Methylphenidat aka Ritalin und Konsorten

jACZi

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Hiho,

ich habe mich die letzten Tage mal verstärkt mit ADS/ADHS und den Behandlungsmethoden beschäftigt und bin immer wieder auf Ritalin gestoßen.

Beim googlen fand ich in Foren Einträge wie "wo kann ich Ritalin ohne Rezept kaufen?". Mir war bis dato die Wirkung des Methylphenidats im Ritalin unbekannt und ich war schon ein wenig geschockt, das es gerne mal als leistungssteigernde Droge genommen wird. Auch vergleiche zu Speed, xtc oder Koks wurden gezogen.

Was sagt ihr dazu, das Menschen Gehirn dooping machen um das zu erreichen/überstehen, was sie sonst nicht könnten? Oder hat vieleicht jemand hier Erfahrung mit Ritalin oder vergleichbar?

gruss JAqueline
 

(Anonym)

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Ich weiß ja nicht genau, wie sehr sich AD(H)S auch rein therapeutisch behandeln lässt, aber auf jeden Fall ist Ritalin ein manchmal definitiv notwendiges Übel für Hyperaktive.

Wie ich persönlich mich entscheiden würde als AD(H)S-Leidender, weiß ich ja nicht, aber wahrscheinlich würde ich versuchen, erst einmal auf eine weniger drastische (und möglicherweise starke Nebeneffekte verursachende) Lösung ausprobieren und im Extremstfall auf Ritalin zurückgreifen.
 

morning.dew

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Also das einzigste was ich mal vor ner Prüfung eingeworfen hab war n päckchen Traubenzucker.... :yes:
Ansich... wenn sie dann wirklich besser sind, und mit Prüfungsangst dann weniger Probleme haben und so WHY NOT? So lange sie das zeug nach der Prüfung nich mehr nehmen... :lol:
 

Konrad

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Prüfungsangst schön und gut aber wollen die das denn jedes mal nehmen, wenn die Angst bekommen, also ich halte davon nichts. Vor allem stelle man sich vor, das es evtl. ein Medizinstudent nimmt und denn wenn er die erste OP hat schiebt er Panik und kann nichts mehr.
 

jACZi

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Ritalin ist kein hämmt keine Ängste.. man ist wohl mehr bei der Sache, dinge um einen herum lenken nicht mehr so ab, die leistungsfähigkeit wird gesteigert. (in USA mampft wohl jeder 4te Student schon Ritalin bzw den Wirkstoff)

Für mich ist es wie doping. Wenn jemand ein Medikament ein nimmt um sich besser/länger konzentrieren zu können und dadurch vieleicht bessere Prüfungen schreibt. Dann verfälscht es das wahre Ergebnis (was ja ein Spiegel des Wissens/Leistung sein soll).

Ich fand den Selbstversuchs Bericht "Ich bin ein Zombie, und ich lerne wie eine Maschine" auf Zeit Online ganz interessant. http://www.zeit.de/campus/2009/02/ritalin
 
G

Gast977

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auf gut deutsch, der arzt der sein studium mit ritalin gemacht hat, kann ohne ritalin vielleicht garnicht richtig arbeiten...

ein schüler der in mathe mit ritalin eine eins geschrieben hat, könnte in wirklichkeit ne 5 haben...

falsche ergebnisse durch doping = falsche tatsachen = erschlichener ruhm = ein ganz große lüge
 

Konrad

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Original von jACZi
Für mich ist es wie doping. Wenn jemand ein Medikament ein nimmt um sich besser/länger konzentrieren zu können und dadurch vieleicht bessere Prüfungen schreibt. Dann verfälscht es das wahre Ergebnis (was ja ein Spiegel des Wissens/Leistung sein soll).

Nagut, aber gibt es nicht Menschen die Abends Kaffee trinken um die Arbeit, die in der Firma anfällt, bis zum nächsten Tag zu erledigen?
 

jACZi

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Original von Konrad
Nagut, aber gibt es nicht Menschen die Abends Kaffee trinken um die Arbeit, die in der Firma anfällt, bis zum nächsten Tag zu erledigen?

"Ritalin fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und wird daher mittels gesondertem BTM - Rezept verschrieben. Nur wenige Ärzte verfügen über eine BTM - Zulassung."
Laut BtMG ist es nach Anlage 3 eingestuft "die verkehrsfähigen und verschreibungsfähigen Betäubungsmittel (Abgabe nach BtMVV, etwa Morphin)."

Es ist also nicht vergleichbar mit Kaffee.
 
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