Transsexualität

jACZi

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Hiho,

ich bin heute am PommStop meiner Wahl, wo immer eine aktuelle Ausgabe eines Kölner Tageblatts aushängt, über einen für mich schockierenden Bericht gestolpert.

"Mit 16 operiert: Tim ist jetzt Kim" (http://www.express.de/nachrichten/n...-tim-ist-jetzt-kim_artikel_1246563074466.html)

Es geht um eine Transsexuelle die mit 16 Jahren ihre Geschlechtsumwandlung hinter sich gebracht hat (in Deutschland)... achja und noch eine neue CD auf den Markt gebracht hat.

Sorry, aber ich finde es unverantwortlich von Psychologen und Ärzten einen so jungen Menschen, sowas entscheiden zu lassen. bzw. den Standpunkt zu vertreten "hey, er ist eine sie, darum schnipp schnipp"

Hey, man muss 18 sein um Auto fahren, wählen oder das Solarium besuchen darf. Man ist nur beschränkt Geschäftsfähig und auch für seine Taten wird man nach Jugendrecht verurteilt (weil man halt noch nicht erwachsen ist). Und dort wird eine 16 jährige operiert, auf Grund einer Entscheidung dessen Tragweite sie mit ihren jungen noch garnicht einschätzen kann.

Also mich hat es erschrocken und meiner Meinung nach dürften diese Ärzte und Psychologen nicht mehr auf die Menschheit los gelassen werden.

gruss Jaqueline
 

Nosound

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Es ist unverantwortlich... und evtl hat Anonym auch recht mit der Aufmerksamkeit, aber die sache mit dem Recht und Gesetz kann man hier nicht bringen.... Autofahren gefährdet andere... Solariumbesitzer haften wenn ihre Besucher zu doof sind (zu jung) ... es geht nur um diese Person selbst und wenn eine person (egal welchen alters) sagt dass sie so nicht leben will und kann, ist das nicht so einfach zu entscheiden was denn "richtig " ist
 

Nosound

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Der Ausdruck war übertrieben und nicht wörtlich zu verstehen... junge menschen sind ... das ist schwer auszudrücken..
sie sind sich den folgen von entscheidungen noch nicht immer ganz bewusst
 

(Anonym)

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Da muss ich aber korrigierend einschreiten. :p
Bei uns Teenagern ist wie gesagt das Gehirn gerade im Umbau, und belustigenderweise ist der rationale Entscheidungen fällende Teil der am meisten belastete. Das hat zur Folge, dass der emotionale Teil diese ihm eigentlich nicht zustehende Funktion übernimmt. Infolgedessen wirken jugendliche Entscheidungen oft unüberdacht und gefährlich, außerdem ist der Gruppenzwang weit einflussreicher.

Das heißt aber noch lange nicht, dass wir doof sind.
:wassup:
 

jACZi

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...und genau der letzte post beschreibt was ich damit meine in dem Fall mit Kim.

Könnt ihr euch eine Entscheidung denken, dessen Tragweite so weit reicht wie bei einer Geschlechtsumwandlung? Ich denke nicht.
 

wmach

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Ich finde der Mensch sollte tun dürfen was er tun will, vor allem wenn es um seine persönliche Identität geht. Genauso könnte man auch verbieten eine politische Meinung oder eine Lieblingsmusikrichtung zu haben, bevor man 18 ist. Kaum ein normaler Mensch kann verstehen wie es für einen Transsexuellen ist. Deswegen denke ich dass Tolleranz mehr hilft!
 

jACZi

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Dann kann die Gesellschaft ja froh sein das die Fälle wo Menschen ihren rechten Arm nicht mögen und entfernt haben wollen, nicht so gross ist.

Irgendwie erinnert mich das an den Fall mit der Münchener Rechtsanwältin deren Kind auf dem Fahrrad Kindersitz bald erfroren war. "Mein Kind soll frei Entscheiden können und es wollte keine Jacke anziehen".

Bei Kim war es ja so das vor der Pupertät schon hormonell eingegriffen wurde, weil ein paar idiotische Ärzte / Psychologen / Eltern ein Mädchen in Kim und auch das Kind was zwei Eltere Schwestern hat, sich selbst als Mädchen sah. Sprich: Seit dem 11. Lebenjahr wurde massiv von aussen mit eingewirkt und von da an war eine 'normale' Entwicklung auszuschliessen. Wie allein die Pupertät einen Menschen verändern kann, weis wohl jeder selbst.

