTT" nunmal nicht anders, wenn überhaupt, annähern, "verstehen"...

Wir schmeißen einfach alles in einen Sack was zu dem Thema gehört, rühren einmal drin herum und dann sehen wir uns das Gesamtwerk an und sagen "Ja das könnte GOTT ähnlich sein"...


Unser ästhetischer Sinn mag auf einem System basieren, aber das werden wir wohl nie völlig entschlüsseln.

Ein kleiner Teil davon ist allerdings der Goldene Schnitt.

Es geht also nicht darum, dass ich die Logik hinter der Kunst nicht verstehe, oder es versuche, es geht darum, dass ich mir niemals anmaßen würde, zu sagen, ich habe es entschlüsselt...

Mal davon abgesehen würde es dann auch ganz schön langweilig werden... :)
 

Biank

Neuer Benutzer
Original von DenkWaise83Mal davon abgesehen würde es dann auch ganz schön langweilig werden... :)

Das könnte nur passieren, wenn wir zu wenig Bausteine haben, mit denen wir spielen können. Und das ist, Gott sei Dank, nicht der Fall - zumindest nicht soweit ich erkennen kann.

Aldous Huxley sagte mal, das man ein Thema unendlich lange studieren und unendlich viel Information daraus schöpfen kann - gestoppt wird das ganze nur aus der Notwendigkeit, auch andere Sachen zu studieren, oder wegen Kurzsichtigkeit.
 
Oben