Erzähl mir bitte nicht das eine 16 jährige in ihrer Plüsch und Puppenwelt die Tragweite einer lebenslangen Hormon Therapie, Fortpflanzungsunfähigkeit und ggf. andere gesellschaftlichen Probleme einschätzen kann. Es geht halt nicht um eine Meinung oder Geschmack.

Ich denke mal das dass was ich hier schreibe in keinster weise intollerant ist. Es geht auch nicht um das Thema Transsexualität sondern den Zeitpunkt.
 

XxMel1985xX

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Ja das sehe ich auch so, das ist viel zu früh. Vielleicht bereut sie es in ein paar Jahren und dann kann man es nicht mehr ändern und sie ist vielleicht bis ans Ende ihrer Tage unglücklich!

Im Normalfall soweit ich weis geht das auch gar nicht so schnell, es dauert Jahre bis so etwas "genehmigt" wird. Da wird erstmal getestet befragt und untersucht, ich glaube das kann auch einige Jahre in Anspruch nehmen. Da frage ich mich doch was das für Ärzte waren und ob die überhaut noch praktizieren dürfen bzw sollten. Eher nicht! Unverantwortlich sowas.
 

Konrad

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Ich finde es ja schön das du dich für das Thema interessierst nur hast du vergessen dich 0zu informieren.

Tim ist schon lange klar gewesen das er eine Mädchen sein will, er wusste seit er acht Jahre alt war das er es will, mit 14 (glaube ich) wurde angefangen ihn Hormone zu verabreichen. Vorher waren sie aber bei einer Vielzahl an Ärzten und Psychologen um sicher zu stellen das er weiß was es bedeutet.

Nur weil jetzt in der Presse großes Trara darum gemacht wird was seit etwa 5 Jahren bekannt ist, regen sich Leute auf die meistens gar nicht wissen wie es ist in solch einer Situation zu sein.
 

jACZi

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Und im alter wo man noch an den Weihnachtsmann glaubt, ist man bereits in der Lage so etwas zu entscheiden bzw den Wunsch eines 8 jährigen zu akzeptieren. Für mich ist es ein Resultat antiautoritärer oder keiner Erziehung.

Mal rein spekulativ: Hätte Tim eine Erziehung genossen und hätte man die normale Pupertät nicht unterdrückt, wäre er heute noch Tim und vieleicht sogar bis zum Rest seines Lebens.

Die Konsequenzen des Schritts sind ihr vieleicht bekannt, nur kann sie mit Sicherheit nicht die Tragweite einschätzen. Spätestens wenn sie auf Grund ihrer Transsexualtität zurückgewiesen wird, da der angehende Partner eine homophobie hat, wird ihr einige klarer.

Das die Presse da ein Tara drum macht liegt an der Selbstvermarktung von Kim.
'Hey ich bin die jüngste Transsexuelle.. achja, singen tu' ich auch".
Nur mit dem Zug transsexuell und singen ist Dana International vor 11 Jahren in die
breite Masse gefahren.
 

Konrad

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Original von jACZi
Mal rein spekulativ: Hätte Tim eine Erziehung genossen und hätte man die normale Pubertät nicht unterdrückt, wäre er heute noch Tim und vielleicht sogar bis zum Rest seines Lebens.

Wenn sie so spekulativ sind bin ich es auch mal und denke mir so das sie damit unterstellen das jeder Transsexuelle seine Kindheit nicht genossen hat. Aber wieso nur die Vielleicht sind die Homosexuellen auch nicht normal, die müssen ja eine schrecklich Kindheit gehabt haben.

Im großen und ganzen will ich darauf hinaus das sie keine Ahnung haben wie es in dem Kind aussieht und sich von einer Perspektive eine Meinung bilden die diese gar nicht hergibt.
 

jACZi

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Ich rede von einer normalen Pupertät.. nicht von Kindheit.
Es wurde mit Hormonen eingegriffen das Stimmbruch und Bartwuchs nicht einsetzt. Hormone verändern einen körperlich und psychisch, wenn in diesen normalen biologischen Prozess eingegriffen wird, kann sich ein Körper (und somit auch Geist) nicht normal entwickeln.

Homosexuelle mit in den Topf zu werfen zeigt allerdings, das sie keinen Plan haben. Ich schreibe bewußt von Transsexualität da mit Transidentität niemand was anfangen kann. Homosexuelle beschreibt eine sexuelle Orientierung, bei Transsexuellen (transidenten) geht es um die eigene Identität.
 

Konrad

Aktives Mitglied
Vorher reden sie aber noch von dem Genuss der Erziehung.

Woher wollen sie wissen ob er vielleicht nicht doch reif genug ist? Wollen sie jedem Kind seine Pubertät so leben lassen auch wenn es hm schadet? Wo würden sie eingreifen und dem Kind die Richtung zeigen, bzw. in wie weit würden sie das Kind unterstützen?
 

July

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Also, wie man jetzt unschwer feststellen kann, ist das eine verzwickte Sache!! Im Artikel steht, dass es durch Psychologen schon sehr früh erkannt wurde, dass "Tim" lieber "Kim" sein will und dass die Transsexualität wohl sehr eindeutig war..
Naja mit der Erziehung kann es zu tun haben, muss aber nicht zwingend sein, denn es steht auch im Artikel, dass das Kind von vorn herein lieber mit Barbies spielte und Jungenhaarschnitte ablehnte (ob dies ganz bewusst war, oder sich der kleine Zwerg das irgendwo abgeschaut hat steht wohl in den Sternen!!).

Also ich finde das als Eltern sehr sehr schwierig, denn einerseits hat man Angst, dass der Teenager seinen Entschluss einmal bitter bereuen wird, aber andererseits möchte man sein Kind nicht unglücklich sehen!! Es kann in beiden Situationen bittere Machtkämpfe und hinterher auch große Vorwürfe geben!! Aber zu sehen, dass sich "Kim" jetzt wohlfühlt in ihrer Haut und jetzt auch noch eine Karriere beginnen kann.. also ich finde, dieser entscheidende Entschluss in diesen jungen Jahren hat sich gelohnt!!

Zurück zun Thema.. ich als Eltern würde so etwas hinauszögern, solange ich könnte.. wie gesagt, es gibt kein Zurück bei sowas und vielleicht hat sich mein Kind einfach getäuscht!
 
G

Gast977

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Ich für meinen Teil denk mir aber nu eines, wenn Kim wirklich weiblich sein wollte, wieso macht sie sich alles kaputt indem sie ihre "Vergangenheit" an die große Glocke hängt, ich glaube dadurch hat sie nicht wirklich das, was sie sich gewünscht hat, denn dadurch sieht man sie doch nur als "das mädchen was eigentlich ein junge war".
ich glaube, eine person die soetwas durchgemacht hat, möchte die vergangenheit vergessen und vernichten, Kim jedoch nutzt ihre Vergangenheit um berühmt zu werden, durch "sie ist etwas besonderes" direkt noch Sängerin zu werden, ich glaube das wäre für sie nicht so einfach, wenn sie nicht schon durch ihre Vergangenheit so bekannt gewesen wäre.
 

jACZi

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@ Konrad: Da die Eltern in so jungen Alter ihr Kind so massiv in diese Richtung unterstüzt haben, kann man nicht von Erziehung reden (bzw antiautoritär). Mit 8 Jahren (wo es wohl anfing) und selbst mit 14 Jahren ist ein Kind noch nicht reif genug, ja das behaupte ich. Und einem Kind würde ich seine Pubertät erleben lassen.

@ July: Kim hat zwei ältere Schwestern.. ich wundere mich da nicht über das mit Barbie spielen.

In meinem Ursprungspost geht es auch um das unverantwortliche Handeln von Eltern, Psychologen und
Ärzten, ein Kind in seinem Wunsch zu unterstützen und einer normalen biologischen Entwicklung gar keine Chance ließen. Ich würde Ärzte sogar schon ein Stück weit aus dem ganzen raushalten. Die verstecken sich eh nur hinter der Begutachtung der Psychologen und Einwilligung der Eltern. Sprich: Exikutive.

Ich würde einen jugendlichen (ca. 16 Jahre) unterstützen, wenn er die geistige Reife zeigt.

Ich habe einer Trassexuellen auch schon mal die Operation 'versaut'. Sie war ca. 15 Jahre alt und machte nicht wirklich einen reifen Eindruck. 1-2 Jahre später hatte sie die Freigabe von Psychologen und einen Operations Termin. Da ich den Chirurg kannte schrieb ich ihm eine Email, das er sich den Fall nochmal genauer angucken soll. Eine Absage des OP Termins und eine 'Danke' Email waren das Resultat.

Edit says: in Wikipedia gefunden

"Kim Petras was born on August 27, 1992. Her parents, Lutz and Konni, have said that from the age of two, she began insisting she was a girl. It slowly became apparent this was "not just a phase" and so her parents tried to be supportive but made her wear gender neutral clothes in public."

Das zeigt die Unfähigkeit der Eltern und das Tim nie eine Chance bekommen hat.
 
G

Gast977

Guest
das bestätigt auch meine auffassung, die eltern haben das kind von anfang an als mädchen großgezogen.
 

July

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@jACZi
Ach scheiße stimmt ja.. sie/er/es (was auch immer) hatte ja noch ältere Schwestern.. Naja gut das dreht das Ganze nochmal um 180°!! Naja ich kann das dann schon ein Stück weit nachvollziehen, dass sich das Kind eben weiblich verhält, wenn es das bei seinen Geschwistern so sieht.. das prägt sich dann irgendwann ein und dieses "Anderssein" kann dann eben schon dazu führen, dass "Tim" diesen Entschluss irgendwann bereut. Aber jetzt ist es ja schon zu spät.. Würde bei diesem Thema gerne auf dem Laufenden bleiben, wie sich die Sache entwickelt!!

Und eben das mit dem "Berühmtsein".. das wird vielleicht ein Problem werden, denn will die liebe Kim dann mal einen Freund haben dann wird der teuerste dann ja zwangsweise irgendwann erfahren, dass seine Angebetete mal ein "er" war.. das macht die Lage für beide - denke ich - ziemlich kompliziert..

Und im Übrigen find ichs ein bisschen dämlich, erstmal die Transsexualität (oder Transidentität) in den Vordergrund zu schieben, um berühmt zu werden anstatt mit tollem Gesang etc. aufzufallen (aber ich finde sowieso, sie hats nicht so sonderlich drauf!! Da hab ich also schon besseres gehört.. ne CD würd ich mir keinesfalls kaufen..)
 

jACZi

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Original von July
Und eben das mit dem "Berühmtsein".. das wird vielleicht ein Problem werden, denn will die liebe Kim dann mal einen Freund haben dann wird der teuerste dann ja zwangsweise irgendwann erfahren, dass seine Angebetete mal ein "er" war.. das macht die Lage für beide - denke ich - ziemlich kompliziert..

Homophobie..
Mann hat Angst davor schwul zu sein, weil sie mal ein Mann war.

Kastrationsängste..
Wie kann man sich das abschneiden lassen worüber sich Mann definiert.

Übrig bleiben dann wohl nur noch Männer, die sie wegen ihrer Bekanntheit oder Transsexualität wollen. Die 'ey Du ich komm damit klar' sind dann die Warmduscher Fraktion oder Männer die selbst den Keller voller Leichen haben.

Original von July
Und im Übrigen find ichs ein bisschen dämlich, erstmal die Transsexualität (oder Transidentität) in den Vordergrund zu schieben, um berühmt zu werden anstatt mit tollem Gesang etc. aufzufallen (aber ich finde sowieso, sie hats nicht so sonderlich drauf!! Da hab ich also schon besseres gehört.. ne CD würd ich mir keinesfalls kaufen..)

Klassisches OneHitWonder.. wobei der Hit noch ausblieb und meiner Meinung nach auch ausbleiben wird.
 

SabiMA

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Ich hatte eine Nachbarin, sie war 16 und wollte unbedingt Mann werden, sie hatte 2 Brüder, ihre Mutter war gestorben, also hatte nur Männer um sich. Ich habe nie verstanden warum sie ein Mann sein wollte, aber danach ist sie zu sich gekommen, und wollte die Operationnciht mehr machen. Ich glaube diese Menschen sind Krank.
 

jACZi

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Die Forderungen aus der Hardliner Transsexuellen Szene wird auch immer abstruser.

So will man erreichen, das man rechtlich als transsexuelle/r ohne Operation dem Ziel-Geschlecht als zugehörig eingestuft wird. Da männlich/weiblich sein eine Sache vom Kopf und nicht von den Genitalien abhängig ist.

Klartext: Es könnte dann (wenn es wirklich durchgesetzt wird) passieren, das ein 1,90m Schrank mit langen Haaren fröhlich seinen Schniedel in der Damendusche im Schwimmbad präsentiert.
"Ich fühle mich als Frau, ich lebe als Frau.. und hier mein Ausweis, auch von Gesetz aus bin ich Frau"

Also ich brauch sowas nicht.
 
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